Medienmitteilung
Neuauflage der 11. AHV-Revision
Immer noch einseitiger Abbau Vorruhestandsleistungen blosses
Notpflästerchen
2005-12-21T11:01:28
Bern (ots) - Die heute vom Bundesrat vorgestellte AHV-Vorlage ist
nach wie vor durch einseitigen Abbau gekennzeichnet. Zugemutet wird
dieser den Frauen: Dies, obwohl die Jobs nicht da sind, die Löhne der
älteren Frauen schlecht sind und die Frauen in der beruflichen
Vorsorge und auf dem Arbeitsmarkt generell nach wie vor
diskriminiert werden. den BezügerInnen von AHV- (und IV-)Leistungen. Obwohl die Renten
heute nicht existenzsichernd sind,
wird die Kaufkraft der Rentner/innen geschwächt werden. Die Vorruhestandsleistung (VRL) ist völlig ungenügend. Sie
ignoriert die sozialen Bedürfnisse und die Realitäten auf dem
Arbeitsmarkt: Die Voraussetzungen, um diese VRL zu erhalten, sind sehr streng
und schikanös. Die VRL käme nur ganz wenigen Personen zugute. Die VRL diskriminiert Ausländer. Gerade sie jedoch sind wegen
krankmachenden Arbeitsbedingungen oft auf einen früheren Rücktritt
angewiesen. Die gewählte Lösung ist sehr bürokratisch und wird
einen hohen Verwaltungsaufwand und hohe Verwaltungskosten nach sich
ziehen. Fazit: die VRL sind eine Leistung nur für die Ärmsten der Armen; sie
bringen den allermeisten älteren Arbeitnehmenden, die aus
gesundheitlichen oder arbeitsmarktlichen Gründen keinen Erwerb mehr
finden, nichts. Zudem vermögen sie den Leistungsabbau in der AHV-
Revision nicht zu kompensieren. Der einzige sozial nachhaltige Vorschlag zu einem würdigen flexiblen
Rentenalter ist mit der kurz vor dem Sammelabschluss stehenden
AHV-Volksinitiative des SGB gegeben. Diese gibt ab 62 einen Anspruch
auf eine garantierte Rente und ermöglicht damit auch jenen, die es
am meisten nötig haben, den vorbezogenen Altersrücktritt. Auskünfte: Colette Nova, 031 / 377 01 24 oder 079 / 428 05 90
Ewald Ackermann, 031 / 377 01 09
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100502259
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