Medienmitteilung
Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 23. Mai 2007: Themen siehe Lead im Text.
2007-05-23T07:10:41
Zürich (ots) - Vincent Mutel, CEO Addex: Geld reicht bis zum Jahr
2010 Der Börsengang von Addex war der grösste europäische
Biotech-IPO der letzten drei Jahre. Die rund 140 Millionen Franken,
welche das Genfer Biotechunternehmen damit aufbringen konnten,
sollen den Geschäftsbetrieb bis ins Jahr 2010 sicherstellen, sagt
CEO Vincent Mutel im Interview mit der Handelszeitung. Diese
Kalkulation berücksichtigt aber noch keine potenziellen
Lizenzzahlungen durch die Abgabe unserer Produktkandidaten an grosse
Pharmakonzerne, ergänzt er. Für das am weitesten fortgeschrittene
Molekül strebe Addex eine gemeinsame Entwicklung ab der dritten,
entscheidenden und entsprechend teuren Studienphase mit einem
grossen Pharmakonzern an. Die entsprechenden Vorbereitungen
laufen, sagt Mutel. Das Interesse der Big Pharma sei gross: Wir
forschen nicht an Mitteln gegen seltene Krankheiten, sondern für
grosse und attraktive Märkte wie Migräne oder Depression. Unsere
Produkte sind deshalb Blockbuster-Kandiaten, bekräftigt der
Addex-Chef. Verleger werfen Post Dumpingpreise vor Die Post hat die Schweizer
Zeitungsverleger verärgert: Mit ihrer Tochter Direct Mail Company
wird sie für die Frühzustellung einer neuen Gratiszeitung zuständig
sein. Nun stören sich die Verleger daran, dass dies zu einem Preis
von 7,2 Rappen pro Exemplar erfolgen soll. Die Verleger zahlen für
die Tageszustellung trotz staatlicher Presseförderung im
Durchschnitt 30 Rappen pro Stück. Das veranlasst Martin Kall,
Tamedia-CEO und Vorsitzender des Departements Distribution im
Verlegerband gegenüber der Handelszeitung zur Aussage: Entweder
hat die Post betreffend ihrer Kostensituation die Unwahrheit gesagt,
oder aber sie greift nun mit Dumpingpreisen die Verlegerschaft an.
In den nächsten Tagen kommt es zu einer Aussprache zwischen Post und
Verlegern. Bachem-CEO: Keiner erzielt ähnlich hohe Margen Das Jahr 2007 hat
für die Baselbieter Peptidherstellerin Bachem gut angefangen.
Verwaltungsratspräsident und Mehrheitsaktionär Peter Grogg bestätigt
im Interview mit der Handelszeitung die Ziele für das laufende
Geschäftsjahr: Ein Umsatzwachstum von 8 bis 12% und eine Ebit-Marge
von 30 bis 35%. Grogg sieht in der Branche zwar einen gewissen
Konsolidierungsdruck. Die führende Stellung von Bachem sei aber
nicht gefährdet: Keiner erzielt ähnlich hohe Margen, sagt er. Das
Unternehmen soll diese führende Stellung behalten und
schwergewichtig organisch wachsen, dafür aber nicht zwingend
unabhängig bleiben. Wir wollen nicht um der Unabhängigkeit halber
unabhängig bleiben, sagt er. Zusammen mit dem niederländischen
Biotechunternehmen Cruxell betreibt Bachem das Berner Jointventure
Pevion. Bis spätestens Juli 2007 sollen die Verträge für die
laufende, zweite Finanzierungsrunde unterzeichnet sein, sagt Grogg.
Und bis in ungefähr fünf Jahren sei ein Börsengang von Pevion
möglich. Entpolitisierung der Vorsorge gefordert Im Vorfeld des
Bundesratsentscheides über eine Anpassung des Mindestzinses und des
Umwandlungssatzes in der beruflichen Vorsorge schaltet sich jetzt
Vera Kupper Staub, Anlagechefin der Pensionskasse Stadt Zürich, ein:
«Wir sind für eine Entpolitisierung von versicherungstechnischen
Parametern», sagt sie im Interview mit der «Handelszeitung». «Es
müsste in der Selbstverantwortung der Kassen liegen, technische
Parameter wie Mindestzins und Umwandlungssatz festzulegen», sagt
sie. Die fünftgrösste autonome Kasse hat 2006 mit einer Rendite von
8,9% die durchschnittliche Anlageperformance der Pensionskassen von
6% übertrumpft. Während das Gros der Vorsorge¬institutionen die
Altersguthaben nur mit dem Mindestzins von 2,5% verzinst, werden den
Versicherten der Stadtzürcher Pensionskasse 7,5% gutgeschrieben. Die
PKZH zeigt sich sehr grosszügig, trotzdem befürwortet sie tiefe
Umwandlungssätze. Der Bundesrat will den Umwandlungssatz, mit dem
die Rente berechnet wird, bis 2011 von heute 7,2 auf 6,4% senken.
Als Grund gilt die erhöhte Lebenserwartung. Hotelleriesuisse kritisiert Gastrosuisse-Studie Lange war es ruhig
geblieben in dem zum «Krieg der Sterne» hochstilisierten Knatsch
zwischen den beiden Branchenverbänden GastroSuisse und
Hotelleriesuisse. Nun sorgt eine Gastrosuisse- Studie für neue
Aufregung. Bei den kleinen und den Mittelklassehotels gebe es ein
«deutliches Vermarktungsdefizit», heisst es. Bei Hotelleriesuisse
hat man von der Studie erst über die Medien erfahren und ist
dementsprechend überrascht über das Vorgehen von Gastrosuisse.
Weniger überrascht ist Hotelleriesuisse-Präsident Guglielmo Brentel
über die Resultate der Studie: «Was präsentiert wurde, ist nichts
Neues und banal», sagt er und kritisiert: «Allein mit einer
Vermarktungsoffensive werden die dringend nötigen Investitionen bei
den nicht klassierten Hotels nicht ausgelöst. Das ist der falsche
Ansatz.» Er vermutet, dass die GastroSuisse- Offensive deren neu
lanciertes Klassierungssystem Hot-C pushen soll. Dabei hätte man bei
Hotelleriesuisse mit dem Label Restotel seit drei Jahren eine
adäquate Klassierung. Tecan: BB Medtech macht Drohung war Im Anschluss an die
Generalversammlung des Laborausrüsters Tecan von Mitte April
kündigte die Beteiligungsgesellschaft und grösste Tecan- Investorin
BB Medtech eine juristische Überprüfung dieser Versammlung an. Diese
ist nun ein Stück näher gerückt, wie BB- Medtech-Präsident Ernst
Thomke gegenüber der Handelszeitung bestätigt. Man habe ein
Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, das nun in den nächsten Tagen
vorliegen werde, sagt Thomke. Tecan wirft BB Medtech eine nicht
zulässige Stimmrechtsabsprache im Vorfeld der GV vor. BB Medtech
bestreitet dies. Die Beteiligungsgesellschaft forderte an der
Generalversammlung die Abwahl des Tecan-Präsidenten Mike Baronian. Engpässe erhöhen die Kosten Volle Auftragsbücher und Maschinen, die
auf Hochtouren laufen das bedeutet für die CEO von Industrie- und
Chemieunternehmen nicht nur Gutes: «Falls alle für 2007 geplanten
Projekte umgesetzt würden, könnten wir sie aus Kapazitätsgründen nur
schwer bewältigen», sagt Peter Grogg, Chef der Pharma- und
Biochemiefirma Bachem, gegenüber der «Handelszeitung». Auch beim
Westschweizer Verpackungsmaschinen- Hersteller Bobst spürt man die
Schattenseite der Hochkonjunktur: «Einige unserer Zulieferer haben
wegen der grossen Nachfrage Lieferschwierigkeiten», sagt CEO Andreas
Koopmann. Der Flaschenhals bei den Zulieferern wirkt sich auf die
Preise aus. Koopmann: «Die Komponenten könnten sich 2007 um 2 bis 3%
verteuern.» Sia Abrasives plant Akquisitionen Roland Eberle, CEO von Sia
Abrasives, hat grosse Wachstumspläne für 2007. "Wir visieren ein
Wachstum von mindestens 4 bis 6 Prozent an", sagt er im Interview
mit der "Handelszeitung". Ein Teil davon werde auf das Konto
externes Wachstum gehen. "Transaktionen zwischen 20 und 50 Mio Fr.
können wir problemlos verkraften", gibt Eberle bekannt. Zudem stellt
der CEO des auf industrielle Schleifmittel für Oberflächen
spezialisierten Unternehmens ein Ebit von 10 bis 12 Prozent in
Aussicht. Goldbach Media pocht auf Eigenständigkeit Trotz des Börsengangs ist
für Klaus Kappelers, CEO von Goldbach Media, eines klar: «Wir wollen
eigenständig bleiben, damit wir unsere Idee und Strategie
weiterführen können.» Kappeler entgegnet den Gerüchten, ein Grosser
wie PubliGroupe hätte Interesse an der Nummer eins in der
Vermittlerin elektronischer Werbung und könnte die ausserbörslich
gehandelte Goldbach Media vor der Kotierung an der SWX akquirieren,
was seinerzeit bei SR Technics und Cablecom geschah. Kappeler ist
sich dieser Möglichkeit bewusst, doch er sagt: «Bis anhin ist
niemand an uns herangetreten, und wir werden auch nicht an einen
Grossen herantreten.» Bei der PubliGroupe sagt Jean-Denis Briod,
Direktor Konzernstab: «Goldbach Media steht nicht auf unserer
Traktandenliste.» Nähere Auskunft erteilt gerne Martin Spieler, Chefredaktor
Handelszeitung, Zürich.
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100533942
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