Medienmitteilung
(SGB) Familienpolitik: Nun müssen Taten folgen
2004-08-31T15:04:37
Bern (ots) - Der SGB begrüsst es, dass die Familienpolitik künftig
koordinierter und somit auch zielorientierter betrieben werden soll.
Dazu sind der Familienbericht 2004 und die weiteren
Grundlagenmaterialien ein wichtiger Baustein. Familienpolitik muss
sich an sozial- und gleichstellungspolitischen Zielen orientieren,
d.h. Familienarmut verhindern und die Vereinbarkeit von Beruf und
Familie für erwerbstätige Mütter und Väter fördern. Sinnvoll ist
eine stärkere Koordination der Beteiligten auf allen
föderalistischen Ebenen. Neben dem Ausbau qualitativ guter familienergänzender
Kinderbetreuung braucht es gezielte sozialpolitische Massnahmen wie
die Vereinheitlichung und Erhöhung der Kinderzulagen gemäss der
eingereichten Volksinitiative Für faire Kinderzulagen.
Familienpolitische Massnahmen sind nicht zum Nulltarif erhältlich.
Dafür müssen auch entsprechende Finanzmittel zur Verfügung gestellt
werden. Dass der Staat eine stärkere Rolle spielen muss und Familienpolitik
nicht allein privater Initiative überlassen werden kann,
dokumentiert der Bericht indem der die Lücken und grossen
Unterschiede je nach Kanton oder Gemeinde aufzeigt. Eine wichtige
Rolle kommt den Arbeitgebern zu. Bereits heute sind die Arbeitgeber
nach Arbeitsgesetz verpflicht bei den Arbeitsbedingungen auf
Personen mit Familienpflichten Rücksicht zu nehmen. Hier sind
konkrete weitere Massnahmen notwendig, damit Berufs- und
Familienarbeit tatsächlich vereinbar wird. Ein JA zum Erwerbsersatz
bei Mutterschaft ist Voraussetzung dafür. Auskünfte: Natalie Imboden, SGB-Zentralsekretärin, 031 377 01 17
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100478786
|
|