Medienmitteilung
Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 24. Januar 2007:
2007-01-24T07:35:38
Zürich (ots) - Klaus Schwab: "Schweiz soll Neutralität stärken" -
Exklusiv-Interview mit dem WEF-Gründer «Die Schweiz sollte in der
multipolaren Welt die Neutralität wieder stärker pflegen», sagt der
Executive Chairman des World Economic Forum im Interview mit der
«Handelszeitung». «So wie es unser Land in der Vergangenheit in der
Zeit des Kalten Krieges intensiv gemacht hatte.» In den letzten
Jahren sei dies weniger gepflegt worden. «Das ist ein Fehler.» Die
Schweiz müsse ihre Neutralität stärken. «In dieser Welt des
Powerplay hat eine neutrale, geachtete Plattform wie sie die Schweiz
bieten kann, eine besondere Chance.» Doch stellt Schwab klar: «Sie
sollte sich nicht in die Weltpolitik einmischen, sondern sich
unabhängig von eigenen Interessen, unabhängig von Parteipolitik und
dem Wunsch nach persönlicher Profilierung anderen Ländern und
Organisationen als Plattform anbieten.» Als kleines Land mit
humanistischer Tradition könne die Schweiz glaubwürdig eine
moralische Rolle spielen. «Ich hoffe, dass die Schweiz davon wieder
vermehrt Gebrauch macht.» World Economic Forum denkt über Expansion nach Indien nach "Ich
könnte mir vorstellen, dass später ein Standort in Indien
dazukommt", sagt WEF-Gründer Klaus Schwab im Interview mit der
"Handelszeitung". "In etwa drei Jahren wird unsere Organisation 500
Mitarbeiter zählen, 100 davon in den USA und rund 50 in Peking."
Kein Thema ist für ihn aber ein Wegzug des WEF aus Davos: "Das ist
für mich keine Frage. Wir sind Davos treu. Das erfordert aber von
Davos, dass die Kongressinfrastruktur und jene der Hotels ausgebaut
werden. Glücklicherweise sind einige Projekte weit gediehen. Wir
hoffen, dass diese spätestens im Jahr 2009 realisiert sind." Jean Pierre Cuoni: «Ich kann unsere Ziele bestätigen» Der
VR-Präsident und Mitgründer der EFG International möchte die
verwalteten Vermögen der Bankengruppe innert zwei bis drei Jahren
auf über 100 Milliarden Franken verdoppeln. Dafür plant er weitere
Akquisitionen. "Wenn wir in den nächsten Monaten und Jahren normale
Marktverhältnisse haben, und davon gehe ich aus, ist eine
Verdoppelung der von uns verwalteten Vermögen innert zwei bis drei
Jahren realistisch", sagt er im Interview mit der "Handelszeitung".
Obwohl er 70 wird, denkt er nicht an einen Rücktritt. Swisscom wird zum TV-Verkäufer Neue Konkurrenz für die
TV-Fachhändler und Elektronikketten wie Mediamarkt: Seit kurzem
bietet Swisscom in ihren Shops auch Fernsehgeräte an. Dabei handelt
es sich um keine befristete Aktion, wie Swisscom-Sprecher Josef
Huber gegenüber der «Handelszeitung» bestätigt. «Wir werden auch in
Zukunft Fernseher verkaufen.» Das Sortiment soll in den nächsten
Monaten sogar noch ausgebaut werden. Die entsprechende Schulung der
Shop-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter ist schon abgeschlossen.
Bereits laufen intern die Vorbereitungen für den nächsten
Angebotsausbau: Künftig sollen auch Notebooks mit einer eingebauten
Kommunikationskarte von Swisscom in ausgewählten Shops verkauft
werden. Der Entscheid, ob so genannte «embedded Notebooks» in den
Verkaufsfilialen ins Angebot kommen oder nicht, wird laut Huber
«derzeit geprüft». Vekselbergs Renova Gruppe hält baldige Zukäufe in der Schweiz für
möglich Renova-Mediensprecher Markus Blume bestätigt der
«Handelszeitung», dass grundsätzlich alle Unternehmen interessant
seien, «mit denen sich die Wertschöpfungskette des
Renova-Kerngeschäfts verlängern lässt». Heute ist der Vekselbergs
Konzern vorwiegend in Russlands Öl-, Gas- und Metallgeschäft tätig.
Attraktive Unternehmen gäbe es auch in der Schweiz, wo man eine eher
opportunistische Akquisitionsstrategie verfolge. .«Ich will nicht
ausschliessen, dass wir in nächster Zeit Zukäufe vermelden werden»,
sagt Blume, macht aber keine präzisen Angaben. Neben der
Verlängerung der Wertschöpfungskette im Kerngeschäft soll Renova
auch in neue Märkte und Regionen expandieren. «Wir wollen in die
Bereiche Chemie, Immobilien sowie Technologie/IT/Medien vorstossen,
weil diese Wachstumspotenziale versprechen und in Russland noch
untervertreten sind», erklärt Renova-Sprecher Blume. Insgesamt
fahnde man nicht nur in Russland und der Schweiz, sondern
mittlerweile auch in Südafrika, den USA, Italien und Deutschland
nach geeigneten Unternehmen und interessanten Opportunitäten. Man
habe bereits diverse Zielgesellschaften identifiziert, die in das
Konzept von Renova passen. Namensstreit zwischen Oerlikon und Rheinmetall beigelegt Der
Technologiekonzern OC Oerlikon und der deutsche Rheinmetall-Konzern
haben sich im Streit um das Kürzel «OC» aussergerichtlich geeinigt.
Beide Parteien haben Stillschweigen über das Abkommen vereinbart.
Dass der Streit vom Tisch ist, beweist der Handelsregistereintrag
vom 17. Januar 2007, mit dem nun auch die umstrittene «OC Oerlikon
Management AG» offiziell eingetragen ist. Bei Oerlikon heisst es,
ganz im Sinne des Stillschweigeabkommens, «no comment». Seit Ende
Mai Mai 2006 lagen sich Oerlikon und der deutsche Autozulieferer-
und Rüstungskonzern Rheinmetall wegen «OC» in den Haaren. Oerlikon
bezeichnet mit dem Kürzel «One Company». Rheinmetall machte geltend,
dass die beiden Buchstaben auch für ihre Schweizer Tochter «Oerlikon
Contraves» stehen könnten. Zuletzt lagen die Akten beim
Kantonsgericht Schwyz. In den Spitälern fehlen Privatpatienten Immer weniger Schweizerinnen
und Schweizer schliessen aus Preisgründen eine private oder
halbprivate Spitalzusatzversicherung ab. Allein zwischen 2002 und
2006 ist der Markt um 7 Prozent eingebrochen. Zu spüren bekommen
dies vor allem öffentlichen Spitäler, in denen privatversicherte
Patienten zu einer besseren Deckung beitragen. Jetzt suchen Spitäler
und Versicherer nach Lösungen, um die zahlungskräftigen Kunden
wieder zurückzuholen. Denner-Mutterhaus behält profitable Immobilien Die Rast Holding, das
bisherige Mutterhaus der Denner AG, behält die profitablen
Immobilien. «Der Verkauf unserer Immobilien waren bei den
Verhandlungen mit Migros nie ein Thema», sagt Denner-Chef Philippe
Gaydoul. So bleiben die drei Verteilzentren in Mägenwil (AG),
Frauenfeld (TG) und Schmitten (FR) sowie der Hauptsitz in Zürich im
Besitz der Rast Holding. Langjährige Mietverträge mit Migros sichern
der Rast Holding hohe Profite. Denn die Cash-Flow-Renditen der
Lagerhäuser betragen 6 bis 7%. Zum profitablen Immobilien
Portefeuille der Rast Holding gehören auch Franz-Carl-Weber
Liegenschaften an der Zürcher Bahnhofstrasse, in Bern, St. Gallen
und Genf sowie Liegenschaften in Basel und Lausanne. N11 - Die nächsten elf Länder mit dem grössten Potenzial Nach der
unglaublichen Wachstumsstory der Bric-Staaten hat Jim O'Neill,
Chefanalyst von Goldman Sachs, die nächsten elf Ländern ausfindig
gemacht, die es in der Rangliste der grössten Volkswirtschaften weit
nach vorne bringen werden. Zu diesen «N11» zählen einige
überraschende Destinationen wie Nigeria oder Pakistan, welche die
etablierten europäischen Volkswirtschaften mehr und mehr von den
führenden Plätzen verdrängen werden. Weitsichtigen und
risikofreudigen Investoren bieten sich mit N11 ganz neue Chancen. Helvetia prüft Akquisitionsobjekte in Spanien Stefan Loacker,
designierter Helvetia-CEO, der am 1. September Erich Walser ablöst,
zeigt sich optimistisch im Hinblick auf die Präsentation der
Jahreszahlen 2006: «Die Helvetia befindet sich quantitativ wie
qualitativ in einer Topverfassung.» Beste Veraussetzungen für
weiteres profitables Wachstum, wie Loacker betont: «Wir wollen im
Bereich Lebensversicherung ausserhalb der Schweiz deutlich über dem
Markt wachsen. Das ist realistisch.» Das soll auch durch Zukäufe
geschehen. Dabei seien die Akquisitionschancen in Südeuropa aber
grösser als im deutschsprachigen Raum. Aktienrückkäufe bewegen Kurse Einige grosse Aktienrückkaufsprogramme
- wie das jüngste aus dem Hause Credit Suisse - werden dieses Jahr
voraussichtlich noch lanciert. Anleger dürfen sich freuen, denn
verkündet ein Schweizer Unternehmen ein Aktienrückkaufsprogramm,
resultiert im Schnitt gegenüber dem Markt eine Mehrrendite von 2,2%.
Welche Titel 2007 von möglichen neuen Rückkaufsprogrammen
profitieren werden. Noch nie so viel Geld für Aktionäre Schweizer Firmen haben via
Dividendenzahlungen und Nennwertreduktionen bereits 2006 so viel
Kapital an ihre Aktionäre verteilt wie noch nie. Dieses Jahr sollen
es noch 16 Prozent mehr werden. Welche Titel ihre Aktionäre
fürstlich entlohnen und bis wann sich der Kauf noch lohnt, steht in
der «Handelszeitung». Victory plant weitere Zukäufe Die Beteiligung am Berner
Technologiekonzern Ascom durch die österreichische Gesellschaft
Victory führt zu keinen strategischen Änderungen. Das sagt der
Victory-Mitinhaber Ronny Pecik gegenüber der «Handelszeitung»: «Ich
wüsste nicht was man bei Ascom besser machen könnte.» Pecik begrüsst
die Übernahme-Absichten von Ascom-Chef Rudolf Hadorn ausdrücklich.
Zudem stellt Ronny Pecik klar, dass die Beteiligung von Ascom nichts
mit OC Oerlikon zu tun haben. Den Kauf von Saurer bezeichnet er als
«exzellent». Mit den bisherigen Resultaten sei er «sehr zufrieden,
auch bei OC Oerlikon». Pecik sagt im Interview, er prüfe überdies
weitere Beteiligungen in ganz Europa. Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor
Handelszeitung, Zürich Tel. 044 288 35 55.
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https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100523294
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