MedienmitteilungDie Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen ermöglicht die Entwicklung einer universitären Ausbildung im Bereich der öffentlichen Verwaltung2006-03-30T18:00:00Lausanne, Bern und Lugano (ots) - - Hinweis: Technische Informationen zum Master-Programm können ab im pdf-Format unter http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100005308 kostenlos heruntergeladen werden - Das Schweizerische Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung "Institut de hautes études en administration publique" (IDHEAP) wird mit den Universitäten von Bern, Genf, Lausanne, Neuchâtel und der italienischen Schweiz bei der universitären Ausbildung im Bereich der öffentlichen Verwaltung zusammenarbeiten. Auf der Grundlage dieser Kooperation sollen ein Master-Studiengang (Stichwort: Prozess von Bologna) und eine Doktorandenausbildung für die öffentliche Verwaltung angeboten werden. Die "Schweizerische Universitätskonferenz" (SUK) unterstützt das Vorhaben finanziell. Wozu eine solche Zusammenarbeit? Es ist derzeit zu beobachten, dass die an die Verantwortlichen des öffentlichen Sektors verwiesenen Aufgaben immer komplexer werden. Sie müssen zur Ausarbeitung der öffentlichen Politiken beitragen, die wirtschaftlichen und finanziellen Parameter berücksichtigen und sich als umsichtige Manager einer effizienten und wirtschaftlichen Mittelverwaltung erweisen. Gleichzeitig liefern die klassischen Ausbildungsinhalte nicht in vollem Masse die Grundlage zur Umsetzung öffentlicher Politiken und Anleitung öffentlicher Einrichtungen. Mit der Reform der universitären Ausbildung (Erklärung von Bologna) ist es notwendig geworden, universitäre Ausbildungen speziell für diesen Sektor anzubieten. Dieses Vorhaben zielt somit darauf ab, diesen Bereich der universitären Ausbildung in der Schweiz nachhaltig umzustrukturieren und zu stärken. Bereiche der Zusammenarbeit: Die Partner dieses Projekts bieten gemeinsam einen Master-Abschluss in Politik und öffentlicher Verwaltung an - den Master PMP - sowie eine Doktorandenausbildung, die in Abstimmung mit den beteiligten Schweizer und ausländischen Hochschuleinrichtungen koordiniert wird. Der Master PMP als zentrales Element der Zusammenarbeit: Der Master PMP-Studiengang erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei Jahren. Er wurde für Studenten konzipiert, die ihre Bachelorstudien erfolgreich abgeschlossen haben, und ist gekennzeichnet durch Interdisziplinarität, Mobilität der Studenten und Lehrkräfte sowie einen multikulturellen Ansatz für die öffentliche Verwaltung. Indem Inhalte wie öffentliches Recht, öffentliche Wirtschaft, Verwaltung von Einrichtungen und Politikwissenschaften in das Studienkonzept eingebunden werden, nähern sich die Studenten dem Thema öffentlicher Sektor durch eines seiner Hauptmerkmale, die Interdisziplinarität. Diese Zusammenarbeit wird die Mobilität der Studenten fördern. Sie werden somit während des ersten Jahres eine interdisziplinäre Grundausbildung wahlweise in Bern oder Lausanne absolvieren. Im zweiten Jahr konzentrieren sich die Studenten auf einen der Bereiche, die von den verschiedenen Partnern auf ihren jeweiligen Internetseiten vorgestellt werden. Die Studenten werden somit ermutigt, ihre Studien an Universitäten durchzuführen, die in verschiedenen Sprachregionen beheimatet sind. Mit Blick auf die Wichtigkeit der sprachlichen Fähigkeiten des Führungspersonals der öffentlichen Verwaltungen und das Problem der Vertretung der lateinischen Minderheiten innerhalb der Verwaltungen will das Projekt auch dazu beitragen, die kulturellen Kompetenzen der Führungskräfte zu stärken. Dieses Ziel soll erreicht werden durch die Mobilität der Studenten innerhalb der Sprachregionen, das Engagement der Lehrkräfte bereits in der Grundausbildung, die aus allen Sprachregionen stammen, sowie durch ein Zusammentreffen mit den Verantwortlichen der Bundes-, Kantons- und Kommunalverwaltung. Organisationsstruktur: Dieses Projekt untersteht der Verantwortung des Schweizerischen Hochschulinstituts für öffentliche Verwaltung "Institut de hautes études en administration publique" (IDHEAP). Die Universitäten von Bern, Lausanne, Neuchâtel und der italienischen Schweiz sind Partner des Master-Programms. Die Universität von Genf, die ein Studium für Public Management anbietet, hat sich dem Bereich der Doktorantenausbildung angeschlossen und prüft die Möglichkeit, sich auch am Masterstudiengang zu beteiligen. Das Programm wird für die Jahre 2006 und 2007 von der SUK finanziell unterstützt und soll im Herbst 2006 in Lausanne beginnen. Kontakt: Prof. Martial Pasquier, Projektverantwortlicher Permalink:
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