Medienmitteilung

Accenture-Studie: Staatliche Ölkonzerne auf globalem Expansionskurs

2006-07-26T11:27:00

Zürich (ots) -

Ölmultis unter Druck: Staatsfirmen schmieden Allianzen
Staatliche Ölunternehmen entwickeln sich immer
stärker zu direkten Konkurrenten der grossen Ölmultis. Von China bis
Kanada internationalisieren ambitionierte Staatsfirmen ihr Geschäft.
Dabei setzen die Verantwortlichen nicht nur auf strategische
Partnerschaften mit anderen Unternehmen in Staatsbesitz und den
internationalen Ölkonzernen. Sie sind auch bereit, durch Übernahmen
weltweit zu expandieren. Dies zeigt eine aktuelle Studie, für die der
Management-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture 20
Staatsunternehmen in Europa, Afrika, Asien und dem Mittleren Osten
untersucht hat.
Der Studie zufolge ist die Mehrzahl der Unternehmen momentan auf
der Suche nach neuen Partnern, um ihren globalen Expansionskurs durch
strategische Allianzen zu stärken. Damit gehen die nationalen
Ölunternehmen im Kampf um das internationale Ölgeschäft selbstbewusst
in den Wettbewerb mit den etablierten "Global Playern". Alle
befragten Staatsunternehmen haben eine klare Vorstellung von ihren
strategischen Prioritäten: Umsatzwachstum und Versorgungssicherheit
stehen dabei ganz klar im Fokus. Aber auch die Steigerung der
Gewinne, die Entwicklung der heimischen Wirtschaft und Infrastruktur
sowie der Ausbau von internationalen Beziehungen werden als
strategische Schwerpunkte genannt, wobei deren Gewichtung von
Unternehmen zu Unternehmen variiert. Staatsunternehmen setzen auf
ähnliche Erfolgsstrategien wie die Ölmultis; anders als diese sind
sie jedoch eher dazu bereit, ihr Know-how in Partnerschaften
einzubringen und Investitionen zu tätigen.
"Die Staatsfirmen haben die Spielregeln des Wettbewerbs
grundlegend verändert, sagt Dr. Ingo Kett, Geschäftsführer des
Bereichs Energy & Natural Resources bei Accenture. "Sie bieten den
nationalen Ölproduzenten nunmehr strategische Partnerschaften an, die
sich auch auf die Entwicklung der lokalen Wirtschaft und
Infrastruktur erstrecken. Damit gehen die Staatsunternehmen weit über
diejenigen Kooperationsmodelle hinaus, die internationale Konzerne
üblicherweise anbieten, und vollziehen so einen Quantensprung
gegenüber dem traditionellen, projektbasierten Joint Venture."
Die Studie sagt den Ölmultis auch weiterhin unruhige Zeiten
voraus. So gehen die befragten Verantwortlichen der Staatsunternehmen
davon aus, dass die gegenwärtige Welle internationaler
Firmenübernahmen und Bietergefechte durch nationale Unternehmen
weiter anhalten wird. Die gute Nachricht für die grossen Ölkonzerne
ist jedoch: Die Staatsfirmen zeigen sich auch offen für
Partnerschaften mit internationalen Gesellschaften - vorausgesetzt,
dass ihnen eine solche Kooperation klaren Nutzen bringt. Jedoch:
"Will ein Global Player erfolgreich mit einer Staatsfirma
kooperieren, muss dieser auf das genaueste mit der Regierung und dem
öffentlichen Umfeld vertraut sein, in dem das Unternehmen agiert",
sagt Dr. Ingo Kett.
Für die Studie "The National Oil Company - Transforming the
Competitive Landscape for Global Energy" hat Accenture 20 staatliche
Ölunternehmen in Europa, Afrika, Asien und dem mittleren Osten
untersucht und Spitzenmanager von zehn dieser Firmen persönlich
befragt, um zu beleuchten, wie sich die Beziehungen zwischen
unabhängigen und staatseigenen Ölkonzernen künftig gestalten. Das
Spektrum reicht von relativ kleinen Organisationen bis zu Mitgliedern
der OPEC. Im einzelnen hat die Studie folgende Unternehmen
betrachtet: CNOOC (Chinese National Offshore Oil Corporation), CNPC
(Chinese National Petroleum Corporation), IOC (Indian Oil
Corporation), GAIL (Gas Authority of India Ltd), Gazprom, KNOC
(Korean National Oil Corporation), KPC (Kuwait Petroleum Company),
MOL (Hungarian Oil and Gas Company), NNPC (Nigerian National
Petroleum Corporation), ONGC (Oil and Natural Gas Corporation),
Pertamina, Petrobras, PetroCanada, Petronas, Petrotrin, QP (Qatar
Petroleum), Saudi Aramco, Sinopec, Sonangol und Statoil.
Über Accenture:
Accenture ist ein weltweit agierender Management-, Technologie-
und Outsourcing-Dienstleister. Mit dem Ziel, Innovationen umzusetzen,
hilft das Unternehmen seinen Kunden durch die gemeinsame Arbeit
leistungsfähiger zu werden. Umfangreiches Branchenwissen,
Geschäftsprozess-Know-how, internationale Teams und hohe
Umsetzungskompetenz versetzen Accenture in die Lage, die richtigen
Mitarbeiter, Fähigkeiten und Technologien bereit zu stellen, um so
die Leistung seiner Kunden zu verbessern. Mit über 133.000
Mitarbeitern in 48 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen im
vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2005) einen Nettoumsatz von
15,55 Milliarden US-Dollar. Die Internet-Adresse lautet
www.accenture.ch

Kontakt:

Jacqueline Leichsering
Accenture
Fraumünsterstrasse 16
8001 Zürich
Tel. +41/44/219'55'28
Fax +41/44/219'45'28
E-Mail: j.leichsering@accenture.com
Internet: http://www.accenture.ch

Permalink:


https://www.presseportal.ch/de/pm/100008862/100513361


Weiterführende Informationen

http://www.accenture.de

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