Medienmitteilung
Media Service: Heute in de Handelszeitung vom Mittwoch, 11. Oktober 2006:
themen siehe Lead im Text.
2006-10-11T08:00:41
Zürich (ots) - - Rote Zahlen: Aus für das Bezahlsystem Easypay
Swisscom stellt sein Zahlungsmittel für den E-Commerce auf Ende März
2007 ein. Das Produkt ist nicht rentabel. «Die Umsätze liegen
deutlich unter unseren Erwartungen», sagt Swisscom-Sprecher
Christian Neuhaus. Die Gewinnschwelle habe Easypay nie erreicht, und
die Aussichten auf einen finanziellen Erfolg seien nicht mehr
gegeben. Ein hartes Verdikt. Denn das Prepaid-Zahlungsmittel für den
Handel im Internet ist eine Eigenentwicklung von Swisscom Fixnet.
Eineinhalb Jahre nahm diese in Anspruch, bevor Easypay im Juni 2004
lanciert wurde.Vom Aus sind über 50 Firmenkunden betroffen. - Flug-Pionier Pertrand Piccard kritisiert Schweizer Unternehmen Der
Waadtländer Ballonfahrer Bertrand Piccard kritisiert die Skepsis der
Schweizer Wirtschaft gegenüber risikoreichen Projekten wie seinem
jüngsten «Kind» Solarimpulse. Wenn er 2011 mit dem Solarflugzeug um
die Welt fliege, sei das ausländischen Sponsoren zu verdanken. «Ein
Schweizer Projekt war unmöglich», sagt Piccard im Interview mit der
«Handelszeitung». Das zeige, dass es in der Schweiz zwar Ideen gebe,
aber ungenügend Unterstützung für die Umsetzung. Piccard kritisiert
aber nicht nur den mangelnden Rückhalt für seine geplante
Weltumrundung mit einem Solarflugzeug: «Es besteht die Gefahr, dass
die Schweiz von anderen überholt wird.» Es mangle an Kreativität.
«Die Schweiz wird auf jeden Fall eine Krise haben, wenn sie weiter
schläft. Im Ausland wartet niemand mehr auf sie», sagt Piccard.
- Bietergruppe Ferd/CVC lehnt Forderung von SIG nach höherem Gebot
ab SIG Johan H. Andresen (45), Inhaber der norwegischen Ferd-Gruppe,
beharrt bei der geplanten Übernahme des Verpackungskonzerns SIG auf
seinem Barangebot von maximal 350 Fr. pro SIG-Aktie. Er sehe "keinen
Anlass für eine Erhöhung", sagt Andresen im Interview mit der
"Handelszeitung". Damit weist er Forderungen des
SIG-Verwaltungsrates nach einem höheren Angebot zurück. Andresen
kann sich die harte Linie erlauben: "Bis jetzt sind wir die einzigen
mit einer verbindlichen Offerte", erklärt er. Trotzdem lässt der
SIG-Verwaltungsrat die Ferd-Gruppe weiter auf den Start der
Unternehmensprüfung warten: "Wir hatten seit der Präsentation zu
unserem Angebot am 25. September keinen direkten Kontakt mit dem
Verwaltungsrat mehr", sagt Andresen. Man hoffe, dass der Due
Diligence-Prozess "endlich eröffnet werden kann".
- Nun sorgt "Oerlikon" für Ungemach Der Streit um den neuen Namen
von Unaxis, OC Oerlikon, weitet sich aus. Mit Accu Oerlikon lässt
nun schon die dritte Firma abklären, ob der Name «Oerlikon» ihre
Markenrechte tangiert. «Wir prüfen das», sagt Patrick Riesen,
Direktor und CFO der Accu Oerlikon Gruppe, der "Handelszeitung".
Accu Oerlikon stellt unter anderem Fahrzeugbatterien her. Ungemach
droht OC Oerlikon bereits von der Schweizer Waffensystemherstellerin
Oerlikon Contraves: Sie hat mit ihrer deutschen Konzernmutter
Rheinmetall bereits rechtliche Schritte im Streit um das Kürzel «OC»
eingeleitet. Daneben lässt auch Oerlikon Schweisstechnik, die zur
französischen Air Liquide gehört, ihre Rechte an «Oerlikon» prüfen.
Bei OC Oerlikon bleibt man gelassen. «Wir verstehen die Aufregung
nicht», sagt Konzernsprecher Burkhard Böndel. Der Name Oerlikon sei
als Ortsbezeichnung firmenrechtlich gar nicht monopolisierbar.
Natürlich sei man sich bewusst gewesen, dass der Name Oerlikon noch
von anderen Unternehmen verwendet werde. «Doch die intensiven,
weltweiten Prüfungen unter Zuhilfenahme von Anwaltskanzleien und
Markenrechtsexperten haben ergeben, dass der Konzername Oerlikon
keine Marken- oder Namensrechte anderer Firmen verletzt», so Böndel.
«Die Logos der besagten Firmen sind sehr unterschiedlich und auch
die Geschäftsfelder überschneiden sich nicht.
- Mike Bär startet Finanzfirma in Dubai: Mitaktionär ist auch der
Scheich von Dubai. Baer Capital Partners, die neue Finanzfirma des
früheren Mitglieds der Konzernleitung der Julius Bär-Gruppe, hat
ihren Hauptsitz in Dubai und fokussiert sich auf das Anlagegeschäft
und Investment Banking in der Golf-Region und in Indien. Wie Mike
Bär gegenüber der «Handelszeitung» bestätigt, kann seine neue
Gesellschaft auf finanzstarke Investoren zählen, so die Dubai
Holdings, den einflussreichen Investmentarm der Regierung des
Scheichtums von Dubai sowie die börsenkotierte Shuaa Capital, eine
der grössten Finanzdienstleistungsunternehmen im arabischen Raum.
Beteiligt an der Baer Capital Partners sind auch die Standard
Chartered Bank, die Halifax Bank of Scotland und Highland Star, das
Investmentvehikel der Fleming-Familie. Unterstützt wird Bär weiter
von Luqman Arnold: Der frühere UBS-Konzernchef sitzt im
International Advisory Board der Baer Capital Partners.
- Domenico Scala, Finanzchef von Syngenta: "Jetzt entsteht echter
Wettbewerb" Der Saatgut- und Pflanzenschutzkonzern Syngenta hat in
den USA die Zulassung für ein neues Biotech-Saatgut erhalten. Bisher
wird dieses nur von Konkurrent Monsanto angeboten. "Jetzt entsteht
echter Wettbewerb", sagt Syngenta-Finanzchef Domenico Scala im
Interview mit der "Handelszeitung". "Dadurch steigt schrittweise
unsere Rentabilität im Maissaatgutgeschäft." Bis 2008 will Syngenta
zudem eine weitere Saatgut-Generation lancieren, die gleichzeitig
gegenüber gewisse Pflanzenschutzmittel tolerant sind und gegen
mehrere Schädlinge schützen. "Wir möchten aber auch an der Nachfrage
nach Bioethanol und Biodiesel partizipieren", betont Scala.
Akquisitionen seien aber kein vorrangiges Ziel. "Wir wollen
hauptsächlich aus eigener Kraft wachsen", sagt er. Das Ziel, bis
einschliesslich 2008 jedes Jahr ein zweistelliges Gewinnwachstum pro
Aktie zu erreichen, bestätigt er. Über die Fortsetzung des laufenden
Aktienrückkaufprogramms will Scala allerdings erst im Febraur 2007
informieren.
Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor
Handelszeitung, Zürich.
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100517443
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