Medienmitteilung
Schweizerische Arbeitskräfteerhebung 2005
2005-11-01T09:15:00
(ots) - Schweizerische Arbeitskräfteerhebung 2005 Anstieg der Zahl Erwerbstätiger aber auch der Nichterwerbspersonen Im 2. Quartal 2005 waren in der Schweiz 3,974 Mio. Personen
erwerbstätig, das sind 0,4% oder 14'000 mehr als im gleichen Quartal
2004. Zugenommen hat aber auch die Zahl der Nichterwerbspersonen
insbesondere bei den 65-Jährigen und älteren. Heute stehen einer 65-
jährigen oder älteren Person 3,3 Erwerbspersonen zwischen 20 und 64
Jahren gegenüber während es 1991 noch 3,5 Erwerbspersonen waren.
Knapp ein Drittel der Erwerbstätigen arbeitet Teilzeit. Besonders
Mütter von Kindern unter 15 Jahren nutzen die Möglichkeit zu einem
reduzierten Arbeitspensum. Dies zeigen die Ergebnisse der
Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung 2005 des Bundesamtes für
Statistik (BfS). Zahl der Erwerbstätigen leicht angestiegen Im 2.
Quartal 2005 waren gemäss der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung
(SAKE) 3,974 Mio. Personen erwerbstätig (ohne Grenzgänger,
Kurzaufenthalter und Personen des Asylbereichs). Das sind 0,4
Prozent bzw. 14'000 Personen mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig stieg
aber auch die Zahl der Erwerbslosen um 7000 Personen an. Die
Erwerbslosenquote erhöhte sich von 4,3 Prozent auf 4,4 Prozent.
Insgesamt war damit ein Anstieg der Zahl der Erwerbspersonen
(Erwerbstätige plus Erwerbslose) um 0,5 Prozent (+21'000) zu
verzeichnen. Trotz der Zunahme der Zahl der Erwerbspersonen war aber
die Erwerbsquote gemessen an der Bevölkerung ab 15 Jahren zwischen
dem 2. Quartal 2004 und dem 2. Quartal 2005 leicht rückläufig (von
67,3% auf 67,0%). Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass die Zahl
der Nichterwerbspersonen innert Jahresfrist etwas stärker zugenommen
hat (+1,9%; +38'000). Rückgang der Erwerbsquote bei den jüngeren und
älteren Personen Rückläufig war die Erwerbsbeteiligung bei den
15-24-jährigen Personen (von 67,1% auf 65,7% 2005) und bei den
Personen über 64 Jahren (von 8,1% auf 7,4%). Bei den 25 bis
54-jährigen Personen hingegen blieb die Erwerbsquote bei den Männern
nahezu unverändert (von 95,7% auf 95,6%); bei den Frauen konnte aber
eine Erhöhung verzeichnet werden (von 80,8% auf 81,3%). Steigende
Zahl an 65-jährigen und älteren Nichterwerbspersonen Aufgrund der
demografischen Alterung ging die Zunahme der Zahl der
Nichterwerbspersonen hauptsächlich auf das Konto der 65-jährigen und
älteren Personen (+24'000 auf 1,087 Mio.). Seit Beginn der 90er
Jahre ist der Anteil der Rentnerinnen und Rentner kontinuierlich
angestiegen: Während 1991 einer über 65-jährigen Person noch 3,5
Erwerbspersonen zwischen 20 und 64 Jahren gegenüberstanden, sind es
2005 nur noch 3,3 Erwerbspersonen (-8%). Gemessen am gesamten
Arbeitsangebot in Vollzeitäquivalenten fällt dieser Rückgang leicht
höher aus (-9%). Zugenommen hat gegenüber dem Vorjahr auch die Zahl
der Nichterwerbspersonen in Aus- oder Weiterbildung (+4000 auf
298'000). Rückläufig war hingegen die Zahl der Personen es sind
dies überwiegend Frauen welche wegen Haus- und Familienarbeit dem
Arbeitsmarkt fernbleiben (-8000 auf 316'000). Frühpensionierung -
ein verbreitetes Phänomen Ein Jahr vor dem gesetzlichen Rentenalter
befinden sich heute rund die Hälfte der Erwerbspersonen (51%) in
Frühpension (gesetzliches Rentenalter 2005: 65 Jahre für die Männer;
64 Jahre für die Frauen). Dieser Anteil hat sich gegenüber 2002
(49%) nur geringfügig erhöht (gesetzliches Rentenalter 2002: 65
Jahre für die Männer; 62 Jahre für die Frauen). Fast ein Drittel
(29%; 2002: 27%) der Erwerbspersonen liess sich mindestens drei
Jahre früher und ein Sechstel (16%; 2002: 14%) mindestens fünf Jahre
früher pensionieren. Teilzeitarbeit ist in Führungspositionen
deutlich weniger verbreitet 31,7 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten
Teilzeit. Mit 56,7 Prozent ist der Teilzeitanteil bei den
erwerbstätigen Frauen deutlich höher als bei den Männern (10,9%).
Teilzeitarbeit ist zudem in Führungspositionen deutlich weniger
verbreitet sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen. So sind
lediglich 18,3 Prozent der Angestellten in der Unternehmensleitung
(Männer: 6,2%; Frauen: 45,3%) bzw. 19,3 Prozent der Arbeitnehmenden
mit Führungsfunktion teilzeitbeschäftigt (Männer: 4,9%; Frauen:
45,7%). Bei den Arbeitnehmenden ohne Führungsfunktion sind es
hingegen 42,5 Prozent (Männer: 15,5%; Frauen: 64,4%) und bei
Personen, die im eigenen Familienbetrieb mitarbeiten sogar 70,1
Prozent (Männer: 51,9%; Frauen: 80,1%). Vier von fünf erwerbstätigen
Müttern leisten Teilzeitarbeit Insbesondere für Mütter mit Kindern
hat Teilzeitarbeit eine grosse Bedeutung: Bei den 20 bis 54-Jährigen
mit Kindern unter 15 Jahren arbeitet lediglich knapp eine von fünf
(19,0%) erwerbstätigen Frauen Vollzeit (Anteil Vollzeiterwerbstätige
bei Männern mit Kindern unter 15 Jahren: 93,2%). Mehr als ein
Drittel der Frauen (35,6%, Männer: 5,6%) leistet ein Teilzeitpensum
von 50-89 Prozent und 45,4 Prozent (Männer: 1,2%) weisen einen
Beschäftigungsgrad von weniger als 50 Prozent auf. Die Ausweitung
der Frauenerwerbsquote seit Beginn der 90er Jahre ist eng mit den
veränderten Erwerbsmustern der Mütter und der Verbreitung von
Teilzeitarbeit verknüpft: Während die Erwerbsbeteiligung der 20 bis
54-jährigen Frauen mit Kindern unter 15 Jahren 1991 noch bei 59,8
Prozent lag, sind es heute 72,1 Prozent. Im selben Zeitraum hat die
Zahl der teilzeiterwerbstätigen Mütter um 45,5 Prozent zugenommen
(von 280'000 auf 407'000). BUNDESAMT FÜR STATISTIK
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Surveys, Tel.: 032 713 64 02 Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46 Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
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