Medienmitteilung
BVG-Umwandlungssatz: Unnötige Hektik des Bundesrates
2005-11-16T12:15:06
Bern (ots) - Ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, da sich die Zinsen
nach oben entwickeln, will der Bundesrat den Umwandlungssatz in der
beruflichen Vorsorge auf 6,4 Prozent senken. Finanzmarktexperten
prognostizieren die Zinswende, sie läuten das Ende der fallenden
bzw. nachhaltig tiefen Zinsen ein. In diesem Umfeld ist die Absicht
des Bundesrates überstürzt und durch die Fakten nicht gestützt. Auch das Argument der steigenden Lebenserwartung verfängt nicht.
Diese wurde bereits durch die Senkung des Umwandlungssatzes in der
1. BVG-Revision aufgefangen. Der SGB fordert den Bundesrat auf, statt einer Hauruck-Übung die
Entwicklung der Finanzmärkte noch etwas länger zu beobachten. Der
Umwandlungssatz ist neben dem Mindestzins der wichtigste Parameter
für die Bestimmung der Rentenhöhe in der obligatorischen beruflichen
Vorsorge. Diese Schlüsselzahlen dürfen nicht gesenkt werden, will
man nicht das Vertrauen der Menschen in unser System der
Altersvorsorge gefährden. SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND Auskunft:
Colette Nova: Tel. 079-428 05 90 (ab 13 Uhr)
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100500087
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