Medienmitteilung

Caritas-Markt gibt keine Almosen

2006-01-24T10:30:00

Luzern (ots) -

Der Caritas-Markt hat im Jahr 2005 zwei neue Läden
eröffnet sowie einen Sozialpreis gewonnen. Zudem wurde die
professionelle Warenakquisition von Littau nach Rothenburg verlegt
und das Lager vergrössert. Das Ziel des Caritas-Marktes ist es, den
Armutsbetroffenen in der ganzen Schweiz günstige Lebensmittel zu
verkaufen, jedoch keine Almosen zu geben.
Das Jahr 2005 war ein ereignisreiches Jahr für den Caritas-Markt.
Im Frühling wurden zwei neue Läden eröffnet, einer im Januar in
Morges (VD), ein anderer im März in Thun. Zudem ist die
Warenakquisition des Caritas-Marktes im Mai von Littau (LU) nach
Rothenburg (LU) umgezogen und hat ihr Lager um 1000 Kubikmeter
vergrössert.
Im September erhielt der Caritas-Markt in Bern den ersten
Sozialpreis der Bürgi-Willert-Stiftung. "Uns imponiert im Laden die
direkte Unterstützung von Armutsbetroffenen. Sie können hier zu
günstigen Preisen einkaufen. Mit dem Eingesparten können sie sich
später etwas leisten, das sonst nicht möglich wäre," erklärt Pfarrer
Urwyler, Stiftungsrat der Bürgi-Willert-Stiftung. Ebenso hat der
Stiftung gefallen, dass der Caritas-Markt in Bern befristete
Arbeitsstellen für Langzeiterwerbslose bietet und dass sich sieben
Freiwillige für das Projekt engagieren.
Eigenständige Kunden
In der Schweiz gibt es elf Caritas-Märkte, und zwar in Basel,
Bern, Luzern, St. Gallen, Thun, Weinfelden, Winterthur, Clarens,
Genf, Lausanne und Morges. Der Caritas-Markt befindet sich in einer
Konsolidierungsphase, neue Läden sind geplant. Die Armutsbetroffenen
in der ganzen Schweiz sollen vom Caritas-Markt profitieren können. Er
bietet ein breites Sortiment an Lebensmitteln und Hygieneartikeln zu
Preisen an, die durchschnittlich 30 bis 50 Prozent tiefer sind als in
den Supermärkten. Es werden keine Waren gratis abgegeben, denn die
armutsbetroffenen Menschen sollen keine Almosen erhalten, sondern als
eigenständige Kunden handeln.
Schoggiosterhasen im Mai
Das Sortiment ist zwar nicht so gross wie in einem Supermarkt,
aber die meisten Grundnahrungsmittel sind vorhanden. In den meisten
Läden gibt es auch Gemüse, Obst und in einigen sogar Fleisch. Das
einzig Ungewöhnliche sind die saisonalen Verschiebungen. So kauft man
im Caritas-Markt die Christbaumschokolade im Januar und die
Schoggi-Osterhasen im Mai. Trotzdem sind alle Produkte von
einwandfreier Qualität, denn auch der Caritas-Markt ist dem
Lebensmittelgesetz unterstellt. Die Ware stammt aus
Überschussproduktionen, schadhaften Serien, Falschlieferungen oder
Liquidationen und wird zentral eingekauft. Im Jahr 2005 haben die
Caritas-Märkten zum Beispiel eine Million Joghurt und vor Weihnachten
80 Paletten Weihnachtsgebäck verkauft.
Wer im Caritas-Markt einkaufen will, muss sich ausweisen können.
Alle, die am oder unter dem Existenzminimum leben, erhalten eine
Berechtigungskarte bei öffentlichen oder kirchlichen Sozialämtern
sowie bei den Regionalen Caritas-Stellen.
Fotos auf Internet: www.caritas-markt.ch

Kontakt:

Hanspeter Herger
Geschäftsleiter Caritas-Markt
Tel.: +41/41/210'00'66

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100000088/100503348


Weiterführende Informationen

http://www.caritas.ch

Infobox anzeigen/verbergen


PRESSEPORTAL Presseportal Logo