Medienmitteilung
Landesindex der Konsumentenpreise im Juni 2005
2005-06-30T07:45:00
(ots) - Landesindex der Konsumentenpreise im Juni 2005 Jahresteuerung 0,7 Prozent Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Landesindex der
Konsumentenpreise verzeichnete im Juni 2005 einen Rückgang um 0,2
Prozent im Vergleich zum Vormonat und erreichte den Stand von 104,7
Punkten (Mai 2000 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung 0,7
Prozent, verglichen mit Jahresraten von 1,1 Prozent im Mai 2005 und
von ebenfalls 1,1 Prozent im Juni 2004. Damit resultierte im
Berichtsmonat die tiefste Jahresteuerung seit April 2004; damals
betrug sie 0,5 Prozent. Tiefere Preise für Telefongespräche Die
Abnahme des Landesindexes im Juni 2005 ist auf die Anpassung der
Telefontarife mehrerer Anbieter zurückzuführen. Dies führte zu einem
Rückgang des Indexes für Nachrichtenübermittlung um 8,5 Prozent.
Rückläufig waren auch die Gruppenindizes für Verkehr (-0,7%) und für
Freizeit und Kultur (-0,2%). Angezogen haben hingegen die
Indexziffern für Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,3%), für
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,3%), für Wohnen und
Energie (+0,2%) und für Alkoholische Getränke und Tabak (+0,1%),
während jene für Erziehung und Unterricht stabil blieb. In den
übrigen vier Bedarfsgruppen fanden im Berichtsmonat keine
Preiserhebungen statt. Preisentwicklung für Inland- und Importgüter
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, ermässigte sich im
Vergleich zum Vormonat das Preisniveau bei den Inlandgütern um 0,3
Prozent und bei den Importgütern um 0,1 Prozent. Innert Jahresfrist
verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung
um 0,5 Prozent, die Importprodukte eine solche um 1,2 Prozent.
Details der Preisentwicklung im Juni 2005 Der Indexrückgang in der
Bedarfsgruppe Nachrichtenübermittlung ist auf die Anpassungen der
Mobiltelefontarife mehrerer Anbieter zurückzuführen. Der damit
verbundene Tarifumbau führte zu einem Rückgang des Teilindexes für
Telekommunikation um 9,2 Prozent. In der Gruppe Verkehr wurden nur
die Treibstoffpreise erhoben. Sie verbilligten sich im Vergleich zum
Vormonat um 2,5 Prozent (Stichtag 1. Juni) und lagen damit knapp
unter dem Vorjahresstand (-0,2%). Die nach dem 1. Juni eingetretenen
Preiserhöhungen für Treibstoffe wirkten sich nicht auf die
vorliegende Berechnung aus. Die Abnahme des Indexes für Freizeit und
Kultur ist hauptsächlich auf tiefere Preise für PC-Hardware sowie
für Fernseh- und Videogeräte zurückzuführen. Angestiegen sind
hingegen die Preise für Pauschalreisen, für Vergrösserung von Fotos
(Ende einer Aktion) und die Eintrittspreise für Sport- und
Freizeitaktivitäten. In der Bedarfsgruppe Hausrat und laufende
Haushaltführung wurden nur wenige Preisbewegungen festgestellt.
Etwas teurer waren unter anderem Batterien sowie Wasch- und
Reinigungsmittel. Innerhalb des Bereichs Nahrungsmittel und
alkoholfreie Getränke verteuerten sich vor allem Früchte (zum Teil
saisonbedingt), Schweinefleisch, Speiseeis, Wurstwaren und
Kalbfleisch. Billiger wurden hauptsächlich Rindfleisch, Gemüse,
Schokolade und Teigwaren. Im Bereich Wohnen und Energie stiegen die
Heizölpreise im Vergleich zum Vormonat um 3,4 Prozent (Stichtag 1.
Juni). Sie waren damit 33 Prozent höher als vor Jahresfrist. Die
Zunahme der Indexziffer für alkoholische Getränke und Tabak ist auf
die gestiegenen Preise für Zigaretten zurückzuführen. Nur
vereinzelte Preiserhöhungen wurden in der Bedarfsgruppe Erziehung
und Unterricht für Weiterbildungskurse registriert. Verkettung mit
früheren Indexreihen Die früheren, rechnerisch mit der aktuellen
Indexziffer verknüpften Reihen ergeben für den Juni 2005 Indizes von
111,1 Punkten auf der Basis Mai 1993=100, von 153,8 Punkten auf der
Basis Dezember 1982=100, von 191,8 Punkten auf der Basis September
1977=100 und von 323,3 Punkten auf der Basis September 1966=100. BUNDESAMT FÜR STATISTIK
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