Medienmitteilung
Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 14. Februar 2007:
Themen siehe Lead im Text.
2007-02-14T07:17:23
Zürich (ots) - Banken: Kampf um die Talente spitzt sich zu «Im
Private Banking findet momentan ein intensiver Kampf um die besten
Talente statt», sagt UBS-CEO Peter Wuffli anlässlich der
Veröffentlichung der Jahresergebnisse. Im boomenden
Privatkundengeschäft versuchen Schweizer Banken, hoch qualifizierte
Relationship Manager mit finanziellen Anreizen anzulocken. Hohe
Grundlöhne und über mehrere Jahre hinweg garantierte Boni sind dabei
keine Seltenheit. Besonders beliebt sind erfahrene Berater, die ihr
Kundenportfolio mitnehmen können, was den Banken die erwünschten
Neugelder einbringt. Um Private Banker zu gewinnen und sich vor
Abwerbungen zu schützen, spielen auch weiche Faktoren wie der Brand
der Bank, Ertragslage oder Mitgestaltungsmöglichkeiten eine wichtige
Rolle. Ein Relationship Manager muss im Schweizer Markt über solide
Kenntnisse im Finanzbereich verfügen, eine reife Persönlichkeit sein
und seine Kunden aktiv betreuen. Neuer Mobilfunk-Discounter in der Schweiz
Revolution in der Schweizer Telekommunikationsbranche:
Erstmals vermietet ein Mobilfunkbetreiber sein Netz an einen
Wiederverkäufer. Mit der englischen Firma Lebara drängt damit
in Kürze ein Mobilfunk-Discounter in die Schweiz, der mit
Sunrise einen so genannten
Mobile-virtual-network-operator-Vertrag (MVNO) abgeschlossen
hat. Das weiss die «Handelszeitung» aus zuverlässiger Quelle.
Damit hat Lebara dieselben Möglichkeiten, seine Dienste zu
gestalten, wie ein Mobilfunknetzbetreiber. Der Freiraum ist
dadurch wesentlich grösser als etwa bei den Vereinbarungen
zwischen Swisscom und Migros, Orange und Coop oder
Sunrise und dem Telekom-Anbieter Tele2. Laut «Sunday
Times» ist Lebara das am viertstärksten wachsende
Unternehmen Grossbritanniens. Von 2002 bis 2005 erhöhte
sich der Umsatz um 242% auf 37,9 Mio Pfund (92 Mio Fr.). Der
2001 gegründete Konzern ist inzwischen in 17 Ländern aktiv Hauptaktionär Victory fordert die Verkleinerung des
Ascom-Verwaltungsrat Die österreichische Beteiligungsgesellschaft
Victory um Ronny Pecik und Georg Stumpf wird ihre Forderungen für
die Ascom-Generalversommlung vom 16. April in den nächsten Tagen
einreichen. «Erstens wollen wir einen Dividendenverzicht», sagt
Pecik gegenüber der «Handelszeitung». «Zweitens streben wir eine
klare Verminderung der Zahl der Verwaltungsräte an.» Ein kleinerer
Verwaltungsrat (VR) als heute mit acht Mitgliedern sei angesichts
der Grösse des Unternehmens und der anstehenden Herausforderungen
sinnvoll. Eine konkrete Zahl nennt Pecik noch nicht, aber der VR
dürfte wohl um drei auf noch fünf Sitze reduziert werden sofern
der Antrag an der Generalversammlung (GV) angenommen wird. Allianz geht in die Offensive Die Allianz Suisse versucht vom
Sonderkündigungsrecht bei den Hausratsversicherungen zu profitieren
und greift die Marktführerin Mobiliar an. Die vom Schweizer
Gesetzgeber verordnete Erhöhung des Selbstbehalts bei der
Elementarschadendeckung hat den Versicherten die Möglichkeit
gegeben, ihre Hausratpolice zu kündigen, selbst wenn der Vertrag
noch mehrere Jahre gelaufen wäre. «Das führt dazu, dass wir 2007
deutlich mehr Wechsel haben als in einem normalen Jahr», sagt
Manfred Knof, der CEO der Allianz Suisse, im Interview mit der
«Handelszeitung». «Das ist ein Markt von 2,4 Mrd Fr. Prämien. Wir
haben in diesem Jahr eine einmalige Chance.» Diese will er nutzen,
um den Konkurrenten Kunden abzujagen. «Nachdem wir im Bereich der
Motorfahrzeugversicherungen unseren Marktanteil stark steigern
konnten, gehen wir nun auch bei den Kombihaushalt- und den
Lebensversicherungen in die Offensive», sagt Knof. «Hier wollen wir
unsere Position weiter ausbauen und sehen uns in der Rolle des
Angreifers.» Um seine Ziele zu erreichen, stellt er zusätzliche
Verkäufer an. «Innert Jahresfrist planen wir einen Ausbau um rund
100 Stellen im Aussendienst.» Forderung der Industrie findet bei ETH-Rat Gehör Im Aufsichtsorgan
der ETH ist die Industrie nicht vertreten was diese kritisiert.
Nun geht der ETH-Rat auf die Branche zu: Ab 2008 soll die Industrie
wieder im Strategiegremium vertreten sein. «Wir sind auf der Suche»,
bestätigt Alexander Zehnder, Präsident des ETH-Rates, der
«Handelszeitung». Zudem sondiere man Kandidaten für einen heute noch
nicht existierenden Beirat, der die Verankerung und Vernetzung des
ETH-Bereiches im In- und Ausland verbessern soll. Aus dem Umfeld der
ETH dringen Namen möglicher Kandidaten wie Rolf Schaumann,
VR-Präsident von ABB Schweiz, und Ulf Berg, CEO und designierter
VR-Präsident von Sulzer. Die Wahlen in den ETH-Rat finden Ende 2007
statt. EU-Wettbewerbshüter prüfen auch Rank-Angebot
Die EU-Kommission wird den Übernahmepoker um den
Verpackungskonzern SIG entscheiden. Laut Recherchen der
«Handelszeitung» untersucht die EU-Kommisson seit
vergangenen Freitag auch die geplante Akquisition von SIG
durch die neuseeländische Rank Group. Der Entscheid soll am
16. März 2007 publiziert werden. Die Kommission prüft
überdies bereits seit Ende Dezember 2006 eine Übernahme
von SIG durch die norwegisch-britische Ferd/CVC, dem zweiten
SIG-Kaufinteressenten. (cha) Der Ciba-Chef Meyer erwartet von CEO-Nachfolger neue Akzente Der
neue CEO, Brendan Cummins, werde sicher neue Akzente setzen, sagt
Ciba-Chef, Armin Meyer, der sich per Ende Jahr auf das
Verwaltungsratspräsidium zurückzieht. Es werde keine neuen
Restrukturierungen geben. Weiter: «Ich sage nicht, Ciba sei kein
Übernahmekandidat.» Doch wenn Ciba die Profotabilität steigere,
werde das einen Einfluss auf den Aktienkurs haben. Meyer: «So werden
wir teurer und damit als Übernahmekandidat weniger attraktiv.» Jean-Paul Clozel, CEO Actelion: «Primär wollen wir organisch
wachsen» Das Schweizer Biotechnologieunternehmen Actelion setzt viel
auf seine eigene Pipeline. «Primär wollen wir organisch wachsen»,
sagt CEO Jean-Paul Clozel im Interview mit der «Handelszeitung».
Zukäufe seien zwar möglich, aber nicht zwingend. «Ich denke dabei
aber eher an Produkte und nicht an Unternehmen», präzisiert Clozel.
Gleichzeitig betont er, dass es das «erklärte Ziel» des Unternehmens
sei, unabhängig zu bleiben. Clozel bestätigt, dass Actelion im
laufenden Geschäftsjahr 2007 erstmals die Umsatzgrenze von einer
Milliarde Franken knacken wird. «Ursprünglich war dieses Ziel ja
erst für das Jahr 2009 geplant.» Tecan: Grossaktionärin BB Medtech prüft Antrag auf Abwahl von
VR-Präsident Mike Baronian «Falls die Diskussionen so weitergehen,
wie sie bisher verlaufen sind, schliessen wir den Antrag auf eine
formelle Abwahl von Tecan-Verwaltungsratspräsident Mike Baronian
nicht mehr aus», sagt Ernst Thomke im Interview mit der
«Handelszeitung». Thomke ist Verwaltungsratspräsident der
Beteiligungsgesellschaft BB Medtech. BB Medtech ist mit einem Anteil
von 14% grösste Tecan-Investorin und fordert wegen unterschiedlichen
Auffassungen über die zukünftige strategische Ausrichtung des
Laborausrüsters den Rücktritt des amtierenden Tecan-Präsidenten Mike
Baronian. Thomke ergänzt: «Wir möchten für jeden
Tecan-Verwaltungsrat, der bis zur Generalversammlung am 19. April
zurückgetreten ist oder nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur
Verfügung stehen wird, mit einem Ersatzkandidaten aufwarten können.»
BB Medtech sei mit verschiedenen Kandidaten im Gespräch. «Zwei davon
haben mir ihr Interesse an einem Verwaltungsratssitz bei Tecan
zugesichert», präzisiert Thomke. «Mit einer dritten Person laufen
die Gespräche noch.» Nähere Auskunft erteilt Ihnen Martin Spieler, Chefredaktor
Handelszeitung, Zürich.
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100524686
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