Medienmitteilung
LSVA nicht für Teuerung verantwortlich
2004-11-20T12:10:11
Altdorf (ots) - Die ASTAG versucht einmal mehr, die
Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) schlecht zu machen
und malt das Schreckgespenst einer LSVA-bedingten Teuerung an die
Wand. Die Tatsachen sehen anders aus. Heute Samstag, 20. November, tagte in Fribourg die ASTAG-Fachgruppe
Nahverkehr. Bei dieser Gelegenheit versuchte die ASTAG einmal mehr,
die LSVA schlecht zu machen. Wenn ASTAG-Präsident Carlo Schmid nicht
einsehen will, warum auch im Nahverkehr, für den es keine
Verlagerungsmöglichkeit auf die Schiene gibt, LSVA bezahlt werden
muss, so verkennt er, dass die LSVA primär zur Internalisierung der
externen Kosten geschaffen wurde. Die Alpen-Initiative möchte einige Fakten in Erinnerung rufen: · Die Einführung der LSVA im Jahr 2001 ist gemäss Bundesamt für
Statistik höchstens für 0,1% Teuerung verantwortlich gewesen.
Entgegen der Behauptung der ASTAG konnten auch in abgelegenen
Regionen keine grösseren Preisschübe registriert werden. Die
Erhöhung der LSVA ab 1.1.2005 um ca. 50% dürfte die Teuerung also
höchsten um unmerkliche 0,05% (ein Zwanzigstel-Prozent!) erhöhen. · In der Kostendiskussion verschweigt die ASTAG, dass der
Strassentransport mit der gleichzeitig erfolgten Einführung der 34-
Tonnen-Limite (+ Kontingente für 40-Tönner) seine Produktivität um
rund ein Fünftel steigern und damit die LSVA-Kosten auffangen
konnte. Mit der Erhöhung der LSVA im Januar wird die Gewichtslimite
generell auf 40 Tonnen erhöht, die Produktivität also nochmals
erhöht. · Anderseits hat die Abstufung der LSVA nach Abgaskategorien eine
schnellere Erneuerung der Fahrzeugflotte und damit eine Entlastung
der Umwelt bewirkt. Die LSVA bewirkte auch eine bessere Auslastung
der Lastwagen und einen Rückgang der Leerfahrten, was wiederum der
Umwelt zugute kam. Nach einem wiederholten jährlichen Wachstum von
rund 7% folgte im ersten LSVA-Jahr ein Rückgang der Fahrleistungen
im Schwerverkehr um 5%. · Eine Verlagerung von Transporten auf nicht-LSVA-pflichtige
Fahrzeuge hat nicht in grösserem Masse stattgefunden. Hingegen hat
die LSVA die Konzentration im Strassentransportgewerbe beschleunigt. Quelle: Bundesamt für Raumentwicklung. Fair und effizient. Die
leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) in der Schweiz. 2002. Für Rückfragen: Georges Darbellay 079 280 54 08, Alf Arnold, 079
711 57 13 Alpen-Initiative
Für Rückfragen:
Alf Arnold
Telefon +41/41/870'97'81
oder +41/79/711'57'13
Weiter Infos: www.alpeninitiative.ch
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