Medienmitteilung
Vernehmlassung zur Ausführungsgesetzgebung NFA:
Die Alpen-Initiative fordert einmal mehr eine Börse für den alpenquerenden Güterverkehr
2005-02-14T11:42:55
Altdorf (ots) - Im Rahmen der Vernehmlassung zur
Ausführungsgesetzgebung NFA begrüsst die Alpen-Initiative
grundsätzlich die neue Arbeitsteilung zwischen Bund und Kantonen. In
verschiedenen Punkten allerdings werden Fragen aufgeworfen und
Vorbehalte angemeldet. Als einziges wirksames Mittel für die
Verkehrsverlangung wird einmal mehr die Schaffung einer
Alpentransitbörse gefordert. Die Schaffung einer verwaltungsexternen Anstalt im Bereich der
Nationalstrassen ist nach Einschätzung der Alpen-Initiative nicht
die einzig mögliche und effiziente Organisationsform, weil sie die
Gefahr berge, dass damit die Politik nicht genügend Einfluss ausüben
könne. Falls eine SNS in Form einer verwaltungsexternen Anstalt
gegründet werde, sei dieser durch die Leistungsvereinbarung ein
enges Korsett zu setzen, welches verhindere, dass sie sich
ausschliesslich an verkehrlichen und finanziellen Interessen
orientiere. Den Interessen der Kantone, der Gemeinden und der
Verkehrssicherheit sei ein gleich hoher Stellenwert beizumessen wie
der Optimierung des Verkehrs. Auch die nationale Koordination der
Verkehrsinformation wird grundsätzlich begrüsst. Die vermehrte
Verlagerung des Verkehrs auf umweltverträglichere Verkehrsträger
gehört zur erklärten Zielrichtung der schweizerischen Politik und
soll auf Kosten des Verkehrsträgers Strasse auch durch
Verkehrsinformation gefördert werden, heisst es in der
Vernehmlassung weiter. Als derzeit einziges Mittel der
Verkehrsverlagerung mit garantierter und dauerhafter Wirkung sieht
die Alpen-Initiative die Begrenzung des alpenquerenden Verkehrs
mittels handelbarer Lizenzen. In diesem Sinne wird einmal mehr die
Einführung einer Alpentransitbörse verlangt. Auch sei bei der
Rollenden Strasse (Rola) im Auftrag an die zuständige Stelle die
Möglichkeit vorzusehen, dass der Bahn auf Rechnung der
Nationalstrasse ein Auftrag für den Betrieb eines Rola-Angebotes
erteilt werden könne. Alpen-Initiative
Für Rückfragen:
Alf Arnold
Telefon +41/41/870'97'81
oder +41/79/711'57'13
Weiter Infos: www.alpeninitiative.ch
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100002430/100486067
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