Medienmitteilung
Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 20. Dezember
2006:
2006-12-20T07:23:55
Zürich (ots) - Christoph Franz - Unternehmer des Jahres 2006 In der
«Handelszeitung»-Wahl gewinnt der Swiss-Chef Christoph Franz knapp
vor dem ABB-CEO Fred Kindle.Damit dominieren gleich zwei
Turnaround-Manager die Ausscheidung um den Titel des Unternehmers
des Jahres 2006: Sowohl Franz als auch Kindle hatten die Führung
übernommen, als es ihren Firmen noch schlecht ging, beide haben die
Wende in die Gewinnzone geschafft und treiben jetzt das Wachstum
voran. Entsprechend knapp fiel das Resultat aus: In der
«Handelszeitung»-Wahl unter Schweizer Wirtschaftsjournalisten
erhielt Franz 77 Stimmen und Kindle 74 Punkte. Auf den Rängen 3 bis
10 folgen Pierin Vincenz (Raiffeisen), Inga Beale (Converium), Frank
Humer (Roche), Valentin Chapero (Phonak), Hansueli Loosli (Coop),
Ernst Tanner (Lindt & Sprüngli), Peter Wuffli (UBS) und Markus
Akermann (Holcim). Swiss-CEO Chistoph Franz: Zweistellige Betriebsmarge für 2007 "Nein,
die Swiss ist noch nicht krisensicher", sagt Christoph Franz, CEO
der Airline, im "Handelszeitung"-Interview. Um krisensicher zu
werden, müsse das Unternehmen wachsen und ihre Marge im heute
positiven Umfeld steigern. Wenn wir nun zweistellig wachsen, tönt
das zwar nach viel und ist im Wettbewerbsvergleich auch viel, doch
im Vergleich zur massiven Schrumpfungskur in den vergangenen Jahren
ist das nur ein kleiner Schritt." Ein laut Franz ehrgeiziges Ziel.
Doch nach dem geglückten Turnaround ist er optimistisch, dieses zu
erreichen. OC Oerlikon-CFO Jörg Eichkorn: "Anteil eigener Aktien gesenkt" Der
Technologiekonzern OC Oerlikon hat seinen Anteil an eigenen Aktien
wegen der Saurer-Akquisition verringert. «Wir haben eigene
Oerlikon-Aktien privat platziert, um die Höhe der notwendigen
Kreditaufnahme zu reduzieren», bestätigt der neue Finanzchef Jörg
Eichkorn gegenüber der «Handelszeitung» in seinem ersten
Zeitungsinterview. «Der Anteil eigener Aktien wurde von 9,66% auf
7,5% gesenkt.» Dieser Anteil sei für weitere Zukäufe und
Mitarbeiteroptionen reserviert. Eichkorn erwartet ein gutes
Geschäftsjahr 2007, auch was Saurer anbelangt. "Für 2007 sind wir
optimistisch, dass sich die positive Entwicklung bei Saurer
fortsetzt", so Eichkorn. Die beiden zugekauften Saurer-Sparten in
den Bereichen Textilmaschinen und Getriebe sollen künftig auch vom
neuen Oerlikon-Forschungszentrum in Deutschland profitieren. Schweiter-CEO plant Akquisitionen in Textilmaschinen-Nischen Der
Schweiter-Chef Beat Siegrist hat diverse Expansionspläne für den
Maschinenbaukonzern. Konkrete Pläne bestehen für die
Textilmaschinensparte SSM. "Es ist ziemlich sicher, dass wir uns in
einer weiteren Nische der Textilmaschinenindustrie positionieren
werden", sagt Siegrist im Interview mit der "Handelszeitung".
Organisches Wachstum sei aufgrund der dominanten Marktposition kaum
noch möglich: "Fakt ist, dass SSM dazu verdammt ist, durch Zukäufe
die erodierende Umsatzgrenze von heute rund 100 Mio Fr. zu halten",
so Siegrist. Expansionspläne hegt der CEO auch für die
Halbleitersparte Ismeca. Siegrist, der an Ismeca "zurzeit" festhält,
blickt mit Interesse auf die zum Verkauf stehende OC
Oerlikon-Tochter und Chipautomatenhersteller Esec. "Ismeca und Esec
haben tatsächlich Synergiepotenziale", sagt Siegrist. Er nährt damit
Gerüchte, dass Esec an Schweiter gehen wird, sobald die
Oerlikon-Führung ihre Preisvorstellungen nach unten korrigiert hat. Cytos: Jetzt droht ein weiterer Rückschlag Nach der Niederlage beim
Erforschen des Impfstoffs gegen die Fettleibigkeit gibt es beim
Biotechunternehmen Cytos nun Verzögerungen beim
Antinikotin-Impfstoff. Die ursprünglich bis Ende 2006 anvisierte
Auslizenzierung verzögert sich aller Voraussicht nach bis ins 1.
Quartal 2007. "Weil mehrere grössere Teams involviert sind, ist es
zu Verzögerungen gekommen", sagt Cytos-Chef Wolfgang Renner im
Interview mit der "Handelszeitung". Er erwarte deshalb aber "keine
grösseren Auswirkungen" auf das gesamte Unternehmen. Die
finanziellen Mittel des Unternehmens reichen laut Renner noch bis
Anfangs 2008. "Bei signifikanten Verzögerungen würden wir eine
Überbrückungsfinanzierung ins Auge fassen", sagt er. Als heisser
Kandidat für den Erwerb der Antinikotin-Lizenz wird Novartis
gehandelt. Im Gespräch sind aber auch die beiden Pharmakonzerne
GlaxoSmithKline und Pfizer. Gutes Geld mit Erdbebenangst Eine Erdbebenversicherung gilt als die
grosse Lücke in der Schweizer Versicherungslandschaft. Die
politische Debatte, ob ab 2008 eine obligatorische
Erdbebenversicherung eingeführt werden soll, tritt jetzt in die
heisse Phase. Derweil kann sich der Broker His-Solutions, der
hierzulande die einzige volldeckende Erdbebenversicherung anbietet,
kaum retten vor Nachfrage. «Unser Portefeuille ist in den letzten
drei Jahren um jährlich 50% bis 100% gewachsen, die einzige
Wachstumsbegrenzung ist die zur Verfügung gestellte Kapazität vom
Versicherungsträger Lloyds London», sagt Hanspeter Heiz von
His-Solutions. Der Überblick über den Ausblick «Wir werden in den nächsten zwei
Jahren nicht in eine Rezession geraten, aber die Weltwirtschaft wird
deutlich weniger stark wachsen», prognostiziert Klaus W. Wellershoff
im Interview mit der «Handelszeitung». Mit dieser Meinung befindet
sich der Chefökonom der UBS in bester Gesellschaft. Fast kein
Finanzinstitut bestreitet in seinem Outlook 2007 die nachlassende
Dynamik aber wie lange und wie tief die Verschnaufpause sein wird,
darüber gehen die Expertenmeinungen auseinander. Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor
Handelszeitung, Zürich.
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100521880
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