Medienmitteilung
Botschaft zur AHV-Initiative
Bundesrat verweigert sich den realen Problemen
2006-12-21T10:47:36
Bern (ots) - Die Haltung des Bundesrates gegenüber der
Volksinitiative für ein flexibles AHV-Alter ist geprägt durch
Realitätsverweigerung. Er will die Probleme, mit denen die älteren
Arbeitnehmenden heute am Arbeitsplatz und auf dem Arbeitsmarkt
leider konfrontiert sind, offenbar gar nicht zur Kenntnis nehmen.
Die von ihm im Rahmen der 11. AHV-Revision vorgeschlagene
Vorruhestandsleistung ist nur Pflästerlipolitik und löst die
Probleme der älteren Arbeitnehmenden nicht. Trotz dem Schönreden von
Bundesrat, Arbeitgeberverband und Avenir Suisse sind die älteren
Arbeitnehmenden in der Arbeitswelt nach wie vor nicht willkommen,
vor allem dann nicht, wenn sie gesundheitliche Probleme haben. Der bundesrätliche Verweis auf die übernächste AHV-Revision ist ein
Hohn. Sowohl Bundesrat wie Parlament versprechen seit über 10 Jahren
ein soziales flexibles AHV-Alter. Dieses Versprechen darf keineswegs
auf den St. Nimmerleinstag verschoben werden. Noch unglaubwürdiger
ist dieser Verweis, wenn man weiss, dass Bundesrat Couchepin mit
dieser Revision das Rentenalter auf 67 Jahre erhöhen will. Die SGB-Initiative für ein flexibles AHV-Alter schlägt eine
einfache, unbürokratische, kostengünstige und effiziente Lösung für
die speziellen Probleme der älteren Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer vor. Und vor allem auch eine soziale: indem sie den
Altersrücktritt ab 62 auch all jenen Arbeitnehmern ermöglicht, die
ihn dringend brauchen. SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND
Auskunft: Colette Nova, tel. 031/377 01 24 oder 079/428 05 90
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100522026
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