Medienmitteilung
Flexible AHV ab 62 statt unsoziale Couchepin-Revision
2006-05-05T15:55:51
Bern (ots) - Die zuständige Kommission des Nationalrates ist auf
die Neuauflage der unsozialen 11. AHV-Revision von Bundesrat
Couchepin eingetreten. Der dort vorgesehene Vorruhestand ist eine
Kombination von tiefen Leistungen, hohen Hürden und kleinlichen
Regelungen. Gegenüber heute bringt sie kaum Verbesserungen. Die
Mehrheit, die heute auf eine Frühpensionierung angewiesen ist, sich
diese jedoch nicht leisten kann, wäre auch in Zukunft von einer
sozialen Lösung ausgeschlossen. Finanziert werden soll diese
mickrige Vorruhestandsleistung direkt durch ein höheres
Frauenrentenalter. Die Neuauflage der 11. AHV-Revision à la Couchepin hat zwei klare
Ziele: Die Frauen endlich zu Rentenalter 65 zu zwingen, ungeachtet
der weiter bestehenden Lohndiskriminierung, und die Kaufkraft von
über 2 Millionen Rentnerinnen und Rentnern zu schwächen. Eine ebenso
ungeniessbare Mixtur wie die erste Auflage, die vom Volk mit
überwältigendem Mehr abgelehnt worden ist. Das Eintreten auf die
Couchepin-Abbaupläne kommt einer Missachtung des Volkswillens
gleich. Seit einem Monat steht den unsozialen Couchepin-Plänen eine
politische Alternative gegenüber: Die Volksinitiative für ein
flexibles AHV-Alter ab 62 des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes.
Sie bringt eine volle, ungekürzte AHV-Rente als Rechtsanspruch, die
allen Versicherten ab Alter 62 offen steht, wenn sie keine
Erwerbstätigkeit mehr ausüben. Eine Rente auch für Personen aus dem
Mittelstand - nicht nur für die Ärmsten der Armen. SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND Auskunft: Rolf Zimmermann, Tel. 031-377 01 21 oder 079-756 89 50
Pietro Cavadini, Tel. 079-353 01 56
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100508927
|
|