Medienmitteilung
Produzenten- und Importpreisindex im August 2005
Leichter Anstieg gegenüber dem Vormonat, Jahresteuerung 1,0 Prozent
2005-09-15T09:15:00
(ots) - Produzenten- und Importpreisindex im August 2005
Leichter Anstieg gegenüber dem Vormonat, Jahresteuerung 1,0 Prozent Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der
Produzenten- und Importpreise stieg im August 2005 gegenüber dem
Vormonat um 0,2 Prozent und erreichte den Stand von 102,3 Punkten
(Basis Mai 2003 = 100). Die Jahresteuerung sank leicht auf 1,0
Prozent. Im Inland stiegen insbesondere die Preise für Schrott. Beim
Import fielen die Preiserhöhungen für Erdöl und Erdölprodukte ins
Gewicht. Da die entsprechenden Preisangaben aus den ersten
Augusttagen stammen, werden sich die im weiteren Verlauf des August
und Anfang September erfolgten Preiserhöhungen für Erdöl und
Erdölprodukte (unter anderem im Gefolge des Hurrikans «Katrina»)
erst im September-Index auswirken.
Leicht höhere Inlandpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex
erhöhte sich im August 2005 um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Sein Stand beträgt 102,1 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Im Vergleich
zum Vorjahr lag das Preisniveau um 0,7 Prozent höher. Der Index
zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland
hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht
berücksichtigt.
Höhere Preise gegenüber dem Vormonat beobachtete man bei Grossvieh,
Rohmilch, Mineralölprodukten und einigen Positionen der chemischen
Industrie (anorganische und organische Erzeugnisse, Düngemittel,
Kosmetika und Parfümerieprodukte). Dasselbe gilt für
Baubedarfsartikel aus Kunststoff, Betonwaren, Produkte aus Asphalt
und Bitumen, Armierungsstahl, Formschmiedestücke, Leistungen der
Oberflächenveredelung und Mechanik, isolierte Elektrokabel und Schrott. Tiefere Preise verzeichneten
dagegen Ackerbauprodukte, Schlachtschweine, Schweinefleisch, Papier,
Papierprodukte und Druckereierzeugnisse. Billiger wurden auch die
meisten Positionen der chemischen Industrie (Farbstoffe und
Pigmente, ungeformte Kunststoffe, Pflanzenschutz- und
Schädlingsbekämpfungsmittel, Lacke und Farben, Pharmazeutika,
Seifen, Wasch- und Reinigungsmittel) sowie Erzeugnisse des Stahl-
und Leichmetallbaus. Teurere Importe Der vom Bundesamt für Statistik
berechnete Importpreisindex zeigte im August 2005 einen Anstieg um
0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Sein Stand liegt bei 102,7
Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das
Preisniveau um 1,4 Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die
Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte. Steigende
Preise gegenüber dem Vormonat stellte man insbesondere bei Erdöl
(roh) und Erdölprodukten (Benzin, Flugpetrol, Reinbitumen) fest.
Teurer wurden auch Erdgas, Fisch und Fischprodukte, Textilien,
Papier, Betonwaren, Produkte aus Asphalt und Bitumen, verschiedene
Positionen der Stahlindustrie (Langprodukte aus Stahl,
Armierungsstahl, Edelstahl), Aluminium und Kupfer (inkl. Produkte
daraus) sowie sonstige Metallwaren. Preisrückgänge registrierte man
insbesondere für Weintrauben, Bekleidung, Roheisen, Flachprodukte
aus Stahl, Stahlrohre, verarbeiteten Stahl und Möbel. BUNDESAMT FÜR STATISTIK
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