Medienmitteilung
VGB zum Pensionskassenentscheid des Bundesrats:
Nein zum unrealistisch erhöhten Norm-Rentenalter 65
2005-01-19T16:44:42
Bern (ots) - Zwar ist die Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal
(VGB) der Gewerkschaften PVB, VPOD und garaNto grundsätzlich mit dem
von Bundesrat nun eingeleiteten Wechsel zum Beitragsprimat
einverstanden. Es war aber immer zugesichert, dass damit kein
Leistungsabbau verbunden sein darf. Das auf 65 erhöhte Rentenalter
ist ein Abbau, dem die VGB nicht zustimmen kann. Sie wird dies, wie
bereits früher wiederholt, in den nun folgenden Verhandlungen mit
Bundesrat Merz klarmachen. Das heute geltende Rentenalter 62 bei 40 Versicherungsjahren ist gut
und realistisch. 65 hingegen widerspricht dem in allen Branchen
zunehmenden Trend zur Frühpensionierung. 65 ist auch im Rahmen der
vom gleichen Bundesrat betriebenen Personalabbaupolitik unsinnig,
weil sie sozial verträgliche Lösungen mit älteren Angestellten
erschwert. 65 ist schliesslich eine Provokation gegenüber den
Frauen, für die selbst in der AHV Rentenalter 64 gilt. Die VGB verlangt vom Bundesrat, für die Botschaft ans Parlament eine
Lösung auszuarbeiten mit einem Versicherungsbeginn vor 25 und 40
Versicherungsjahren bis zur ordentlichen Rente. Im übrigen müssen
für den Primatswechsel grosszügige Übergangsfristen eingeräumt
werden. Nur so sind Abbauängste und Verunsicherung beim Personal zu
vermeiden. Auskunft:
Hans Müller, PVB und Präsident VGB, Tel. 079 406 93 38
Rolf Zimmermann, VGB-Geschäftsstelle, Tel. 079 756 89 50
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100485086
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