Medienmitteilung
Wohnbevölkerung in der Schweiz 2004
2005-09-02T09:15:00
(ots) - Wohnbevölkerung in der Schweiz 2004 Bevölkerungswachstum im Jahr 2004: 51'000 Personen mehr Ende 2004 betrug die ständige Wohnbevölkerung in der Schweiz
7'415'100 Personen und ist damit erneut angestiegen. Auch wenn die
städtischen Gebiete ein leicht höheres Bevölkerungswachstum
verzeichneten als die ländlichen Gebiete (+0,7% gegenüber +0,5% im
Jahr 2004), so verringert sich dieser Abstand doch tendenziell seit
vier Jahren. Die definitiven Zahlen des Bundesamtes für Statistik
(BFS) weisen 2004 einen Zuwachs der ständigen Wohnbevölkerung um 0,7
Prozent bzw. 51'000 Personen aus.
Ende 2004 betrug die ständige Wohnbevölkerung in der Schweiz
7'415'100 Personen und ist damit erneut angestiegen. In dieser Zahl
sind die schweizerischen Staatsangehörigen, die Ausländer/innen mit
einer Niederlassungs-, Aufenthalts- oder Kurzaufenthaltsbewilligung,
die für einen Mindestaufenthalt in der Schweiz von 12 Monaten
berechtigt, sowie die internationalen Funktionär/innen enthalten.
Ausgeklammert sind die Inhaber/innen von
Kurzaufenthaltsbewilligungen für weniger als ein Jahr (Ende 2004:
59'400 Personen) sowie die Personen des Asylbereichs (Ende 2004:
55'100 Personen).
Die Zunahme der ständigen Wohnbevölkerung im Jahr 2004 ist auf einen
Geburtenüberschuss (Geburten abzüglich Todesfälle) von 12'900
Personen sowie auf einen Einwanderungsüberschuss (Einwanderungen
abzüglich Auswanderungen) von 40'500 Personen zurückzuführen.
Migration: Hauptgrund für das Wachstum
Wie bereits im Jahr 2003 blieb die Einwanderung auch 2004 der
Hauptfaktor für die Zunahme der ständigen Wohnbevölkerung.
Tatsächlich kamen immer noch mehr Personen in die Schweiz (120'200),
als Personen auswanderten (79'700). Dies ist schon seit 1999 so.
Auch die Geburten und Todesfälle spielen eine Rolle für das
Bevölkerungswachstum, wenn auch in geringerem Masse. Der
Geburtenüberschuss von 12'900 Personen welcher der Differenz
zwischen den 73'100 Lebendgeburten und den 60'200 Todesfällen im
Jahr 2004 entspricht trug nur zu einem Viertel zur Zunahme der
Gesamtbevölkerung bei; der Rest ging auf das Konto der Einwanderung. Schweizerische und ausländische Bevölkerung: gegenläufige
Migrationsströme
Während mehr ausländische Staatsangehörige in die Schweiz kamen als
das Land verlassen haben (Einwanderungsüberschuss von 47'900
Personen), stellte man bei der Bevölkerung mit schweizerischer
Nationalität umgekehrt einen Auswanderungsüberschuss von 7400
Personen fest. Im Vergleich zum Vorjahr sind mehr Ausländerinnen und
Ausländer ein- als ausgewandert (+2000 Personen bzw. +2,0%), während
Schweizerinnen und Schweizer noch etwas häufiger das Land verlassen
als zurückkehren (+1100 Personen bzw. +3,9%).
Ländliche und städtische Gebiete: stabile Entwicklung
Das jährliche Bevölkerungswachstum (+0,7% im Jahr 2004) hat sich
seit 1999 wenig verändert (Zunahmen zwischen 0,6% und 0,8%). Es war
2004 in den städtischen Gebieten (+0,7%) jedoch ausgeprägter als in
den ländlichen Gebieten (+0,5%). Vergleicht man diese Resultate mit
denen von 2003, stellt man in den städtischen Gebieten ein stabiles
Bevölkerungswachstum fest (0,7% sowohl 2003 als auch 2004), während
die ländlichen Gebiete ein leicht verlangsamtes Wachstum aufweisen
(0,5% im Jahr 2004 gegenüber 0,6% im Vorjahr). Allerdings verringern
sich die Unterschiede zwischen den Wachstumsraten der städtischen
und der ländlichen Bevölkerung tendenziell.
Mehr als zwei Drittel (73,3% bzw. 5'433'100 Personen) der ständigen
Wohnbevölkerung in der Schweiz lebten Ende 2004 in städtischen
Gebieten. Zugelegt haben hauptsächlich die Gürtelgemeinden der
Grossagglomerationen Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne.
Allerdings war deren Wachstumsrate identisch mit 2003 (+1,0%).Mit
einer Zunahme von 0,3% im Jahr 2004 gegenüber 0,2% im Vorjahr haben
die Kernstädte der fünf grossen Agglomerationen aufgeholt in
erster Linie dank Zürich (+0,7%) und Lausanne (+0,5%). Bern und
Basel weisen mehr oder weniger stabile Einwohnerzahlen auf, während
Genf einen leichten Bevölkerungsrückgang verzeichnete.
Bevölkerung in den Kantonen: leichte regionale Unterschiede
Ende 2004 verzeichneten 10 von 26 Kantonen eine
Bevölkerungswachstumsrate über dem schweizerischen Durchschnitt. Die
Kantone mit den höchsten Wachstumsraten waren die Waadt und das
Wallis (Region Genfersee), Zug und Nidwalden (Zentralschweiz) sowie
Zürich und Freiburg. Demgegenüber war das Wachstum in den Kantonen
Glarus, Appenzell A.Rh. Schaffhausen und Uri rückläufig.
Seit der Volkszählung 2000 sind Zug und Freiburg die Kantone mit dem
stärksten Bevölkerungs-wachstum. Auch die Genferseeregion und die
Kantone Zürich und Schwyz verzeichneten einen starken
Bevölkerungszuwachs, während die Einwohnerzahl in den Kantonen Basel-
Stadt, Appenzell A.Rh., Glarus und Uri kontinuierlich abnahm
(zwischen 1,3% und 0,5% von 2001 bis 2004).
In allen schweizerischen Kantonen ist die internationale Zuwanderung
der Hauptfaktor für die Zunahme der Bevölkerung. Für einige Kantone,
insbesondere Zug, beruht der Bevölkerungs-zuwachs auch auf einem
starken Geburtenüberschuss, während der Kanton Basel-Stadt einen
Sterbeüberschuss ausweist. Zudem spielt auch die interne Migration
der Wechsel von einem Kanton in den andern eine Rolle bei der Zu-
oder Abnahme der Bevölkerung. Davon profitieren hauptsächlich die
Kantone Freiburg und Schwyz, während Uri und Basel-Stadt seit 2001
kontinuierlich Einwohner an andere Kantone verloren haben.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle Auskunft:
Marcel Heiniger, BFS, Sektion Demografie und Migration Tel.: 032 713
68 74 Neuerscheinung:
BFS Aktuell « Statistik des jährlichen Bevölkerungsstandes (ESPOP)
2004 » verfügbar auf der Homepage des BFS unter der folgenden
Adresse:
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aktuellsten Daten Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46 Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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