Medienmitteilung
Über 25'000 an nationaler SGB-Lohndemonstration
Jetzt sind wir an der Reihe: 4 % für alle und für die Frauen mehr!
2006-09-23T14:49:15
Bern (ots) - Über 25'000 Menschen sind dem Appell des SGB und
seiner Gewerkschaften gefolgt und haben heute Samstag in Bern im
Hinblick auf die kommenden Lohnverhandlungen nachhaltig und bestimmt
für die Forderung von 4 % für alle und für die Frauen mehr!
demonstriert. Nach einem eindrücklich langen Demonstrationsumzug,
dessen Spitze in durchaus gewollter Symbolik geprägt war durch einen
starken Frauenblock, haben in der anschliessenden Kundgebung auf dem
berstend gefüllten Bundesplatz SGB-Präsident Paul Rechsteiner, der
künftige Unia-Co-Präsident Andreas Rieger, SEV-Präsident Pierre-
Alain Gentil, Comedia-Co-Präsidentin Danièle Lenzin, VPOD-
Generalsekretärin Doris Schüepp und Vania Alleva, Leiterin Migration
Unia, die Berechtigung der Lohnforderungen begründet. Ihre
wichtigsten Argumente: Es ist höchste Zeit, jetzt die ersten Schritte zu tun, um die nach
wie vor frappante Lohndiskriminierung der Frauen schrittweise zu
beseitigen. Eine markante Lohnsteigerung ist berechtigt, weil die
Wirtschaft wächst wie seit lange nicht mehr und die Ertragslage der
Betriebe sehr positiv ist. Es ist höchste Zeit dafür, nach nunmehr
12 Jahren Lohnstagnation den Nachholbedarf für die meisten
Erwerbstätigen zu stillen. Noch ausgeprägter gilt dies im
öffentlichen Sektor. Es ist höchste Zeit dafür, dass nach Jahren,
in denen die Spitzenmanager schamlos abgezockt haben, endlich die
einfachen Leute an die Reihe kommen. Zudem wurden die Sparpolitik der öffentlichen Hand, die grosszügig
gewährten Steuergeschenke für die Reichen und der Abbau des
öffentlichen Dienstes angeprangert. An einer von über 7000
Mitgliedern besuchten Vordemonstration hat der Eisenbahner- und
Verkehrspersonal-Verband (SEV) in eindrücklicher Weise seinen Willen
bekundet, für einen dem heutigen gleichwertigen SBB-GAV zu kämpfen. Die Gewerkschaften haben mit dieser imposanten, aber stets friedlich
verlaufenen Lohn-demonstration ein sehr starkes und Nachwirkung
zeigendes Zeichen gesetzt. Die Teilnehmenden stammten aus allen
Branchen und allen Regionen des Landes. Demonstration und Kundgebung
haben gezeigt, dass die Lohnforderungen der Gewerkschaften
berechtigt und bei den Menschen als gerecht verankert sind. Die
einzelnen Gewerkschaften werden nicht zögern, ihre Mitglieder erneut
zu mobilisieren, wenn sich die Arbeitgeber in den kommenden
Verhandlungen nicht einsichtig zeigen sollten. Auskünfte: Ewald Ackermann, 031/377 01 09 oder 079/366 36 14
Serge Gaillard (079/353 11 06)
Natalie Imboden (079/706 62 84)
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100516429
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