Medienmitteilung
BFS: Wohnbevölkerung der Schweiz 2003
2004-08-23T09:15:00
(ots) - Wohnbevölkerung der Schweiz 2003 Erneutes Bevölkerungswachstum trotz weniger Geburten Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz nahm 2003 um 50'300
Personen zu und erreichte am 31. Dezember den Stand von 7'364'100
Personen. Die definitiven Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS)
weisen für 2003 ein Bevölkerungswachstum von 0,7% aus, nahezu
gleichviel wie 2002. Bevölkerung wächst vorwiegend durch
Einwanderungen Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz erreichte
Ende 2003 den Stand von 7'364'100 Personen. In dieser Zahl sind die
schweizerischen Staatsangehörigen, die ausländischen Personen mit
Niederlassungs- und Aufenthaltsbewilligung sowie die internationalen
Funktionäre enthalten. Nicht eingeschlossen sind die
Kurzaufenthalter mit einer Bewilligung von weniger als einem Jahr
(Ende 2003: 58'100) und die Personen des Asylbereichs (Ende 2003:
64'600). Die ständige Wohnbevölkerung wuchs gegenüber 2002 um 50'300
Personen (inkl. Bestandesbereinigungen). Dies entspricht einer
Zuwachsrate von 0,7%. Das Bevölkerungswachstum ergab sich zu 86% aus
dem Einwanderungsüberschuss (Einwanderungen abzüglich
Auswanderungen) von 43'000 Personen und der Geburtenüberschuss
(Geburten abzüglich Todesfälle) betrug 8800 Personen.
Auswanderungsüberschuss bei den Schweizern, Einwanderungsüberschuss
bei den Ausländern Die Einwanderung hat 2003 leicht abgenommen,
während gleichzeitig auch die Auswanderung zurückging. Dadurch ist
der Wanderungssaldo von +48'900 Personen im Jahr 2002 auf +43'000 im
Jahr 2003 gesunken. Die Einwanderungen (21'000) von Schweizer
Bürgerinnen und Bürgern sind im Vergleich zum Vorjahr in einem
stärkeren Mass zurückgegangen, während die Auswanderungen (25'700)
zugenommen haben. Damit hat der Auswanderungsüberschuss der
Wohnbevölkerung mit schweizerischer Nationalität weiter von 2600 auf
4700 Personen zugenommen. Der Einwanderungsüberschuss der
ausländischen Wohnbevölkerung hat erstmals seit 1996 leicht
abgenommen (von 51'500 auf 47'800 Personen). Mehr Todesfälle und
weniger Geburten Der Geburtenüberschuss ist von 10'600 im Jahr 2002
auf 8800 Personen im Jahr 2003 zurückgegangen. Die Zahl der
Todesfälle hat leicht zugenommen (+1300 bzw. +2,1%), während die
Zahl der Geburten leicht rückläufig war (-500 bzw. -0,7%). Wiederum
sind 2003 mehr Schweizerinnen und Schweizer gestorben als geboren
wurden. Dies führte zu einem weiteren Anstieg des Sterbeüberschusses
der Schweizer Bevölkerung (6100 Personen gegenüber 4300 im Jahr
2002). Das stetige leichte Wachstum der Bevölkerung schweizerischer
Nationalität ist einzig auf den Erwerb des Schweizer Bürgerrechts
durch Ausländerinnen und Ausländer zurückzuführen. Angleichung der
Bevölkerungsentwicklung von Stadt und Land Mehr als zwei Drittel
(73,2%, 5'392'100 Personen) der ständigen Wohnbevölkerung wohnten
Ende 2003 in städtischen Gebieten. Die Hälfte davon (50%, 2'697'900
Personen) lebte in einer der fünf Grossagglomerationen Basel, Bern,
Genf, Lausanne oder Zürich. Währenddem die städtische
Wohnbevölkerung im Jahr 2003 mit 0,7% etwas geringer wuchs als 2002
(0,9%), erhöhte sich das Wachstum der ländlichen Wohnbevölkerung
2003 auf 0,6% im Vergleich zu 0,5% im Vorjahr. Damit verringerten
sich die Wachstumsunterschiede zwischen der städtischen und
ländlichen Bevölkerung. Regional betrachtet wuchs mit 1,3% die
Bevölkerung der Genferseeregion überdurchschnittlich stark. In den
übrigen Regionen lag das Bevölkerungswachstum im Schweizerischen
Mittel von 0,7% bzw. darunter. Neun Kantone wiesen im Jahr 2003
überdurchschnittliche Zuwachsraten auf. Die ständige Wohnbevölkerung
der Kantone Freiburg, Genf, Schwyz, Waadt und Wallis nahm mit 1,3%
zu. Jene des Kantons Zug wuchs mit 1,2%. Einen geringfügigen
Bevölkerungsrückgang verzeichneten die vier Kantone Uri (-0,26%),
Appenzell Ausserrhoden (-0,23%), Basel-Stadt (-0,04%) und Jura
(-0,01%). BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle Auskunft:
Elisabeth Aebischer, BFS, Sektion Demografie und Migration, Tel.:
032 713 67 11 Neuerscheinung bzw. detaillierte Tabellen:
BFS aktuell "Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP)
2003" verfügbar auf der Homepage des BFS unter der folgenden
Adresse:
http://www.statistik.admin.ch/stat_ch/ber01/aktuellste/daktuellste.ht
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