Medienmitteilung
SVP gefährdet Schweizer Arbeitsplätze und den Wirtschaftsaufschwung
2005-01-08T13:42:44
Bern (ots) - Mit ihrem Nein zur Ausdehnung der
Personenfreizügigkeit auf die neuen EU-Länder will die SVP die
Schweiz einen Schritt weiter in die Isolation treiben. Sie erteilt
damit dem bilateralen Weg eine Abfuhr und gefährdet die bereits
bestehenden Abkommen mit der EU. Die Partei fügt so der Schweiz
politischen und wirtschaftlichen Schaden zu: Sie gefährdet
Arbeitsplätze und den Wirtschaftsaufschwung. Wenn die SVP ihr Nein zur Personenfreizügigkeit mit der Gefahr von
Lohndruck und höherer Arbeitslosigkeit begründet, dann unterstellt
sie den Menschen in diesem Land ein schlechtes Gedächtnis: Es war
doch gerade die SVP, die im Parlament alle Massnahmen bekämpft hat,
die Lohndumping und Arbeitslosigkeit verhindern sollen. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) setzt sich für eine
Annahme der Vorlage über die Personenfreizügigkeit ein. Er warnt
davor, sich aus Angst vor negativen Auswirkungen der
Personenfreizügigkeit ins politische Boot der Sozialabbauer-Partei
SVP zu begeben. Der richtige Weg ist der, sich für die griffige
Umsetzung der flankierenden Schutzmassnahmen gegen Lohndruck und
höhere Arbeitslosigkeit einzusetzen und wenn nötig, diese Massnahmen
zu verschärfen. Es ist Aufgabe der Gewerkschaften, für faire und
gerechte Arbeitsbedingungen für alle heute und in Zukunft in der
Schweiz Beschäftigten zu kämpfen, die Schliessung der Grenzen ist
dafür kein taugliches Mittel. Denn die Schweiz ist auf den
europäischen Markt angewiesen und der feie Zugang zu diesem Markt
ist ohne Personenfreizügigkeit nicht zu haben. SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND Auskunft: Pietro Cavadini, Tel. 079-353 01 56
Serge Gaillard, Tel. 079-353 11 06
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100484639
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