Medienmitteilung
Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 3. Januar 2006:
Themen siehe Lead im Text
2007-01-03T07:18:45
Zürich (ots) - Pierre Mirabaud ist über die Finanzverwaltung
verärgert Hedge-Fonds-Manager sind in London und New York
stationiert, nicht aber in der Schweiz. "Wir könnten mit 10 bis 15 %
einen ähnlichen Steuersatz wie London oder New York einführen, wären
kompetitiv und brächten dieses für die Finanzindustrie so wichtige
Business endlich in die Schweiz", sagt Pierre Mirabaud, Präsident
der Schweizer Bankiervereinigung, im "Handelszeitung"-Interview.
Doch bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung stiess Mirabaud auf
taube Ohren. "Wir hatten gar nicht die Gelegenheit, unsere Argumente
mit Spitzenvertretern der Steuerverwaltung richtig zu diskutieren.
Wir hatten das Gefühl, dass Teile der Verwaltung allzu dogmatisch
denken. Was mich vor allem ärgert, ist die Tatsache, dass in dieser
Sache die Steuerpolitik nicht von der Politik, sondern von der
Verwaltung gemacht wird." MiFID ist für Konrad Hummler ein regulatorischer Overkill Der
geschäftsführende Teilhaber der Bank Wegelin, Konrad Hummler,
wünscht sich den Finanzplatz Schweiz als souveräne globale
Finanzplattform und nicht als Gefangener in amerikanischen und
europäischen Regulatorien (MiFID). Denn Anlegerschutz hält der
polarisierende Banker gegenüber der "Handelszeitung" für eine
gesetzgeberische Illusion, die im Wesentlichen das Angebot der
Märkte verringert und grosse Anbieter bevorzugt, weil nur diese über
all die notwendigen Rechtsabteilungen und IT-Systeme verfügen. CEO Thomas Limberger will mit Oerlikon in die Topliga 2007 wird der
Chef des Technologiekonzerns vor allem mit der Integration von
Saurer beschäftigt sein. Weitere Grossakquisitionen, etwa die im
vergangenen Jahr angedachte Übernahme von BOC Edwards, sind vorerst
vom Tisch, sagte Limberger am Rande eines Treffens. Gelingt es
Thomas Limberger, seinen Prognosen für die kommenden Jahre wieder
einen Schritt näher zu kommen, steigt er mit Oerlikon in die
internationale Topliga der Unternehmen auf. Mittelfristig soll der
Konzern einen Umsatz von 10 Mrd Fr. erreichen und eine Betriebsmarge
von 15% umsetzen. Mehr Spannungen in der Schweiz David Bosshart, der CEO des Gottlieb
Duttweiler Instituts, glaubt, dass die Spannungen in der Schweiz
zunehmen werden. «Es wird ein immer grösseres Konfliktpotential
entstehen zwischen dem, was auf den Finanzplätzen passiert, dem, was
in der realen Wirtschaft geschieht, und dem, was in der Bevölkerung
abläuft,» sagt er im Interview mit der "Handelszeitung". Er
beobachtet bei vielen Topleuten global operierender Unternehmen wie
eine gefährliche Gleichgültigkeit gegenüber dem Standort Schweiz
herrscht, anders als bei lokal operierenden KMU. Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor
Handelszeitung, Zürich.
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100522275
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