Medienmitteilung
SGB verlangt vom Postminister Bekenntnis zum GAV
2004-11-25T10:37:59
Bern (ots) - Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) ist
solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen bei der Post, die für
ihre Rechte, ihre Löhne und für die bisher hohe Qualität der
Postdienste kämpfen. Dieser Kampf wird auch im Interesse der
Bevölkerung geführt. Der SGB gratuliert der Gewerkschaft Kommunikation zu den
erfolgreichen Aktionen der vergangenen Nacht. Diese Aktionen sind
gerechtfertigt, weil die Postführung mit ihrer Auslagerungsstrategie
systematisch den Gesamtarbeitsvertrag (GAV) aushöhlt und damit
entgegen dem gesetzlichen Auftrag Tür und Tor zu Lohn- und
Sozialdumping öffnet. Das ist nicht tolerierbar. Es ist für den SGB unverständlich, dass Postminister Moritz
Leuenberger im Arbeitskampf zwischen Postführung und Personal
einseitig Partei für die Postführung ergriffen hat. Der SGB erwartet
vom zuständigen Bundesrat vielmehr ein eindeutiges Bekenntnis zum
Gesamtarbeitsvertrag. Als Vertreter der Eigentümerin der Post ist es
seine Aufgabe, die Postführung an der geplanten systematischen
Aushöhlung des GAV und an der eingeschlagenen Lohnsenkungsstrategie
zu hindern. SGB-Präsident Paul Rechsteiner hat es heute morgen an
der Pressekonferenz der Gewerkschaft Kommunikation deutlich gesagt:
Es ist ein Skandal, dass der Postminister den Weg für die
übertriebenen Spitzengehälter der Top-Manager in den Service-Public-
Betrieben Post, SBB und Swisscom geebnet hat und diese auch
weiterhin verteidigt, während er gleichzeitig nichts gegen die
Absicht der Post unternimmt, die Löhne ihrer Beschäftigten zu
senken. SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND Auskunft: Rolf Zimmermann, Tel. 079-756 89 50
Pietro Cavadini, Tel. 079-353 01 56
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https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100482944
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