Medienmitteilung
Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 10. Januar 2007:
Themen siehe Lead im Text.
2007-01-10T08:03:47
Zürich (ots) - CEOs der Personalvermittlungskonzerne schlagen Alarm
«Der Fachkräftemangel ist nicht nur ein konjunkturelles, sondern
auch ein strukturelles Problem», warnt Dieter Scheiff, CEO des
weltgrössten ersonalvermittlers Adecco, im Interview mit der
«Handelszeitung». «In entwickelten Ländern Europas müssen wir sehr
viel in die Ausbildung unserer Kinder und Jugend investieren, das
geschieht nach wie vor zu wenig.» Auch bei Konkurrentin Manpower ist
der CEO Schweiz, Charles Bélaz, überzeugt, dass sich bald
demographiebedingt grosse strukturellen Probleme auf dem Schweizer
Arbeitsmarkt zeigen würden. Es sei aber höchste Zeit, dass
Unternehmen mehr Frauen einstellen und Mitarbeitern über 50 Jahre
Anreize geben, länger zu arbeiten. Adecco-CEO Dieter Scheiff fokussiert auf Profit Unter dem neuen CEO
von Adecco scheint die Sorgentochter in Frankreich endlich über dem
Berg zu sein. «Ich bin optimistisch, was das neue Jahr anbelangt.
Bevor es wieder aufwärts geht, braucht es zuerst eine
Stabilisierung. Diese Stabilisierung von Adecco Frankreich haben wir
nun erreicht», sagt Dieter Scheiff im Interview mit der
Handelszeitung. Scheiff sieht zudem gute Chancen für die Dekotierung
der DIS in Deutschland sowie für ein weiteres zweistelliges Wachstum
in Asien. Er gehe im Moment von einer anhalten guten Konjunktur aus. Swisscom: Schon 20000 TV-Kunden Bluewin-TV zählt bereits 20000
Kundinnen und Kunden. Das weiss die «Handelszeitung» aus
zuverlässigen Quellen. Damit liegt Swisscom deutlich über ihren
internen Schätzungen von rund 6000 Anmeldungen pro Monat. Der
Andrang führte bereits zu Engpässen, weshalb die
Installationskapazitäten nun nach oben geschraubt werden und
hunderte zusätzlicher Installateure ausgebildet werden. Neben
Cablecom-Kunden wechseln auch Abonnenten von anderen
Kabelnetzbetreibern zu Bluewin-TV. Mobilezone: Wachstum mit KMU Die Handyladenkette Mobilezone will mit
dem neuen Geschäft mit Kleinfirmen-Kunden «mittelfristig 5% des
Umsatzes erzielen». Das sagt Firmengründer und CEO Ruedi Baer im
Interview mit der «Handelszeitung». Die Kosten für den Aufbau des
neuen Geschäftsbereichs beziffert er mit «einigen Millionen
Franken». Mit dem vergangenen Geschäftsjahr «sind wir sehr
zufrieden», so Baer. Der Umsatz habe zugelegt. Für das Jahr 2007
seien die Vorzeichen «äusserst ermutigend». Die Mobilezone-Aktie
besitze «sicherlich noch Aufwärtspotenzial», da sie im
internationalen Vergleich tiefer als andere Titel bewertet sei. Er
selbst habe «zurzeit keine Verkaufsabsichten». ABB zieht sich aus Sudan zurück Nach scharfer internationaler Kritik
und dem Exit von US-Pensionskassen-Investoren hat sich ABB per
Anfang Jahr aus dem Sudan zurückgezogen. ABB-Sprecher Thomas Schmidt
bestätigt auf Anfrage der «Handelszeitung»: «Die politischen und
wirtschaftlichen Risiken sind uns zu gross geworden, deshalb hat ABB
die Geschäftsaktivitäten im Sudan bis auf weiteres eingestellt.» ABB
habe die Lage vor Ort stets verfolgt und werde die Aktivitäten
wieder aufnehmen, sobald die Bedingungen angemessen seien. ABB war
im Sudan in der Stromverteilung tätig und erzielte einen
Jahresumsatz von 20 Mio Dollar. Schild kämpft gegen rote Zahlen. Die Modegruppe Schild weist für
2006 einen Umsatzrückgang und rote Zahlen aus. Dies bestätigt
Mitbesitzer und Geschäftsführender Partner Thomas Herbert der
Handelszeitung. Letztes Jahr setzte das Modeunternehmen, zu dem 39
Schild-Filialen und sechs Mango Fashion Stores gehören, rund 210 Mio
Fr. um (2005: 215 Mio Fr.). Grund für den Umsatzrückgang sind
Filialschliessungen. Auch 2007 werden Filialen geschlossen werden.
Ende Januar geht eine Schildfiliale in Bern zu. Wie Schild den
Turnaround im gesättigten Bekleidungsmarkt schaffen will, erklären
die Geschäftsführer der Handelszeitung. Ascom: CEO Rudolf Hadorn evaluiert Akquisitionsobjekte «Es ist
unsere Absicht, in nächster Zeit Akquisitionen zu prüfen und, wo
sinnvoll, zu tätigen», erklärt Hadorn im Interview mit der
«Handelszeitung». «Wir sind bereits in der Evaluationsphase.» Man
dürfe davon ausgehen, dass die Ascom im Jahr 2007 Firmen zukaufe.
«Wir prüfen primär Investitionen in Europa und Nordamerika.» Obschon
die Ascom mit ihren Halbjahresresultaten 2006 die Erwartungen nicht
erfüllte, müssen die mittelfristigen Ziele laut Hadorn nicht
revidiert werden. «2006 war für Ascom ein Transformationsjahr.»
Positiv beurteilt Hadorn die Wachstumsperspektiven für 2007. «Wir
rechnen auch mit höheren Margen.» Kein Grund für steigende Hypo-Zinsen Harald Nedwed, CEO der
Migrosbank sieht derzeit an der Zinsfront keinen Anlass für eine
Erhöhung der Hypozinsen. Nur wenn die Kapitalmarktzinsen weiter und
nachhaltig steigen, wird eine Erhöhung für ihn spruchreif. Auf die
Frage nach der Konkurrenz auf dem Hypomarkt gesteht der CEO ein,
dass der Kampf um Kunden härter geworden ist und die Margen deutlich
gesunken sind. Platzverweis für sechs Aktien Durch die Neustrukturierung der
Schweizer Aktienindizes werden sechs Aktien aus dem SMI kippen. Es
lässt sich heute schon erahnen, wer die Kandidaten sind. Die
potenziellen Absteiger zeigen sich noch gelassen. Die Titel fliegen
zwar aus dem SMI aber landen in der zweiten Börsenliga des SMIM. Und
zudem dürften sie auch in dem neuen und noch namenlosen, gekappten
Index auftauchen, der ab Juli die 30 grössten Schweizer Aktien
abbildet und dem SMI als Leitindex Konkurrenz machen könnte. Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor
Handeszeitung, Zürich.
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100522588
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