Medienmitteilung
Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 13. Sept. 2006:
Themen siehe Lead im Text.
2006-09-13T07:23:13
Zürich (ots) - Pensionskassen: Branchenverband Asip will Regeln
verschärfen und Parallel-Running verbieten Nach den zahlreichen
Verdächtigungen rund um Kickbacks und intransparenten
Börsengeschäften will jetzt Asip-Präsident Hans Ender handeln: «Wir
werden unseren Mitgliedern vorschlagen, dass der Verhaltenskodex für
alle Pensionskassenmanager verbindlich wird», erklärt er gegenüber
der "Handelszeitung". Dies allein genüge aber nicht. «Zusätzlich
muss in den jeweiligen Arbeitsverträgen festgelegt werden, dass sich
die Anlageverantwortlichen an den Kodex halten müssen und harte
Konsequenzen festgelegt werden, wenn dagegen verstossen wird.» In
einem Punkt ist Ender bereit, auch das Gesetz zu verschärfen: «Ich
hätte nichts dagegen, wenn das Parallel-Running in der Schweiz
verboten würde.» Derzeit ist PK-Managern das Tätigen von
Parallelanlagen erlaubt, wenn der Pensionskasse daraus keine
Nachteile erwachsen. Allerdings geben selbst PK-Manager zu, dass
solche Anlagen einem heiklen Balanceakt gleichkommen. Für Ender ist
klar: Wenn die Branche ihren Ruf wieder verbessern will, muss sie
Interessenskonflikte entschärfen. Armin Meyer, CEO Ciba Spezialitätenchemie: "7 Milliarden Franken
Umsatzziel bis 2009" "Zum heutigen Zeitpunkt sind unsere Strukturen
noch zu üppig", sagt Armin Meyer, CEO und Verwaltungsratspräsident
von Ciba Spezialitätenchemie, im Interview mit der "Handelszeitung".
Weitere Restrukturierungen schliesst er deshalb nicht aus:
"Jährliche Anpassungskosten von 20 bis 30 Mio Fr. sind für einen
Konzern wie Ciba ein normales Mass." Primär soll das Wachstum des
Konzerns aber aus eigener Kraft erreicht werden. "Wenn wir keine
negativen Währungseffekte verzeichnen müssen, ist ein Umsatz von 7
Mrd Fr. bis 2009 absolut erreichbar", sagt Meyer. Dies entspricht
einem jährlichen organischen Wachstum von 3 bis 4%. Trotz seiner
Doppelfunktion als CEO und VR-Präsident hegt Meyer keine Pläne, ein
Amt abzugeben. "Im Moment gibt es keinen Grund, die Führungsstruktur
zu ändern", sagt Meyer. Über das Verhältnis zu seiner "rechten
Hand", Chief Operating Officer Brendan Cummins, meint er: "Wir
arbeiten eng zusammen und ergänzen uns gut." Personalmangel: Firmen fehlen tausende Arbeitskräfte Die Unternehmen
habe Mühe, qualifizierte Leute zu finden. Dadurch wird ihr Wachstum
gebremst. «Diesen War for Talents spüren wir stark», bestätigen
Credit Suisse Group (CSG), Bâloise, die Zürcher Kantonalbank (ZKB),
Cablecom, IBM, KPMG, Zurich Financial Services, Clariant, Roche und
PricewaterhouseCoopers. Allein diese Unternehmen suchen in der
Schweiz gegen 2500 Fachkräfte. «Der Arbeitsmarkt hat sich sehr stark
verengt und ist aktuell teilweise illiquid», sagt Markus Jordi,
Personalchef der Bâloise-Versicherung. Der Rekrutierungsaufwand sei
einiges höher und teurer geworden, lautet der Tenor bei den Firmen.
«Wir greifen auf ausländische Fachkräfte aus Deutschland,
Grossbritannien, den USA, aber auch aus Indien zurück», heisst es.
Charles Bélaz, CEO von Manpower Schweiz, warnt: «Die Situation auf
dem Schweizer Arbeitsmarkt wird noch dramatischer.» Die Schweiz sei
derzeit noch nicht einmal in der Phase, in der Unternehmen viele
neue Arbeitsplätze schaffen würden. Christian Bubb, CEO Implenia: "Die neuen EU-Länder sind interessant"
Baukonzern Impenia schaut sich im Ausland um. Gegenüber der
"Handelszeitung" sagt CEO Christian Bubb, dass er mittelfristig auch
im Ausland wachsen möchte. Wir gehen mit grosser Wahrscheinlichkeit
nicht in den Fernen Osten, sondern bleiben in Europa. Da sind
besonders die neuen EU-Länder interessant, sagt er im Interview mit
der Handelszeitung. Ende Jahr soll der Grundsatzentscheid fallen.
Für das Gesamtjahr rechnet Bubb mit einem Gewinn von 4 bis 5 Mio Fr.
Auch im 2. Halbjahr fallen noch Fusionskosten in der Höhe von 20 Mio
Fr. an. Unaxis hat sich Namenswechsel in Oerlikon erkämpft Der endgültige
Namenswechsel von Unaxis in Oerlikon ist vollzogen: Die Firma "OC
Oerlikon Corporation, Pfäffikon" wird im Schwyzer Handelsregister
eingetragen. Seit Monaten blockiert die deutsche Rheinmetall den
Eintrag von Oerlikon mit einer so genannten Kettensperre, bei der
eine Rheinmetall-Tochter nach der anderen immer neue Sperren
einreichen. Dieses Vorgehen ist rechtsmissbräuchlich, das hat nun
das Schwyzer Bezirksgericht entschieden. Der Eintrag ist für Unaxis
von zentraler Bedeutung, auch vor dem Hintergrund der anstehenden
Übernahme des Industriekonzerns Saurer: Wenn der Registereintrag
erfolgt ist, will Oerlikon als Erstes das Kotierungssymbol an der
Swiss Exchange ändern lassen noch lautet es UNAX, bald wird es
OERL heissen. Christof Zuber, CEO Hotelplan: "Wir wachsen um 5 bis 10%" Kurz vor
Ende des Geschäftsjahrs 2005/06 lässt der Hotelplan-Chef
durchblicken: Das Ziel einer Bruttomarge von 3 Prozent wird die
Migros-Tochter noch nicht erreichen. Da war ich etwas zu
optimistisch, sagt Christof Zuber im Interview mit der
Handelszeitung. Beim Umsatz siehts erfreulich aus. Wie der
Reisemarkt insgesamt, steigert auch Hotelplan die Verkäufe: Wir
wachsen in der Schweiz um 5 bis 10%, sagt Zuber. Mittelfristig sind
die Ziele des Reiseveranstalters ehrgeizig: Hotelplan will Kuoni die
Marktführerschaft in der Schweiz streitig machen. Zuber: Wenn wir
gesund und profitabel wachsen können, dann ist das sicher ein
Thema. Kaba-CEO Rudolf Weber plant weitere Zukäufe Kaba hat noch ein paar
unerledigte Posten auf der Einkaufsliste. «Wir haben einige Dossiers
auf dem Tisch», bestätigt Jean-Luc Ferrazzini, Sprecher des auf
Sicherheitssysteme und Schliesstechnik spezialisierten Konzerns.
Weitere Zukäufe werden nicht mehr den Umfang der beiden jüngsten
Akquisitionen erreichen, «sondern runden das Konzernportfolio ab»,
so Ferrazzini. Kaba vermeldete erst im vergangenen Juli, wenige Tage
nach Beginn des Geschäftsjahres 2006/07, die Übernahme des
US-Sicherheitsschlossherstellers Computerized Security Systems (CSS)
sowie des chinesischen Schlüsselproduzenten Wah Yuet. Kaba gab keine
Kaufpreise bekannt. Preisschätzungen für beide Unternehmen zusammen
bewegen sich zwischen 230 und 300 Mio Fr. Kaba erzielte im
Geschäftsjahr 2004/2005 (per 30. Juni) einen Umsatz von rund 980 Mio
Fr. und einen Gewinn von 66,1 Mio Fr. Zusammenschluss von Schaffner und LEM kein Thema Nach dem
überraschenden Rücktritt von Schaffner-CEO Fritz Gantert vergangenen
Freitag wird über einen Zusammenschluss der Elektronikfirma
Schaffner sowie dem branchenverwandten Komponentenhersteller LEM
spekuliert. Doch Schaffner und LEM winken ab. «Es gibt überhaupt
keinen Anlass für solche Spekulationen», sagt
LEM-Verwaltungsratspräsident Felix Bagdasarjanz. Der Interimschef
und Verwaltungsratspräsident von Schaffner, Hans Hess, kommentiert
Marktgerüchte üblicherweise nicht. «Aber weil das eine uralte
Spekulation ist, kann ich getrost dazu sagen, dass nichts dahinter
steckt», so Hess. Er plane, die von Ex-CEO Fritz Gantert
aufgegleiste Strategie weiter umzusetzen. Das heisst: Schaffner soll
aus eigener Kraft in eine selbstständige Zukunft wachsen, zum Teil
auf organischem Weg, aber auch mittels Akquisitionen. Avec-Läden: Knatsch zwischen Migros und Valora Das Joint Venture von
Migros und Valora bei den Convenienceshops Avec an Bahnhöfen und
Tankstellen kommt nicht voran. Denn Valora steht als Investor auf
die Bremse. Bei der Gründung des Joint Ventures im Frühling 2005
wurde bis 2008 die Marktführerschaft im Bereich der
Convenience-Läden mit 230 Avec-Läden als Ziel gesetzt. Davon ist man
noch weit entfernt. Bisher wurden erst drei Avecläden im neuen Kleid
eröffnet und erst acht Convenienceshops der beiden Partner in den
neuen Avec-Look verwandelt. Fondsprodukte: Die Wachstumsmotoren im Leben-Geschäft Fondsgebundene
Lebensversicherungen setzen ihren Vormarsch auf dem Schweizer Markt
fort: Wie eine Trendstudie des Beratungsunternehmens Tillinghast
Towers Perrin belegt, werden fondsgebundene Produkte 2006 einen
Grossteil des Lebenneugeschäfts ausmachen. Branchenkenner rechnen
für die Instrumente auf für die nächsten fünf Jahre mit anhaltendem
Wachstum. Führend in der fondsgebundenen Sparte ist Generali
Schweiz, gefolgt von Skandia und der in Liechtenstein domizilierten
Aspecta. Nähere Auskunft erteilt gerne Martin Spieler, Chefredaktor
Handelszeitung, Zürich.
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100515822
|
|