Medienmitteilung
Aufwand der universitären Hochschulen 2004
2005-10-14T09:15:00
(ots) - Aufwand der universitären Hochschulen 2004 Der Aufwand der universitären Hochschulen belief sich 2004 auf 4,91
Milliarden Franken Der Aufwand der universitären Hochschulen in der Schweiz belief sich
im Rechnungsjahr 2004 auf 4,91 Milliarden Franken und ist gegenüber
dem Vorjahr real um 3% gestiegen. Laut des Bundesamtes für Statistik
(BFS) stellte der Bund mit 46% den Hauptteil der Mittel, die zur
Deckung des Aufwands verwendet wurden, zur Verfügung. Im
Rechnungsjahr 2004 trug der Bund zur Finanzierung des Aufwands 46
Prozent, die Kantone 39 Prozent und Dritte, also Unternehmen der
Privatwirtschaft, Studierende oder Stiftungen, 15 Prozent der Mittel
bei. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Finanzierungsanteil des
Bundes um einen Prozentpunkt erhöht. Der Anteil Dritter ist stabil
bei 15 Prozent geblieben. Die Finanzierungsstruktur ist jedoch stark
von der Trägerschaft der jeweiligen universitären Hochschule
abhängig. Während die beiden Eidgenössisch Technischen Hochschulen
(ETHZ, ETHL) zu mehr als 90 Prozent durch Bundesgelder finanziert
wurden, belief sich der Bundesanteil bei den kantonalen
Universitäten durchschnittlich auf 26 Prozent. Einen hohen
Finanzierungsanteil von Seiten Dritter wies die Universität St.
Gallen auf. 45 Prozent des Gesamtaufwands der Universität St. Gallen
wurden über Beiträge Dritter gedeckt. Diese Einnahmen stammen zum
grossen von Teilnehmern an Weiterbildungsmassnahmen und aus
Forschungsaufträgen der Privatwirtschaft. Ein Fünftel der Mittel
wurde akquiriert Der Anteil der Drittmittel betrug 20 Prozent. Unter
Drittmittel werden Einnahmen verstanden, die von den universitären
Hochschulen neben dem ordentlichen Hochschulbudget von öffentlichen
und privaten Stellen für Forschungs-, Lehr- und Dienstleistungen
eingeworben werden. Der grösste Drittmittelgeber war im Jahr 2004
der Schweizerische Nationalfonds. Der Schweizerische Nationalfonds
ist eine privatrechtliche Stiftung, die im Auftrag des Bundes sowohl
die Grundlagen- als auch die angewandte Forschung finanziell
unterstützt. Er stellte 34 Prozent aller eingeworbenen Drittmittel
(1,026 Mia. Fr.) bereit. Eine zweite sehr wichtige Einnahmequelle
bei den Drittmitteln stellten die privaten Unternehmen dar. 27
Prozent aller akquirierten Drittmittel wurden durch die Übernahme
von Forschungsmandaten aus der Privatwirtschaft erzielt. Die
restlichen 39 Prozent der eingeworbenen Drittmittel setzen sich aus
Erträgen für die Weiterbildung, für Dienstleistungen und für
sonstige Mandate des öffentlichen Sektors sowie Forschungsgeldern
internationaler Organisationen (EU, OECD) und der Kommission für
Technologie und Innovation (KTI) zusammen. Zwei Drittel des Aufwands
entfielen auf das Personal Der Personalaufwand erzeugte den
Hauptteil des Aufwands (67%). Der Personalaufwand für die einzelnen
Personalkategorien gestaltete sich folgendermassen: 1,399 Milliarden
Franken für Assistenten und wissenschaftliche Mitarbeiter, 1,075
Milliarden Franken für das administrative und technische Personal,
591,80 Millionen Franken für Professoren und Professorinnen und
232,32 Millionen Franken für die übrigen Dozierenden. BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle Auskunft: Mamoun Bencheikh, BFS, Sektion Hochschulwesen, Tel.: 032
713 69 63 Petra Koller, BFS, Sektion Hochschulwesen, Tel.: 032 713
67 61 Neuerscheinung: Finanzen der universitären Hochschulen 2004,
Neuchâtel 2005, Bestellnummer: 210-0400. Preis: Fr. 8.-- Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46 Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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