Medienmitteilung
Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 16. Mai 2007: Themen siehe Lead im Text.
2007-05-16T07:07:46
Zürich (ots) - Mehr Lohn für Topmanager Wie aus dem neuesten
Lohnvergleich der Handelszeitung bei den 56 wichtigsten
Industriefirmen, Finanzdienstleistern und Detailhandelsunternehmen
hervorgeht, hat sich das durchschnittliche Jahressalär eines
Konzernleitungsmitglieds im Geschäftsjahr 2006 auf 2,3 Mio Fr.
erhöht. Das ist ein Plus von 15%. Zudem zahlen immer mehr Firmen
zahlen der Geschäftsleitung ein Salär, das über der Millionenmarke
liegt. Innert Jahresfrist hat sich dieser Kreis von 27 auf 31
Gesellschaften ausgeweitet. Neu dazu gekommen sind Atel, Clariant,
SIG und Valora. Der auffälligste Salärsprung (Verdreifachung des
Durchschnittsgehalts auf 2,5 Mio Fr.) war bei Lonza zu verzeichnen.
Als beste Lohnzahler gelten die Banken. Vögele-CEO Daniel Reinhard: Es gibt praktisch keine Möglichkeit,
uns weiter zu reichen. Vögele-Chef Daniel Reinhard erachtet auch
nach dem Einstieg eine zweiten Hedge-Fpnds eine Übernahme der
Modehandelsgruppe als nicht sinnvoll. Obwohl nach Laxey neu auch der
britischen Hedge-Fonds Cheyne Capital Management Grossaktionär von
Charles Vögele geworden ist, glaubt CEO Daniel Reinhard nicht an
eine Übernahme. Es gibt praktisch keine Möglichkeit, uns weiter zu
reichen, sagt er an die Adresse der neuen Investoren. Und fügt
hinzu: Eine Fusion oder Übernahme mit einer anderen Textilgruppe
macht keinen Sinn. Cheyne hat 6,4% der Vögele-Aktien erworben.
Deshalb sucht Reinhard nun den Kontakt mit dem Investor. Bisher
nicht auf ein Gesprächsangebot eingegagen ist laut Reinhard indes
der Hedge-Fonds Laxey. Cablecom-Chef Rudolf Fischer: Die Schweiz hatte ihre Chance Dass
immer mehr Schweizer Firmen wie Vögele aber auch Ascom, Implenia und
Sulzer ins Visier ausländischer Hedgefonss und
Beteiligungsgesellschaften geraten, bereitet Cablecom-Chef Rudolf
Fischer grosse Sorgen: Die starke Position der Schweiz im
internationalen Umfeld wird mit den laufenden Übernahmen und dem
verbundenen Abzug von sehr viel Know-how aus dem Land geschwächt.
Dies sei man sich hierzulande viel zu wenig bewusst. Er fordert die
Schweizer Unternehmer und Investoren zum Handeln auf. Diese müssen
sich fragen, was ihnen der Standort Schweiz bedeutet und ob sie
bereit sind, sich für diesen einzusetzen. Auch die Cablecom sei nur
in ausländische Hände geraten, weil sich keine Schweizer Investoren
und Finanzinstitute finden liessen. Panalpina erhöht die Margenziele Der abtretende
Verwaltungsratspräsident von Panalpina, Gerhard Fischer, setzt die
Ebitda-Margenziele von bisher 19,2 bis 21,2% nach oben. Im Interview
mit der Handelszeitung sagt er: Wir haben die Ziele nun für 2007
auf 20 bis 22% erhöht und glauben, dass für 2008 und 2009 noch
Potenzial für eine weitere Erhöhung bestehen könnte. Der
Logistikkonzern erhalte jeden Tag Kaufangebote von
Beteiligungsgesellschaften angetragen und prüfe diese. An einer
Grossübernahme sei Panalpina aber nicht interessiert. Iran wird für Schweizer Firmen zum Risikogeschäft Die Sanktionen der
EU gegen Iran vom letzten Monat bedeuten für Schweizer Firmen eine
weitere Barriere für den Export nach Iran. Laut dem
Staatssekretariat für Wirtschaft gehen sie weit über die Sanktionen
der UNO und der Schweiz hinaus und betreffen vor allem
Dual-Use-Güter wie Werkzeugmaschinen. Der Branchenverband Swissmem
warnt die Mitglieder vor unüberlegten Ausfuhren und kritisiert zudem
die US-Reexportbestimmungen für sogenannte Schurkenstaaten. Iran
war bis 2006 mit einem Volumen von 757 Mio Fr. die viertgrösste
Exportdestination der Schweiz im Mittleren Osten. Fritz Mumenthaler, Ascom-CEO ad interim: Akquisition noch in diesem
Jahr Fritz Mumenthaler, CEO ad interim bei Ascom, sieht eine
Übernahme in Reichweite: «Ich gehe davon aus, dass wir vor Ende Jahr
eine Akquisition ankündigen können.» Auch das Russland-Geschäft sei
auf guten Wegen. Verschiedene Projekte sind in der Pipeline, sagt
er gegenüber der Handelszeitung. Ascom sei in Verhandlungen und
nehme alle möglichen Chancen wahr. Zudem bestätigt Mumenthaler die
Guidance. Valentin Chapero, CEO von Phonak: Wir erhöhen die Margenziele Nach
dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2006/2007 peilt Valentin Chapero,
CEO des Hörgerätekonzerns, weitere hohe Vorgaben an. Das organische
Wachstum soll in den nächsten drei bis fünf Jahren um jeweils
ungefähr 10% wachsen. Die Betriebsgewinnmarge soll im gleichen
Zeitraum auf 28% bis 30% wachsen; aktuell beträgt sie 26,4%. Vorher
betrug die Margenprognose 27% bis 29%. Durch den Eintritt der
Brillenkette Fielmann ins Geschäft mit Hörhilfen sieht der
Phonak-Chef keine grossen Wachstumstreiber: Ich glaube nicht, dass
das Erfolgsgeheimnis von Fielmann mit Brillen eins zu eins auf
Hörgeräte übertragen werden kann, sagt er im Interview mit der
Handelszeitung. So ist alleine der Beratungsaufwand viel höher. Zur Rose prüft IPO Für die Ärztegrossistin und Versandapotheke
Zur Rose ist der Börsengang eine Option. Das Thurgauer Unternehmen
mit einem Gruppen- Umsatz von knapp 400 Mio Fr. macht ein
allfälliges IPO jedoch von verschiedenen Faktoren abhängig. Zurzeit
sind noch keine konkreten Schritte geplant. FDP macht Druck auf den Bundesrat FDP-Präsident Fulvio Pelli will
das Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und den USA erneut auf
das Tapet bringen. Für die Von Wattenyl-Gesprächen von nächster
Woche hat er eine entsprechende Initiative angekündigt. Pelli nimmt
damit den Ball auf, den der Präsident der Handelskammer Schweiz-USA
vor einer Woche in der Handelszeitung der Politik zugespielt hat.
Die Forderung des FDP-Präsidenten: Der Zeitpunkt für erneute
Gespräche mit den USA sind günstig. Deshalb muss der Bundesrat, der
sich 2006 aus nationalen Gründen von den Verhandlungen zurückgezogen
hatte, das Thema jetzt erneut angehen. Deutsche wollen Schweizer Sicht Die deutsche Bundesregierung hat die
beiden Schweizer Konjunkturforschungsinstitute Kof und Bak
eingeladen, eine Offerte einzureichen. Bekommen sie den Zuschlag,
sind sie künftig bei der Erstellung der prestigeträchtigen
Gemeinschaftsdiagnose dabei. Darin wird halbjährlich die deutsche
Konjunktur beurteilt. «Der Auftrag wäre etwas Besonderes für uns»,
sagt Jan-Egbert Sturm, Leiter der Kof Konjunkturfoschungsstelle der
ETH Zürich. Das Kof reicht die Bewerbung zusammen mit der Müncher
Ifo ein. Auch das Bak Basel Economics bewirbt sich nicht alleine,
sondern mit dem britischen Institut Oxford Economics. Als rein
ausländische Gruppe erhofft man sich, die Rolle desjenigen spielen
zu dürfen, der den Aussenblick hat. DKSH festigt Leaderposition in Asien Die Schweizer Welthandelsfirma
DKSH, die zum fünften Mal in Folge Umsatz und Ertrag im
zweistelligen Bereich gesteigert hat, schafft ein neues
Geschäftsfeld. Dieses nennt sich neu "market expansion services".
Mit dieser Neupositionierung verfolgt CEO Jörg Wolle ein klares
Ziel, wie er gegenüber der "Handelszeitung" sagt: "Die Nummer eins
in Asien zu bleiben." Was den 8-Mrd-Fr.-Konzern DKSH einzigartig
mache, sei die 140jährige Tradition in Asien, so Wolle. "Unser
kulturelle Verständnis lässt sich schwer kopieren." Ärger über Stop and Go-Politik Wirtschaftsvertreter und
Bildungspolitiker sind gleichermassen verärgert über die drohende
Stop and Go-Politik des Bundesrats bei der Vergabe der staatlichen
Fördermittel für Bildung, Forschung und Innovation. Man könne nicht
auf der einen Seite eine Erhöhung der Mittel versprechen und fast
gleichzeitig auf der anderen die beiden federführenden Departemente
zwingen, nächstes Jahr 400 Mio Fr. einzusparen. Nähere Auskünfte erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor
Handelszeitung, Zürich.
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100533271
|
|