MedienmitteilungPWC: Studie "The Big Leap: Utilities Global Survey" - Europa - steigende Angst vor Stromausfällen2006-07-03T10:00:00Zürich (ots) - Klimawandel fördert neue Technologien und den Einsatz von Kernenergie Der Energieversorgungsbranche stehen weltweit gewaltige Umwälzungen bevor. In den führenden Versorgungsunternehmen rechnet das Management mit schon fast revolutionären Veränderungen innerhalb der Branche. Besonders stark ausgeprägt ist diese Erwartung in Europa. 72 Prozent der Führungskräfte von europäischen Energieversorgungsunternehmen sehen Umwälzungen auf sie zukommen, welche durch die widersprüchlichen Anforderungen wie das Ungleichgewicht bei Angebot und Nachfrage, die sensible Infrastruktur und die Sorgen um die Umwelt hervorgerufen werden. In der Schweiz stehen die erneute Gesetzesrevision mit Ziel der Marktliberalisierung, Sorge um die Energiebeschaffung und die Anwendung neuer erneuerbarer Energie im Vordergrund. Diese Erkenntnisse gehen aus der Studie "The Big Leap: Utilities Global Survey" hervor. Die Energieversorgungsbranche ist bereit für einen grossen Sprung nach vorne. Nach Ansicht von zwei Dritteln der von PwC befragten 116 Topmanager aus 98 Energieversorgungs-unternehmen in 43 Ländern müssen in den kommenden zehn Jahren gleich mehrere Probleme gleichzeitig angepackt werden. Umweltschäden müssen reduziert, innovative Technologien entwickelt und neue Brennstoffquellen gefunden werden. Auch an den Kundendienstleistungen muss gefeilt werden. Aber nicht nur die Energieversorgungsunternehmen müssen aktiv werden, sondern insbesondere auch die politischen Entscheidungsträger. 80 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass politische und regulatorische Faktoren sie bislang an der wirksamen Lösung der bestehenden Herausforderungen hindern. Diese globale Sicht deckt sich mit der aktuellen Sichtweise Schweizer Entscheidungsträger in der Energieversorgungsbranche. Erneuerbare Energiequellen müssen her Die Studie zeigt, dass wie auch in den beiden Jahren zuvor die Versorgungssicherheit das grösste Sorgenkind der Energieversorgungsbranche ist. Vor allem in Europa hat die Angst vor Stromausfällen und Gasengpässen zugenommen. Die Zahl der Energieversorgungsunternehmen, die mit einer Zunahme von Black-outs rechnen, hat sich in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt. Vielen Führungskräften gehen die Veränderungen angesichts der künftigen Herausforderungen zu langsam. 42 Prozent sind davon überzeugt, dass die Entwicklung erneuerbarer Energiequellen hinterherhinkt. Regulierung und Gesetzgebung sind Stolpersteine Unsicherheiten bei den Rahmenbedingungen und der Regulierung behindern Investitionen in die Branche und rangieren bei den befragten Unternehmen unter den drei meistgenannten Heraus-forderungen. Um den prognostizierten Nachfrageanstieg befriedigen zu können, müssen laut der International Energy Agency ("World Energy Outlook 2005") bis zum Jahr 2030 13 Billionen US-Dollar in die Erzeugung, den Transport und den Vertrieb von Strom und die Versorgungsinfrastruktur bei Gas investiert werden. 42 Prozent der Führungskräfte von Energieversorgungsunternehmen sind davon überzeugt, dass Regulierung und Gesetzgebung sie bei der Entwicklung langfristiger Pläne behindern. "Die Befragung zeigt einmal mehr, dass die notwendigen Fortschritte - ob in der Infrastruktur, bei Technologie, Umwelt oder Investitionen - nur gemacht werden können, wenn die Energieversorgungs-branche den Schulterschluss mit den Gesetzgebern und den Investoren sucht", stellt Ralf Schlaepfer, Partner und Leiter des Kompetenzbereiches Energie bei PricewaterhouseCoopers Schweiz, fest. Er ist davon überzeugt, dass die Energieversorgungsbranche der Zukunft völlig anders aussehen wird als heute. "Es wird zwar weniger, dafür aber grössere regionale Erzeuger und Distributoren geben. Das Upstream- und Downstreamgeschäft wird enger zusammenrücken. Die Infrastrukturanlagen werden immer häufiger in den Besitz von privaten Investmentfonds wechseln.", lautet seine Prognose. Weitere Highlights der PwC-Umfrage
Die Studie "The Big Leap: Utilities Global Survey" kann kostenlos als PDF-File bei Claudia Sauter-Steiger bezogen werden. Kontakt: Dr. Ralf Schlaepfer Permalink:
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