Medienmitteilung
Leerwohnungszählung vom 1. Juni 2005
2005-09-26T09:15:00
(ots) - Leerwohnungszählung vom 1. Juni 2005 Langsame Entspannung auf dem Wohnungsmarkt Nach den Tiefständen der beiden letzten Jahre erhöhte sich der
Leerwohnungsbestand im laufenden Jahr wieder. Am 1. Juni 2005 betrug
die Leerwohnungsziffer 0,99 Prozent, was 36'800 leer stehenden
Wohnungen entspricht. Dies zeigen die Ergebnisse der
Leerwohnungszählung des Bundesamtes für Statistik (BFS). Nur
leichter Anstieg des Leerwohnungsbestandes Die Anzahl der leer
stehenden Wohnungen am Stichtag 1. Juni 2005 stieg gegenüber dem
Vorjahr um 3222 Einheiten an auf insgesamt 36'802 Leerwohnungen, was
einer Zunahme um 9,6 Prozent entspricht. Gemessen am approximativen
Gesamtwohnungsbestand der Schweiz erreichte die Leerwohnungsziffer
am Stichtag das Niveau von 0,99 Prozent. Damit erhöhte sich der
Wohnungsleerstand im Vergleich zum Vorjahr (Leerwohnungsziffer am
1.6.2004: 0,91%) und es scheint, dass die vermehrte
Wohnungsproduktion der letzten drei Jahre nun zu einer leichten
Entspannung auf dem Wohnungsmarkt beigetragen hat. Die Situation auf
dem Wohnungsmarkt hat sich in sechzehn Kantonen entschärft, in acht
Kantonen entgegen dem allgemeinen Trend weiter angespannt. In den
Kantonen Thurgau und Graubünden ist die Lage im Vergleich zum
Vorjahr unverändert geblieben. Am stärksten entwickelte sich die
Leerstandsquote im Kanton Tessin (0,89% gegenüber 0,64% im Jahr
2004). Die prozentual höchsten Leerwohnungsbestände waren in den
Kantonen Glarus (2,11%), Jura (2,01%), Appenzell Ausserrhoden
(1,96%), Solothurn (1,91%) und Thurgau (1,84%) zu beobachten. Einen
überdurchschnittlich prekären Wohnungsmarkt weisen die Kantone Genf
(0,19%), Zug (0,36%), Schwyz (0,52%), Waadt (0,53%) und
Basel-Landschaft (0,54%) auf. In absoluten Zahlen ist der
Leerwohnungsstand im Kanton Zürich am stärksten ausgeweitet worden
(+937 Leerwohnungen). Die meisten unbesetzten Wohnungen wurden mit
5252 Einheiten im Kanton Bern gezählt. Die grösste
Angebotsverknappung wurde im Kanton Sankt Gallen ermittelt, in
welchem sich die Anzahl der Leerwohnungen um 131 Einheiten
verringerte. Mehr leer stehende Einfamilienhäuser und
Neubauwohnungen Innert Jahresfrist stieg die Anzahl der leer
stehenden Einfamilienhäusern um 12 Prozent (+440) auf insgesamt 4146
Objekte an und jene der unbesetzten Neubauwohnungen um 37 Prozent
(+1051) auf total 3922 Einheiten. Steigende Anzahl von Miet- und
Eigentumswohnungen Von den 36'802 Wohnungen, welche am 1. Juni 2005
leer standen, waren 29'451 zur Vermietung (+9% bzw. +2389 Wohnungen
gegenüber dem Vorjahr) und 7351 zum Verkauf (+13% bzw. +833)
ausgeschrieben. Einzig in der Kategorie der Einzimmerwohnungen
musste eine Angebotsverknappung beobachtet werden (-4% bzw. -153
leer stehenden Einheiten). Dagegen konnten die anderen Kategorien
die Anzahl an leer stehenden Wohnungen zwischen 1 Prozent (+72
Einheiten bei den Zweizimmerwohnungen) und 22 Prozent (+765
Fünfzimmerwohnungen) im Vergleich zum Vorjahr erhöhen. Als leer stehende Wohnungen im Sinne dieser Zählung gelten alle
möblierten oder unmöblierten, bewohnbaren und am Stichtag (1. Juni)
unbesetzten Wohnungen, die zur dauernden Miete oder zum Kauf
angeboten werden. Den Wohnungen gleich gestellt sind leer stehende,
zur Vermietung oder zum Verkauf bestimmte Einfamilienhäuser.
Mitgezählt werden auch jene leer stehenden Wohnungen, die auf einen
späteren Zeitpunkt bereits vermietet oder verkauft sind. Ferien-
oder Zweitwohnungen und häuser zählen als leer stehende Wohnungen,
sofern sie das ganze Jahr bewohnbar und zur Dauermiete (mindestens
drei Monate) oder zum Verkauf ausgeschrieben sind. Da die
vorliegende Statistik nur jene leeren Wohnungen erfasst, die auf dem
Markt angeboten werden, sollte ein Vergleich mit der im Rahmen der
Volkszählung 2000 durchgeführten Wohnungszählung, die alle nicht
bewohnten Wohnungen erhebt, grundsätzlich unterlassen werden. BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle Auskunft:
Marc Zimmermann, BFS, Sektion Monetäre Unternehmensstatistik, Tel.:
032 713 64 93 Neuerscheinung: BFS, Der Leerwohnungsbestand in der Schweiz,
Stichtag 1. Juni 2005, Neuchâtel 2005, Bestellnummer: 072-0500,
Preis: Fr. 7.--, ist anfangs Dezember erhältlich. Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46 Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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