Medienmitteilung
Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 7. Juni 2006:
Themen siehe Lead im Text.
2006-06-07T07:33:44
Zürich (ots) - 1. Börsengänge: Das Klima für den Sprung an die
Schweizer Börse verschlechtert sich. Erste Kandidaten verschieben
nun ihren Börsengang. Biotechfirma Mondobiotech kommt später Im Zuge
der Turbulenzen verschlechtern sich die Aussichten für
Börsenkandidaten: «Nach der Korrektur an den Aktienmärkten ist das
Umfeld für Börsengänge in der Schweiz sicher anspruchsvoller
geworden», sagt Martin Kesselring, Leiter Investment Banking Schweiz
bei der UBS. Tatsächlich könnte die derzeitige Entwicklung am
Aktienmarkt für künftige Publikumsöffnungen zum Zünglein an der
Waage werden. Eine Reihe von angekündigten Initial Public Offerings
(IPO) hängt derzeit in der Schwebe. Bestes Beispiel ist der
Versicherer Winterthur, der ab Mitte 2006 börsenreif sein soll. Nun
sind von einem Verkauf bis zu einem weiteren Verbleiben bei der
Credit Suisse alle Varianten möglich. Dabei ist die CS nicht die
einzige Firma, die zögert: Die Beteiligungsgesellschaft HBM
Bioventures will ebenfalls die richtigen IPO-Bedingungen abwarten,
genauso wie das Flugzeugwartungs-Unternehmen SR Technics: «Wir
starten noch in diesem Jahr, sofern die Marktbedingungen günstig
sind», heisst es dort. Den Gang an die Swiss Exchange gar
verschieben müssen Mondobiotech und Smart Telecom. 2. Sulzer-CEO Ulf Berg im Interview: Der Sulzer-Chef will die
mittelfristigen Margenziele teilweise schon 2006 erreichen. Er fasst
eine Erweiterung der Produktemärkte durch Zukäufe ins Auge. Der
Technologiekonzern Sulzer wird die ausgezeichnete Auftragslage
dieses Geschäftsjahrs in Umsatz- und Gewinnwachstum entsprechend
umsetzen. Sulzer-CEO Ulf Berg kündigt im Interview mit der
«Handelszeitung» an, die für 2008 gesetzten Margenziele für die
Bereiche Sulzer Pumps und Chemtech «sicher schon in diesem Jahr» zu
erreichen. Die Endmärkte von Sulzer seien «fast ausnahmslos in guter
Verfassung», so Berg weiter. Um den Produkteabsatz von Sulzer Metco
in der stagnierenden Automobilindustrie anzukurbeln, wurde mit dem
Aufbau von Standorten in Asien begonnen. Die angekündigten
Akquisitionspläne hofft Berg in den nächsten sechs Monaten
realisieren zu können. Neben den Bereichen Pumps und Chemtech ist
auch die Stärkung bei Teilen von Metco möglich. Zur Ausdehnung der
geografischen Präsenz seien auch Zukäufe für Turbo Services denkbar.
Daneben sind auch Überlegungen fortgeschritten, die
Konzernaktivitäten auf weitere Endmärkte auszuweiten. «Wir schauen
weitere Bereiche an, in denen wir uns gut positionieren können»,
sagt Berg. Eine fünfte Division könne sich Sulzer vielleicht
leisten, sobald alle Divisionen die Hausaufgaben gemacht hätten.
«Sollten wir sehr stark wachsen, wäre aus Transparenz- und
Managementgründen die Aufteilung des Konzerns in fünf Divisionen
denkbar», sagt der 56-jährige Däne. Den Rückschlag der Sulzer-Aktie
sieht er gelassen: «Der Kurs ist immer noch höher als zu
Jahresbeginn». 3. SWX Group-Präsident Peter Gomez: «Wir haben keinen Grund zur
Hektik» (grosses Interview) - neues Übernahmeangebot von der
Deutschen Börse möglich Der neue Präsident der Schweizer Börse hält
ein neues Übernahmeangebot der Deutschen Börse an die SWX Group für
möglich. Eine Antwort erhalten die Deutschen vom ehemaligen Rektor
der Universität St. Gallen nicht vor Spätherbst nach der
Strategiebeurteilung der SWX. 4.Adecco: Rassismusklage in Frankreich abgewiesen Eine der
unzähligen Klagen gegen Adecco, die den Konzern zumindest an der
Börse destabilisieren, ist in Frankreich laut Recherchen der
"Handelszeitung" abgewiesen worden. Konkret handelt es sich um eine
Rassismusklage aufgrund eines Rekrutierungsmemos, das Adecco im Jahr
2000 im Auftrag von LOréal gemacht hat. Gesucht wurden darin
«Animateurinnen zwischen 18 und 22 Jahren, mit Kleidergrösse 38 bis
42 und BBR.» Letztere Abkürzung steht für «bleu-blanc-rouge», eine
Referenz auf die französische Flagge. Gemäss der klagenden
französischen Organisation handelt es sich beim Beschrieb BBR um ein
ethnisches Profilkriterium, bei dem nicht-weisse Kandidatinnen
diskriminiert würden.Das zuständige Pariser Strafgericht hat nun vor
Pfingsten bestätigt, dass die Rekrutierung nicht rassistisch gewesen
sei, wie Adecco-Sprecher Axel Schafmeister gegenüber der
«Handelszeitung» bestätigt. Ein Adecco-Angestellter hatte zuvor
geltend gemacht, dass BBR sich nur auf korrekte französische
Sprachkenntnisse beziehe. 5. Unaxis: Kernaktionärin Victory will den Schleier lüften Nach den
zahlreichen Negativschlagzeilen sind bei der Unaxis-Besitzerin
Victory laut Recherchen der «Handelszeitung» wichtige Neuerungen
geplant. Zuverlässige Quellen bestätigen, dass Victory von einem
Finanzinstitut bewertet wird. Anschliessend will Victory seine
Transparenz im Sinne der Corporate-Governance-Richtlinien erhöhen.
Damit schwenkt Victory auf den Kurs von Unaxis-CEO Thomas Limberger
ein, der aus Unaxis ein Musterbeispiel für Corporate Governance
machen will. 6. David Dean, CEO von Bossard: «Im Moment wenig dunkle Wolken» -
Bosshard zuversichtlich, Rekordergerbnis zu übertreffen. Der Chef
des weltweit tätigen Schraubenhändlers in Zug hat Sorgen mit dem
amerikanischen Markt. Erfreulich entwickeln sich dafür die Geschäfte
in Asien. CEO David Dean ist im "Handelszeitung"-Interview
zuversichtlich, 2006 das Rekorderergebnis vom Vorjahr zu
übertreffen. 7. Prime Forestry Group: Den Investoren droht Totalverlust Die
Gläubiger haben nach der Eröffnung des Konkurses gegen die Firma
schlechte Karten. Zudem haben auch die Plantagen in Panama
Geldsorgen. 8. Swisscanto Gerard Fischer: "Anleger nehmen Teil der
Gewinne mit" - (Interview) Der CEO der Swisscanto-Gruppe
und Präsident des Anlagefondsverbandes sieht mehr
Transparenz bei den Fondsgebühren und will den
Fondsstandort mit mehr Flexibilität bei den Produkten
aufwerten. Nähere Auskunft erteilt gerne Martin Spieler, Chefredaktor
Handelzeitung, Zürich
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100510841
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