Medienmitteilung
25 Jahre Gotthardstrassentunnel
Wer Strassen sät, wird Verkehr ernten
2005-08-31T17:10:00
Altdorf (ots) - Seit der Eröffnung des Gotthard-Strassentunnels am
5. September 1980 haben sich die Fahrzeugfrequenzen am Gotthard mehr
als verfünffacht. Es hat sich einmal mehr bewahrheitet, dass neue
Strassen neuen Verkehr erzeugen. Die naive Aussage des damaligen
Bundesrats Hans Hürlimann, der Tunnel sei nicht für den
Schwerverkehr, wurde x-fach Lügen gestraft. Heute beträgt der
durchschnittliche Anteil des Schwerverkehrs mehr als 20%, an
Werktagen bis zu einem Drittel. Das Verkehrswachstum hat für die Umwelt und die Menschen an den
Transitachsen verheerende Auswirkungen gehabt und hat diese heute
noch. Die Bahn hat im Personenverkehr die Hälfte ihrer Passagiere
verloren und im Güterverkehr jedes Jahr ein Prozent des Marktanteils
eingebüsst. Die Alpen-Initiative fordert, den 25. Jahrestag der Eröffnung des
Gotthardtunnels als Anlass für eine Umbesinnung zu benützen: Der
alpenquerende Schwerverkehr muss bis spätestens 2009 auf die vom
Gesetz verlangte Höchstzahl von 650'000 Fahrten reduziert werden.
Dazu ist sofort eine Alpentransitbörse einzuführen. Aus
Sicherheitsgründen ist auch der übrig bleibende Schwerverkehr aus
dem Strassentunnel zu verbannen. Eine Rola durch den parallelen
Eisenbahntunnel Göschenen Airolo könnte schon heute einen grossen
Teil der Lastwagen aufnehmen. Nach Fertigstellung des Basistunnels
steht im Scheiteltunnel genügend Kapazität für alle verbleibenden
Lastwagen zur Verfügung. Der Personenverkehr ist durch geeignete
Massnahmen so zu steuern, dass Staus vermieden werden. Altdorf, 31.8.05 Für Rückfragen: Alf Arnold, 041 870 97 85 oder 079 711 57 13 P.S. Entgegen unserer Annahme ist die LKW-Monatsstatistik, die
früher auf der Homepage des ARE publiziert war, nicht völlig
verschwunden. Sie ist jetzt durch eine vierteljährlich publizierte
Monatsstatistik auf der Homepage des BAV ersetzt worden
(www.bav.admin.ch/mfm/d/resultate.cfm?id=6&sprache=d). Dort sind
auch die neusten Zahlen über die Entwicklung des alpenquerenden
Eisenbahnverkehrs abrufbar. Wir bitten Sie, das Versehen in unserer
gestrigen Pressemitteilung zu entschuldigen. Alpen-Initiative
Für Rückfragen:
Alf Arnold
Telefon +41/41/870'97'81
oder +41/79/711'57'13
Weiter Infos: www.alpeninitiative.ch
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100002430/100495506
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