Medienmitteilung
Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 30. Mai 2007: Themen siehe Lead im Text.
2007-05-30T07:26:52
Zürich (ots) - Bald Direktflüge nach China? «Angesichts der rasch
wachsenden Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern erachte
ich es für nötig, dass Zürich-Peking und Zürich-Shanghai direkt
bedient werden», sagt sie im Interview mit der «Handelszeitung».
Eine Direktanbindung an China sei für die Schweiz sehr wichtig.
«Darüber hinaus, werden wir versuchen, Erleichterungen beim Visum
für chinesische Touristen, die in die Schweiz kommen, auszuhandeln.»
Während in China das Terrain für Freihandelsgespräche vorbereitet
werden muss, hat das Departement von Leuthard mit Japan soeben erste
erfolgreiche Gespräche geführt: «Die Delegationen sind schon weit
vorangekommen», bilanziert die CVP-Bundesrätin. «Ich bin
zuversichtlich, dass die Schweiz und Japan schon im Frühling 2008
ein Freihandelsabkommen bereinigen werden.» Gute Chancen sieht sie
ebenfalls für einen Vertrag mit Indien. «Wir rechnen damit, dass bis
im November 2007 der Rahmen für das Abkommen steht.» Trotz der
kürzlichen Annäherung zum Abbau von Handelshemmnissen zwischen der
EU und den USA sieht Leuthard derzeit keine Perspektiven für ein
Freihandelsabkommen mit den USA. «Die Schweiz wird die
exploratorischen Gespräche in nächster Zeit mit den USA sicher nicht
aufnehmen.» Sie schliesse die Türe zwar nicht. «Aber für dieses und
nächstes Jahr sehe ich keinen Anlass, dass wir einen neuen Anlauf
nehmen.» Sehr konkret wird laut Leuthard ein Abkommen mit Kanada:
«In den Verhandlungen mit Kanada haben wir praktisch einen
Durchbruch erzielt», sagt sie. «Ich bin sehr optimistisch, dass wir
noch diesen Sommer den Abschluss über ein Freihandelsabkommen mit
Kanada finden.» Schweiz anerkennt Anspruch der USA bei der Ernennung des Wolfowitz-
Nachfolgers In Hinblick auf die Neubesetzung des Weltbank-Präsidiums
anerkenne die Schweiz den Anspruch der USA, nach dem Rücktritt von
Paul Wolfowitz das Präsidium wieder zu besetzen, sagt Bundesrätin
Doris Leuthard im Interview mit der Handelszeitung. Ich finde
dieses Recht darf nicht grundsätzlich in Frage gestellt werden.
Würden wir den Anspruch der USA nicht anerkennen, wäre auch der
europäische Vorsitz beim IWF nicht mehr gesichert. Das sei nicht im
Interesse der Schweiz. Sofern die USA eine gute Kandidatur vorlegen
werden, sehen wir keinen Anlass, an der bisherigen Tradition etwas
zu ändern. Der Preisüberwacher macht Druck auf die Strompreise Die
Stromkonsumenten im Kanton Neuenburg und in der Stadt Luzern dürfen
sich freuen. Der Preisüberwacher nimmt die Strompreise der beiden
Werke genauer unter die Lupe, wie Stefan Burri, Stromexperte beim
Preisüberwacher, Recherchen der «Handelszeitung» bestätigt. Zudem
seien noch weitere Untersuchungen in anderen Regionen am Laufen.
Konkrete Namen der ebenfalls ins Visier geratenen Stromlieferanten
will Burri keine nennen. Die Chancen sind gross, dass die beiden
Werke nach der Intervention des Preisüberwachers die Tarife senken
werden. So geschehen ist dies im vergangenen Jahr in der Stadt Genf:
Der Preisüberwacher gab dem Kanton Genf eine Empfehlung ab, die
Tarife zu senken, was dann auch geschah. Ebenso senkte Energie
Wasser Bern (EWB) in der Bundeshauptstadt und das EWZ in Zürich die
Tarife. Richard Fritschi, CEO von Ypsomed: Zukauf bis im Juli
abgeschlossen Das Burgdorfer Medtechunternehmen Ypsomed von
VR-Präsident und Mehrheitsaktionär Willy Michel will sich im
Distributionsgeschäft für Diabetesprodukte verstärken. Einen
entsprechenden Zukauf soll bis im Juli abgeschlossen sein, sagt
Ypsomed-Chef Richard Fritschi im Interview mit der Handelszeitung.
Es handle sich um ein europäisches Handelsunternehmen. Die
Absichtserklärung sei bereits unterzeichnet worden, nun laufen die
Due-Dilligence- Prüfungen. Weitere Zukäufe schliesst er nicht aus. Keine Schweizer Firmen auf der Übernahme-Liste Die österreichisch
Beteiligungsgesellschaft Victory um Ronny Pecik prüft nur noch
Unternehmen ausserhalb der Schweiz. Wir prüfen derzeit 14
Unternehmen in Österreich, Deutschland und Osteuropa. Schweizer
Firmen haben wir im Moment keine mehr auf der Liste, sagt Pecik
gegenüber der Handelszeitung. Gründe dafür nennt der Mitinhaber
der Beteiligungsgesellschaft Victory mit Sitz in Wien nicht. Magdalena Martullo-Blocher, CEO Ems-Gruppe: Dann würde ich
ablehnen Ein Verkauf der Ems-Gruppe ist für CEO Magdalena
Martullo-Blocher unvorstellbar. Sie und ihre Schwester Rahel Blocher
wollen die Mehrheitsbeteiligung an Ems langfristig behalten. «Uns
gefällt das Geschäft, und wir sehen weitere Möglichkeiten», sagt sie
im Interview mit der Handelszeitung». Anfragen von Investoren wie
Laxey oder Victory würden kein Gehör finden: «Dann würde ich
ablehnen». Weniger eng ist hingen ihre Bindung an die
4,4%-Beteiligung an der Lonza: «Sie gehört sicher nicht zum
Kerngeschäft.» Für das operative Geschäft ist Blocher
zuversichtlich. 2007 erwartet sie «ein Wachstum im unteren
einstelligen Prozentbereich.» Mit einem blauen Auge sei die
Ems-Gruppe bei der kürzlich erfolgten Werkspionage davongekommen.
«Der Fall konnte rechtzeitig aufgedeckt werden, so dass der
entstandene Schaden nicht allzu gross sein dürfte», erklärt die
VR-Delegierte. Der Ursprung der Spionage liege in der Schweiz und
nicht etwa in China. Die betroffenen Mitarbeiter bleiben
freigestellt. Bis es aber zu einem Urteil komme, müsse sie noch
lange warten, kritisiert Martullo die Bundesantwaltschaft, die ihrem
Vater und Bundesrat Christoph Blocher unterstellt ist. «Die Mühlen
der Justiz mahlen langsam», sagt sie. «Es wird Jahre dauern. Wirtschaft kritisiert ETH-Rat Die Auseinandersetzung um die Wahl
eines neuen Präsidenten der ETH Zürich verärgert Wirtschaftsverbände
und industrienahe Politiker. Sie werfen dem für den Vorschlag an den
Bundesrat zuständigen ETH- Rat Führungsschwäche vor, dies
ausgerechnet vor der wichtigen Parlamentsdebatte über die Verteilung
der staatlichen Fördermittel für Bildung und Forschung. Die
Zusammensetzung des ETH-Rats müsse geändert werden, fordert
beispielsweise FDP-Nationlrat Ruedi Noser. Denn die heutige
Vermischung von strategischer und operativer Ebene sei mit ein Grund
für die aktuelle Krise. Schweizer Firmen haben kaum Strategien für Kampf um Angestellte über
50 Arbeitnehmer über 50 werden angesichts des Fachkräftemangels als
Arbeitskräfte zwar zunehmend interessanter. Doch beim Rekrutieren
und Behalten von Angestellten über 50 schneiden die Schweizer Firmen
im internationalen Vergleich schwach ab, wie eine Studie des
Personalkonzerns Manpower, die der «Handelszeitung» exklusiv
vorliegt, zeigt. Nur 14% der Schweizer Unternehmen haben Strategien
entwickelt, wie sie Menschen über 50 behalten können. Der globale
Schnitt liegt bei 21%. In Japan, wo die Gefahr der Überalterung
schon früher realisiert wurde, haben mit 83% am meisten Firmen den
Wert der älteren Beschäftigten erkannt. Zurückhaltend sind die
Schweizer Firmen auch beim Anstellen von Menschen, die älter als 50
sind. Nur 17% haben Strategien für die Anstellung dieser
Alterskategorie. Neue Werbeoffensive am Postschalter vergrault Kunden Obwohl der
Briefversand der Post letztes Jahr weiter geschrumpft ist (-2%), hat
der Brief eine Zukunft. Dies prognostiziert die Post aufgrund einer
Umfrage, gemäss der in der Schweiz lebende Menschen mit
E-Mail-Zugang. Briefe persönlicher und schöner finden als ein E-
Mail. Allerdings könnte sich die Prognose als zu optimistisch
erweisen, weil die Post neuerdings riskiert, ihre Kunden am Schalter
systematisch zu vergraulen. Post-Sprecher Richard Pfister bestätigt,
dass an Brief-und Paket-Postschaltern schweizweit derzeit eine
direkte Werbe-Aktion läuft, in der Kunden eine Festhypothek feil
geboten wird. «Im Rahmen von Schwerpunkt-Aktionen werden einzelne
Produkte während einer definierten Periode jeweils besonders
beworben», so Pfister. Young Global Leaders: David Aikman ist neuer Direktor dieser WEF-
Stiftung Der Kanadier David Aikman ist von Klaus Schwab, dem Gründer
des World Economic Forums, zum neuen Direktor der WEF-nahen Stiftung
Young Global Leaders (YGL) ernannt worden. Aikman bestätigt
gegenüber der Handelszeitung entsprechende Informationen. Er wird
den Job als YGL-Direktor zusätzlich zu seiner bisherigen Funktion
beim WEF übernehmen. Er leitet die Public-Private-Partnerships der
Organisation. Fast ein Jahr lang hatte die Stiftung keinen Direktor.
Im Sommer 2006 kündigte Aikmans Vorgängerin, Nicole Schwab (die
Tochter von WEF-Gründer Klaus Schwab) aus persönlichen Gründen.
Die Stiftung will bis 2010 insgesamt 1111 «Top Shots» unter 40
Jahren aus aller Welt zusammenbringen. Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor
Handelszeitung.
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100534577
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