Medienmitteilung
Produzenten- und Importpreisindex im Juli 2005
2005-08-19T09:15:00
(ots) - Produzenten- und Importpreisindex im Juli 2005 Steigender Index vor allem aufgrund höherer Erdölpreise
Jahresteuerung 1,1 Prozent Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der
Produzenten- und Importpreise erhöhte sich im Juli 2005 gegenüber
dem Vormonat um 0,4 Prozent und erreichte den Stand von 102,1
Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Verantwortlich dafür waren vor allem
die um 0,9 Prozent gestiegenen Importpreise, wobei insbesondere
Erdöl und Erdölprodukte deutliche Preissteigerungen zu verzeichnen
hatten. Der Produzentenpreisindex erhöhte sich um 0,2 Prozent.
Innert Jahresfrist stieg das Preisniveau des Gesamtangebots von
Inland- und Importprodukten um 1,1 Prozent. Anstieg der Inlandpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex
erhöhte sich im Juli 2005 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent.
Sein Stand beträgt 101,9 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Im Vergleich
zum Vorjahr lag das Preisniveau um 0,6 Prozent höher. Der Index
zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland
hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht
berücksichtigt. Höhere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte
man neben Mineralölprodukten insbesondere für Rohmilch,
forstwirtschaftliche Produkte, Schweinefleisch, Produkte aus
Nichteisen-Metallen, isolierte Elektrokabel und Schrott.
Preisrückgänge verzeichneten dagegen Schlachtkälber,
Schlachtschweine, Milch und Milchprodukte, Futtermittel, sonstige
Nahrungsmittel, Holzplatten und Stahl. Deutlich höhere Importpreise Der vom Bundesamt für Statistik
berechnete Importpreisindex zeigte im Juli 2005 einen Anstieg um 0,9
Prozent gegenüber dem Vormonat. Sein Stand liegt bei 102,4 Punkten
(Basis Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um
2,0 Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der
Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte. Steigende Preise gegenüber
dem Vormonat stellte man insbesondere bei Rohöl (+22,1%) und
Erdölprodukten (Treibstoffe +9,2%, Heizöl +15,8%, Reinbitumen +9,1%)
fest. Preiserhöhungen verzeichneten auch Erdgas, Soja, Weintrauben,
Schalenfrüchte, Fleisch, Kupfer und Produkte daraus sowie
Automobile. Tiefere Preise zeigten demgegenüber vor allem Gemüse,
Kaffee, Holzplatten, Flachprodukte aus Stahl, verarbeiteter Stahl
und sonstige Stahlprodukte. Kernteuerung praktisch null Der Index der Kernteuerung des
Produzenten- und Importpreisindexes blieb gegenüber dem Vormonat
stabil, im Vorjahresvergleich zeigte er eine minime Abnahme von 0,1
Prozent. Bei der Berechnung der Kernteuerung werden Rohstoffe sowie
rohstoffnahe, schwankungsintensive oder stark von Produktsteuern
beeinflusste Produktgruppen ausgeschlossen. Es sind dies
insbesondere land- und forstwirtschaftliche Produkte, Fleisch,
Tabakwaren, Erdöl, Erdölprodukte, Metalle, Metallhalbzeug, Schrott
und Gas (insgesamt 12% des Warenkorbs). Somit werden die in der
letzten Zeit erfolgten starken Preiserhöhungen für Erdöl und
Erdölprodukte, welche die wesentlichen Impulse zum Anstieg der
Gesamtteuerung gaben, aus der Berechnung der Kernteuerung
ausgeschlossen. BUNDESAMT FÜR STATISTIK
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