Medienmitteilung
SNF: Ausschreibung des Nationalen
Forschungsprogramms «Nichtionisierende Strahlung Umwelt und
Gesundheit» (NFP 57)
2005-12-12T08:45:00
Bern (ots) - Die Schweizer Forschung untersucht
nichtionisierende Strahlung Umgeben von modernen Technologien, sind wir laufend
nichtionisierender Strahlung ausgesetzt. Diese steht im Mittelpunkt
des Nationalen Forschungsprogramms «Nichtionisierende Strahlung
Umwelt und Gesundheit». Das vom Schweizerischen Nationalfonds im
Auftrag des Bundesrats geleitete Programm wird im Dezember 2005
ausgeschrieben. Es ist mit fünf Millionen Franken dotiert und hat
eine Laufzeit von vier Jahren. Mit dem NFP 57 sollen die
Auswirkungen nichtionisierender Strahlung auf den Körper untersucht
werden. Gegenstand der Forschung wird auch die Besorgnis der
Bevölkerung über mögliche Gesundheitsrisiken durch
elektromagnetische Felder sein. Handy, Funktelefon, drahtloser Internetzugang: moderne
Technologien sind in der Schweiz sehr beliebt. Die Ankündigung des
Baus einer neuen Mobilfunkantenne sorgt allerdings regelmässig für
Beunruhigung und Widerstand bei den Anwohnern. Durch die uns
umgebenden elektrischen und elektronischen Geräte sind wir ständig
nichtionisierender Strahlung (NIS) ausgesetzt: Welche Risiken sind
mit dieser Strahlung verbunden? Wie werden sie wahrgenommen? Wie
ist damit umzugehen? Gegenwärtig fehlt es noch an geeigneten
Instrumenten, um diese Fragen zu beantworten. Fünf Millionen Franken über vier Jahre
Vor diesem Hintergrund beauftragte der Bundesrat den
Schweizerischen Nationalfonds mit der Durchführung des
Forschungsprogramms «Nichtionisierende Strahlung Umwelt und
Gesundheit» (NFP 57). Das NFP 57 wird im Dezember 2005
ausgeschrieben. Im Rahmen dieses Programms werden über einen
Zeitraum von vier Jahren insgesamt fünf Millionen Franken für
Forschungsprojekte zur Verfügung gestellt. Damit sollen allfällige
gesundheitsschädigende Wirkungen von nichtionisierender Strahlung
untersucht werden, die durch bestehende oder künftige Technologien
entsteht, um die damit verbundenen Risiken besser abschätzen zu
können. Die Forschung in diesem Programm soll auch die Besorgnis
der Bevölkerung über schädliche Auswirkungen von nichtionisierender
Strahlung thematisieren. Das NFP 57 umfasst im Wesentlichen folgende Stossrichtungen:
«Dosimetrie und Exposition», «Epidemiologische Untersuchungen und
experimentelle Humanstudien», «Zellbiologie von NIS-Effekten» und
«Risikomanagement, Risikostratifizierung und Risikokommunikation».
Sie sind als Wegweiser für eine Forschung zu verstehen, die mehr
über die Auswirkungen schwacher NIS-Dosen auf den menschlichen
Organismus herausfinden will. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf
Humanstudien und Versuchen mit Zellkulturen. Ergänzung zu internationaler Forschung
Mit dem NFP 57 sollen die Forschungsarbeiten in der Schweiz
koordiniert werden, wobei diese als ergänzender Beitrag zur
internationalen Forschung im Bereich von NIS zu verstehen sind. Die
Projekte sollen auch die internationale Zusammenarbeit fördern und
Auswirkungen auf die Praxis haben, etwa wenn es um allfällige
Anpassungen der gesetzlichen Bestimmungen und der Empfehlungen für
Unternehmen bei der Entwicklung neuer Technologien geht. Der Ausführungsplan mit einer ausführlichen Beschreibung des
Programms kann unter www.snf.ch heruntergeladen oder über folgende
Adresse bezogen werden: Schweizerischer Nationalfonds, Abteilung
IV, Wildhainweg 3, Postfach 8322, CH-3001 Bern oder per E-Mail
nfp@snf.ch (Stichwort: NFP 57). Termin für die Einreichung der
Projektskizzen: 28. Februar 2006. Die Forschungsarbeiten werden
voraussichtlich im November 2006 beginnen. Für weitere Informationen:
Dr. Beat Butz
Leiter Abteilung Orientierte Forschung
Schweizerischer Nationalfonds
Wildhainweg 3
Postfach 8322
CH-3001 Bern
Tel.: +41 (0)31 308 22 22
Fax: +41 (0)31 305 29 70
E-Mail: bbutz@snf.ch
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100002863/100501561
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