Medienmitteilung
SNF: Neue Informationsbroschüre stellt Projekte des NFP «Nicht-
ionisierende Strahlung» vor
2007-02-12T10:00:00
Bern (ots) - Nationales Forschungsprogramm zu Risiken
elektromagnetischer Strahlung gestartet Das Nationale Forschungsprogramm «Nicht-ionisierende Strahlung
Umwelt und Gesundheit» erforscht in den nächsten vier Jahren
Schlüsselfragen zu den möglicherweise gesundheitsschädlichen
Auswirkungen elektromagnetischer Felder. Solche Felder werden unter
anderem durch die Mobilkommunikation erzeugt. Die
Forschungsprojekte des Programms sollen dazu beitragen, Risiken der
neuen Kommunikationstechnologien künftig besser abschätzen zu
können. Das neu erschienene Programmporträt stellt die Projekte
erstmals vor. Mensch und Umwelt sind in zunehmendem Masse elektromagnetischen
Feldern, auch nicht-ionisierende Strahlung genannt, ausgesetzt.
Diese werden von Funkanwendungen wie Mobiltelefonen, aber auch von
elektrischen Geräten und Stromleitungen erzeugt. Viele offene
Fragen zu möglichen gesundheitlichen Risiken der
elektromagnetischen Strahlung konnten durch die Forschung bisher
noch nicht abschliessend beantwortet werden. Die damit verbundene
Unsicherheit führt zu Besorgnis in weiten Kreisen der Bevölkerung. Der Bundesrat hat im Jahr 2004 das Nationale Forschungsprogramm
«Nicht-ionisierende Strahlung Umwelt und Gesundheit» (NFP 57)
bewilligt und den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) mit dessen
Durchführung beauftragt. Aus 36 Projektvorschlägen wurden bisher
elf Projekte ausgewählt und vom Forschungsrat des SNF genehmigt.
Für die vierjährige Forschungsperiode stehen insgesamt fünf
Millionen Franken zur Verfügung. Nun ist eine Broschüre erschienen,
welche die Projekte erstmals vorstellt und beschreibt. Gesundheitliche Risiken besser einschätzen
Die Projekte des NFP 57 sind darauf ausgerichtet, die laufende
Forschung in der Schweiz und im Ausland auf internationalem Niveau
zu ergänzen: Fünf Forschungsprojekte untersuchen, in welchem Masse
wir der elektromagnetischen Strahlung im Alltag ausgesetzt sind,
und welche Wirkung diese auf den Körper und die Gesundheit haben
kann. Weitere, zellbiologische Studien gehen der Frage nach, wie
sich die elektromagnetische Strahlung auf die Erbsubstanz, die
Aktivität von Genen und auf die Stressabwehr von Zellen auswirkt.
Abgerundet wird das interdisziplinäre Forschungsprogramm durch
sozialwissenschaftliche Studien. Diese erforschen, wie die mit
elektromagnetischer Strahlung verbundenen Risiken in der
Bevölkerung wahrgenommen und bewertet werden. Die Forschung im Rahmen des NFP 57 soll dazu beitragen, die
gesundheitlichen Risiken nicht-ionisierender Strahlung besser
abschätzen zu können und die Massnahmen des Risikomanagements sowie
Vorsorgemassnahmen zum Schutz der Bevölkerung wirksamer zu
gestalten. Mit ersten Ergebnissen ist Ende 2009 zu rechnen. Der
Abschlussbericht wird 2010 veröffentlicht. Bis dahin informiert das
NFP 57 regelmässig über seine Internetseite (www.nfp57.ch) und
einen elektronischen Newsletter. Die Programmbroschüre kann auf der Website des NFP 57
(www.nfp57.ch) heruntergeladen oder kostenlos bezogen werden bei:
Schweizerischer Nationalfonds, NFP 57, Wildhainweg 3, CH-3001 Bern Weitere Informationen:
Mathis Brauchbar
Umsetzungsbeauftragter NFP 57
Advocacy AG
Forchstrasse 70
CH-8008 Zürich
Tel.: +41 (0)44 383 90 47
E-Mail: brauchbar@advocacy.ch Der Text dieser Medienmitteilung steht auf der Website des
Schweizerischen Nationalfonds zur Verfügung:
www.snf.ch/medienmitteilung
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100002863/100524473
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