Medienmitteilung
VGB zum Publica-Fiasko im Nationalrat
2006-06-09T10:04:58
Bern (ots) - Jetzt muss der Ständerat ein sozial- und personalpolitisches Zeichen
setzen Die Mehrheit des Nationalrates hat in der Gesamtabstimmung die
Publica-Reform abgelehnt. Die bundesrätliche Personal- und
Pensionskassenpolitik hat nicht unerwartet Schiffbruch erlitten. Für
die Gewerkschaften PVB, garaNto und vpod der
Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal (VGB) ist klar, dass nun ein
verantwortungsvolles Zeichen zu Gunsten der Bundesangestellten im
Ständerat nötig ist, um die Vorlage vor einem definitiven Fiasko zu
retten. Die Gewerkschaften haben immer darauf hingewiesen, dass die Publica-
Reform des Bundesrats perspektivlos ist. Sie hat nun eine deutlich
warnende Ohrfeige eingefahren. Die Vorlage kann vom Ständerat aber
mehrheitsfähig gemacht werden, wenn er den Anliegen des Personals
für ein sozial tragbares flexibles Rentenalter im bisherigen Rahmen
entgegenkommt und der Übergangsgeneration ab 45 nicht weiterhin
massiv höhere Prämien bei deutlich geringeren Leistungen zugemutet
werden. Der gestrige Entscheid des Nationalrats für die Rentnerkasse
war zwar positiv, es braucht nun aber auch positive Zeichen in
Richtung des aktiven Personals. Die Pensionskassenpolitik ist
personalpolitisch von grösster Bedeutung. Das hat der Bundesrat
bisher sträflich unterschätzt. Der Ständerat muss hier die nötigen
Nachbesserungen vornehmen. Auskunft:
Hans Müller, PVB, Tel. 031 938 60 61 - 079 406 93 38
Giordano Schera, garaNto, Tel. 031 379 33 66 - 079 322 16 04
Rolf Zimmermann, VGB-Geschäftsstelle, Tel. 031 377 01 21 - 079 756
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Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100510986
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