Medienmitteilung
Mit Credit Suisse in die Altersarmut:
Reiche Bank will AHV-Renten kürzen
2007-04-18T08:54:50
Bern (ots) - Die Credit Suisse hat Reformvorschläge veröffentlicht,
die unser AHV- System total in Frage stellen: - Statt wie bisher stabile und sichere Renten würde die AHV in
Zukunft schwankende und unsichere Renten nach Kassenlage zahlen.
Ausgerechnet bei schlechter Wirtschaftslage würden die Renten
gesenkt.
- Die Neurenten sollen zudem von der (erwarteten) durchschnittlichen
Lebenserwartung des Jahr-ganges abhängig gemacht werden. Sie würden
also für die nächsten -zig Jahrgänge immer tie-fer ausfallen. Damit
würden Menschen dafür bestraft, dass sie älter werden.
Die AHV hat den verfassungsmässigen Auftrag, die Existenz der
RentnerInnen zu sichern. Schon die heutigen Ansätze (zwischen
minimal Fr. 1105.- und maximal Fr. 2'210.-) erfüllen diesen Auftrag
nicht. Sie stellen aber für die meisten AltersrentnerInnen die
wichtigste Einkommensquelle dar. Die CS-Vorschläge würden also die
meisten RentnerInnen in Nöte treiben. Frappant ist weiter, wie arrogant die CS unter dem Begriff höhere
individuelle Flexibilität das heutige Reichtumsgefälle beim
Rentenalter leugnet. Wer genügend reich ist, darf laut CS weiterhin
früher gehen. Wer hingegen sein Lebtag lang schon weniger Einkommen
erzielt hat, wird aufgrund der lausigen AHV-Rente à la Credit
Suisse bis Alter 70 weiter arbeiten müssen. Anders gesagt: Das
Management der CS wird dank seiner Löhne und Boni über genügend
finanzielle Mittel verfügen , um seinen Lebensabend frühzeitig
anzutreten und geniessen zu können. Die meisten anderen Menschen
aber nicht. Die CS- Reformvorschläge sind destruktiv. Sie würden die heutigen
sozialpolitischen Probleme verschärfen. Sie suggerieren weiter, dass
die AHV vor dem Bankrott stehe, obwohl deren Milliardenüberschüsse
der letzten Jahre das Gegenteil beweisen. Umso wichtiger ist die
Volksinitiative für ein flexibles AHV-Alter. Sie ermöglichte vorab
denjenigen Menschen vor Alter 65 einen wohlverdienten Lebensabend,
die darauf angewiesen sind und sich diesen nicht selbst leisten
können. SCHWEIZERISCHER GEWERKSCHAFTSBUND Auskunft: Colette Nova, Tel. 031/377 02 24 und 079/428 05 90
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https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100530001
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