Medienmitteilung
Der SGB zur UVEK-Studie über die Monopolgrenze der Post
Monopol schützt die Konsument/innen auf alle Fälle besser
2005-08-18T14:30:20
Bern (ots) - Gemäss der heute vom UVEK veröffentlichten Studie
gefährdet eine auf 100 Gramm gesenkte Monopolgrenze für Briefe die
Grundversorgung der Post nicht. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund
(SGB) nimmt dieses Ergebnis besorgt zur Kenntnis. Damit ist zwar
eine gesetzliche Bedingung für eine weitere Liberalisierung des
Postmarkts erfüllt; sinnvoller wird diese dadurch aber nicht. Der SGB legt Wert auf die weiterhin flächendeckend garantierte
Versorgung durch die Post. Er betont, dass ein verschärfter
Wettbewerb nicht auf Kosten der Löhne und Arbeitbedingungen
stattfinden darf. Grundsätzlich führen parallele Infrastrukturen zu
höheren Kosten und weniger Effizienz. Mit dem Fall des Monopols
fällt auch die Preiskontrolle durch den Bundesrat. Deshalb sind bei
mehr Wettbewerb auch höhere Portokosten zu erwarten. Das öffentliche
Interesse der Konsumentinnen und Konsumenten ist somit innerhalb des
Monopols in jeder Beziehung besser geschützt. Der SGB wird genau kontrollieren, dass die gesetzlichen Aufträge für
branchenübliche Arbeitsbedingungen von den allfällig neuen Anbietern
eingehalten werden. Dasselbe gilt für die Qualität der landesweiten
Postversorgung. Das Volk will seine Post, ihre Qualität und ein
gutes Preis-Leistungsverhältnis erhalten. Die Bevölkerung verlangt
bei der Postversorgung genauso wenig wie beim Strom! nicht eine
Auswahl unter vielen Anbietern. Sie will aber ihre sprichwörtliche
Qualität, Pünktlichkeit und rasche Erreichbarkeit garantiert haben.
Dies wiederum ist nur mit guten Arbeitsbedingungen und ohne
Arbeitsplatzabbau zu haben. Weitere Auskünfte: Rolf Zimmermann, 031 / 377 01 21
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100494747
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