Medienmitteilung
(SGB) Postinitiative: Warnung vor weiterem Abbau beim Service Public
2004-09-26T16:37:51
Bern (ots) - Das denkbar knappste Nein zur
Initiative Postdienste für alle ist eine Warnung des Volks. Mit
einer Abbauvorlage zum Service public hätten Bundesrat und
Parlament keine Chance. Der Abstimmungskampf und das Resultat
zeigen, dass die Initiative bei der Bevölkerung auf grosse
Sympathie gestossen ist. Für den SGB ist klar, dass das Volk
flächendeckende Postdienste will. Bundesrat und Parlament müssen
die in den letzten Wochen gemachten Zusicherungen und Versprechen
halten: Die Post hat den gesetzlichen Auftrag für die gesamte
Bevölkerung zu garantieren. Stadt- und Randregionen und die
Wirtschaft sind auf flächendeckend effizient erbrachte
Dienstleistungen angewiesen. Der Volksentscheid ist sicher auch kein Freipass für eine
beschleunigte Liberalisierung und Dienstleistungsabbau bei der
Postversorgung. Auch hier gilt, dass die versprochene gründliche
Auswertung der Folgen der bisher zugelassenen Monopolaufhebungen
vor weiteren Liberalisierungsschritten weiterhin nötig ist. Der
Poststellenabbau muss sofort gestoppt werden Die Post gehört allen,
sie soll auch allen dienen. Das ist die Botschaft des heutigen
Abstimmungstags. Sie gilt für alle öffentlichen Infrastrukturen.
Die in der Herbstsession im Bundeshaus traktandierte
Liberalisierung der sog. Letzten Meile ist nun definitiv nicht mehr
haltbar. SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND Auskunft:
Rolf Zimmermann, Tel. 079- 756 89 50
Jean-Claude Rennwald, Tel. 032 435 50 30 ou 079 318 56 12
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https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100480061
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