Medienmitteilung
Media Service: Arbeitsmarkt: Schweizer Konzerne schaffen Hunderte neuer
Stellen.
2006-02-08T07:20:22
Zürich (ots) - Dieses Jahr werden in der Schweiz laut einer Umfrage
der «HandelsZeitung» Hunderte von neuen Feststellen kreiert. Dank
ihren gut gefüllten Pipelines können Novartis und Roche rund 300
respektive 350 neue Angestellte anheuern. Ypsomed plant im neuen
Geschäftsjahr rund 250 neue Stellen ein. ABB Schweiz benötigt 50 bis
100 zusätzliche Mitarbeiter. Bei der Credit Suisse Group sind
derzeit 600 Arbeitsplätze offen, gefragt sind vor allem Spezialisten
und Stabsmitarbeiter. Insgesamt schaffen allein die obigen Konzerne
zusammen mit Adecco, Holcim, Lindt & Sprüngli über 1650
Arbeitsplätze. Das grosse Arbeitskräfteangebot entspricht allerdings
nicht der Nachfrage nach Qualifizierten. Auf die relativ hohe
Arbeitslosenquote von 3,9% haben diese Neustellen kaum einen
Einfluss. Wie Charles Bélaz, Chef von Manpower Schweiz ausführt,
sind die Firmen auf Rekrutierungen im Ausland angewiesen: «Weil es
in der Schweiz bereits an Fachkräften im technischen und im
Finanzbereich mangelt, sind wir froh, dass wir letzten September für
die EU-Osterweiterung gestimmt haben.» Allerdings vermögen laut
Swisscom-Sprecher Sepp Frey Arbeitskräfte aus der EU die Lücken
nicht ganz zu füllen: «Im Bereich IT-Spezialisten besteht heute
wieder ein Mangel. Ausländische Arbeitskräfte können diesen nur zum
Teil ausgleichen.» Neue Ausbildungsanreize «Die Firmen müssen besser
über den finanziellen Nutzen des Ausbildens aufgeklärt werden», sagt
Ursula Renold, Direktorin des Bundesamtes für Berufsbildung, im
Interview. Sie will die Schweizer Wirtschaft besser mit
einheimischen Fachkräften versorgen. Dazu sollen die Firmen laut
Renold stärker in die Ausbildung einbezogen werden.
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100504009
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