Medienmitteilung
Comparis-Hypotheken-Barometer im vierten Quartal 2006 - Ob lang oder
kurz, der Preis ist praktisch gleich
2007-01-10T08:30:18
- Hinweis: Die Grafiken zum Hypotheken Barometer können im pdf-
Format unter
http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100003671
kostenlos heruntergeladen werden - Variable Hypotheken werden derzeit beliebter. Dies zeigt das
Hypotheken-Barometer des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch für
das vierte Quartal 2006. Trotzdem interessieren sich immer noch vier
von fünf Wohneigentümern für Festhypotheken. Die Zinsdifferenzen
zwischen den einzelnen Laufzeiten haben neue Tiefstwerte erreicht.
Sich lange zu binden, ist attraktiv. Zürich (ots) - Festhypotheken haben im vierten Quartal
2006 weiter an Beliebtheit verloren. In der Hypotheken-Börse des
Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch interessierten sich im
vierten Quartal 2006 nur noch 81 Prozent der Gesuchsteller dafür, so
wenig wie noch nie seit Beginn der Messungen von comparis.ch. Der
Anteil nachgefragter Festhypotheken ist damit im Vergleich zum
vierten Quartal 2005 um 14 Prozent gesunken. An Beliebtheit stark
zugelegt haben dafür die variablen Hypotheken. Mit 8 Prozent war ihr
Anteil noch nie so hoch. Die Beliebtheit variabler Hypotheken wird
wohl weiter zunehmen, da sie zurzeit sogar günstiger als
kurzfristige Festhypotheken sind. Libor- oder Geldmarkthypotheken
wurden mit 4 Prozent (Vorquartal 5%) etwas weniger nachgefragt. Mit
7 Prozent Nachfrage legten die Spezialmodelle leicht zu. Es kommt auf die Länge an
Bei den Festhypotheken konnten die mittleren Laufzeiten (4 bis 6
Jahre) ihre Beliebtheit des vorangegangenen Quartals nicht
behaupten. Noch 43 Prozent der Gesuchsteller interessierten sich von
Oktober bis Dezember 2006 dafür. Nach einem Unterbruch von einem
Quartal ist die Nachfrage nach langen Laufzeiten (7 bis 10 Jahre)
wieder gestiegen und zwar auf 45 Prozent (Vorquartal: 36%). Bei den
kurzen Laufzeiten (1 bis 3 Jahre) ist ebenfalls eine leicht höhere
Nachfrage zu beobachten: von 10 auf 12 Prozent [Grafik 1]. Am
beliebtesten ist wieder die 10-jährige Festhypothek (38% Nachfrage).
5-jährige Festhypotheken wurden mit 35 Prozent noch nie so wenig
nachgefragt wie im vergangenen Quartal. Die durchschnittlich
nachgefragte Laufzeit ist als Folge der verstärkten Nachfrage nach
langfristigen Festhypotheken erstmals seit einem Jahr wieder
angestiegen. Sie liegt bei 6,8 Jahren (Vorquartal: 6,4 Jahre)
[Grafik 2]. Lang oder kurz macht kaum einen Unterschied
Die Zinszuschläge für längere Laufzeiten sind so gering wie noch nie
seit Beginn der Messungen von comparis.ch. Eine 10-jährige
Festhypothek kostete im letzten Quartal durchschnittlich nur 0,21
Prozentpunkte mehr als eine 5-jährige (Vorquartal: 0,32
Prozentpunkte). Der Zinszuschlag von einer einjährigen zu einer 5-
jährigen Festhypothek lag nur noch bei 0,29 Prozentpunkten. Im
Verlauf eines Quartals ist der Aufpreis um die Hälfte kleiner
geworden [Grafik 3]. Dies zeigt sich deutlich in der weiter
abgeflachten Zinskurve [Grafik 4]. Da sich die Zinsen immer mehr
angeglichen haben, hat der Zinszuschlag einen geringeren Einfluss
auf den Finanzierungsentscheid, als die Frage, wie lange man sich
binden wolle. Am 29. Dezember 2006 zum Beispiel betrug der
Zinsunterschied zwischen einjährigen und 10-jährigen Festhypotheken
bei einigen Banken nur noch 0,15 Prozentpunkte. Nur einjährige wurden teurer
Die Zinsen für Festhypotheken sind im letzten Quartal des
vergangenen Jahres wieder günstiger geworden. Ausnahme sind die
einjährigen Festhypotheken, die seit Juli 2005 teurer wurden.
Beobachtungen von comparis.ch zeigen, dass Laufzeiten von ein und
zwei Jahren verhältnismässig teuer offeriert werden, 3-jährige
dagegen ziemlich günstig. Die Anbieter haben ein Interesse, ihre
Kunden möglichst lange an sich zu binden, es wird in nächster Zeit
mit keinem grösseren Zinsanstieg gerechnet. 5-jährige Festhypotheken
wurden im letzten Quartal 2006 um 0,17 Prozentpunkte günstiger, 10-
jährige sogar um 0,29 Prozentpunkte. Die Zinsentwicklung bei den 5-
jährigen und bei den 10-jährigen Festhypotheken zeigte nach einem
Rückgang am Schluss des Quartals wieder nach oben, sowohl bei den
individuellen Angeboten als auch beim Richtzinsdurchschnitt aller
Anbieter. [Grafiken 5 und 6]. Daten stammen von der Hypotheken-Börse von comparis.ch
Für das Hypotheken-Barometer werden die Gesuche ausgewertet, welche
die Hypothekar-Suchenden in der Hypotheken-Börse von comparis.ch
eingeben. Dort können Interessenten ein Finanzierungsgesuch
platzieren und erhalten online individuell für sie erarbeitete
Angebote von Banken und Versicherungen. Die Erfahrung von
comparis.ch zeigt, dass in 80 Prozent der Fälle die Zinsen von
konkreten Hypothekar-Offerten unter den offiziellen Richtzinsen der
Banken und Versicherungen liegen. Das nächste Hypotheken-Barometer erscheint anfangs April 2007. Weitere Informationen:
Martin Scherrer
Bereichsleiter Banken und Versicherungen
Telefon 044 360 52 62
E-Mail: media@comparis.ch
Internet: www.comparis.ch
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003671/100522589
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