Medienmitteilung
Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 17. Mai 2006:
Themen seihe Lead im Text.
2006-05-17T07:24:00
Zürich (ots) - 1. Swissmem prüft Austritt aus Economiesuisse
Wirtschaftsverbände Die Differenzen zwischen dem Verband
der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie und dem
Wirtschaftsdachverband Economiesuisse könnten Folgen
haben: Laut Recherchen der «Handelszeitung» erwägt
Swissmem, bei der Economiesuisse als Mitglied auszutreten.
Wie Swissmem-Präsident Johann Schneider-Ammann auf
Anfrage hin erklärt, sei kein Entscheid gefallen. Der Vorstand
diskutiere aber am nächsten Montag über die künftige Struktur
des Verbandes. (weitere Details Handelszeitung Seite 3) 2. Klaus-Michael Kühne: "Das neue Wachstumsgebiet ist Indien»
(Interview) Der VR-Präsident des Logistik-Konzerns Kühne+Nagel über
die Expansion in China und Indien und das Irak-Geschäft. Zudem macht
Kühne seiner Wut über die Ex-Monopolisten im Markt Luft und
bezeichnet Peter Spuhler als wichtigsten Wirtschaftsvertreter in
seiner Stiftung. 3. Converium-CEO Inga Beale: «Wir wollen das A-Rating, um zu
wachsen» (Interview) Die Chefin des Rückversicherers Converium hat
ein Ziel: Sie möchte noch dieses Jahr ein höheres Kreditrating
erlangen. Mit einem «A» will der Konzern zweistellig wachsen und
langfristig das Prämienvolumen auf 4 Milliarden Franken verdoppeln,
wie vor den Reservierungsproblemen. 4. Schwacher Dollar verteuert Exporte: Der tiefere Dollar belastet
derzeit nicht nur die Börsen. Er bringt auch Nachteile für die
Schweizer Exportfirmen. Erstmals seit einem Jahr ist der Dollar in
diesem Tagen unter 1.20 Fr. getaucht. Kurzfristig ist nicht mit
einer Wende zu rechnen. «Wir haben einen Franken, der sich in
nächster Zeit kaum von der schwachen Seite zeigen wird», sagt Alois
Bischofberger, Chefökonom der Credit Suisse. «Wenn dieser Trend
anhält, bekommen das viele Exportfirmen, die ihre Produkte
hauptsächlich in den Dollarraum ausführen, zu spüren.» Auch
Hanspeter Hausheer, Leitender Ökonom bei der UBS, sieht kein Ende
der Dollarschwäche: «Wir gehen davon aus, dass die US-Währung weiter
nach unten tendiert.» Das macht es schwieriger, Schweizer
Exportprodukte wie Uhren in den USA und Asien zu verkaufen.
Ausserdem wird es für Touristen aus dem Dollarraum spürbar teurer,
in die Schweiz zu reisen. Negativ für die Exportfirmen könnte sich
auch die von den meisten Ökonomen erwartete Abschwächung des
US-Konsums auswirken. Positiv stuft Bischofberger aber die
Aussichten in Europa ein: «Wir erwarten 2006 ein beschleunigtes
Wirtschaftswachstum in den meisten europäischen Ländern.» Umso
wichtiger ist für die Schweizer Exportfirmen die Entwicklung der
europäischen Währung: «Der Schweizer Franken dürfte gegenüber dem
Euro die Schwächephase überwunden haben», ist Bischofberger
überzeugt. «Da bewegen wir uns jetzt weniger Richtung 1.60 Fr.,
sondern mehr gegen 1.55 Fr.» 5. Rüstungsprogramm 2006 Die
Armeeführung sieht für Pilatus Aircraft und Ruag Grossaufträge vor.
Das kann den Unternehmen zum Börsengang verhelfen. Vom jüngsten,
noch unveröffentlichten Rüstungsprogramm 2006, das der
«Handelszeitung» vorliegt, profitieren zwei Schweizer Unternehmen im
grossen Stil: Der bundeseigene Technologiekonzern Ruag und der
Flugzeughersteller Pilatus. Wenn Bundesrat und Parlament dem
Programm zustimmen, erhält die Ruag teilweise in Kooperationen
Aufträge im Wert von über 780 Mio Fr. Der beantragte Gesamtkredit
beträgt 1,4 Mrd Fr. In den vergangenen acht Jahren partizipierte die
Ruag im Schnitt nur mit 6,5% am jeweiligen Rüstungskredit. Es dürfte
kein Zufall sein, dass der Bund die Bestellungen gerade jetzt
hochfahren will. Schliesslich muss der Bundesrat eine neue
Eignerstrategie für die Zeit nach 2006 formulieren. Es wird
erwartet, dass der Bund seine 100%-Beteiligung, ähnlich wie damals
bei der Swisscom, auf eine Mehrheit reduzieren wird und damit den
Weg für einen Börsengang freimacht. Ruag-CEO Toni Wicki befürwortet
diesen Weg. Den Gang aufs Parkett plant auch Oskar Schwenk, CEO des
Flugzeugherstellers Pilatus. Die Armeeführung will für 120 Mio Fr.
Turbopropmaschinen des Typs PC-21 kaufen. Mit dieser substanziellen
Bestellung hat Pilatus die selbst aufgestellten Bedingungen für
einen Börsengang, der laut Schwenk ab Ende 2007 möglich ist,
erreicht. Dies dürfte Auswirkungen auf das Aktionariat haben. Der
Technologiekonzern Unaxis, der geschätzte 14% hält, wird den Anteil
wohl verkaufen. 6. Deutsche Post Wolrd Net-Chef Klaus Zumwinkel im Interview Aus der
einstigen staatlichen Deutschen Postverwaltung schuf Klaus Zumwinkel
in den vergangenen 15 Jahren den weltgrössten Logistik-Konzern.
Fällt das Briefmonopol in Deutschland endgültig, konzentriert sich
die Deutsche Post World Net auf das weltweite
Kontraktlogistikgeschäft sowie die Luft- und Seefracht, in welchem
DPWN ebenfalls führend tätig ist. Zudem will Zumwinkel mit dem
Programm First Choice die Zufriedenheit der weltweiten Kundschaft
weiter verbessern, wie er im Interview unterstreicht. Nähere Auskunft erteilt gerne Martin Spieler, Chefredaktor
Handelszeitung, Zürich.
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100509697
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