Medienmitteilung
SGB-Vorstand zur Kündigung Landesmantelvertrag Baugewerbe -
Kurzsichtiges Spiel mit dem Feuer
2007-05-31T13:32:46
Bern (ots) - Der gestern am 30. Mai in Bern versammelte
SGB-Vorstand hat mit Besorgnis Kenntnis genommen vom
unverantwortlichen und schwerwiegenden Entscheid des
Baumeisterverbandes (SBV), den Landesmantelvertrag im Baugewerbe zu
kündigen. Der SGB-Vorstand fordert den SBV auf, diese Kündigung zurück zu
nehmen. Es kann grundsätzlich nicht angehen, die Sozialpartnerschaft
wie einen lästigen Beutel hinzuschmeissen, wenn man in Verhandlungen
mit seinen Maximalforderungen nicht durchkommt. Die Kündigung im
gegenwärtigen Zeitpunkt, wo allein ein allgemein verbindlicher GAV
die Voraussetzung schafft, Dumping im Rahmen der
Personenfreizügigkeit effizient eindämmen zu können, ist ein
grobfahrlässiges Spiel mit dem Feuer. Indem die Arbeitgeber den
Segen zur Verwilderung der Baubranche geben, nehmen sie weder eine
europapolitische noch eine soziale Verantwortung wahr. Weil dem
Landesmantelvertrag zudem Leitwirkung zukommt, droht mittelfristig
ein Flächenbrand. Der Vorstand des SGB fordert die Baumeister auf, anstelle von
Ideologie oder kurzfristigen und kurzsichtigen Profitaussichten
wieder auf Vernunft zu setzen. Sollte der SBV nicht auf eine solche
Haltung einschwenken, dann werden die dem SGB angeschlossenen
Verbände die direkt betroffenen Gewerkschaften in ihrem Kampf wider
die Verwilderung der Arbeitsbedingungen wirkungsvoll unterstützen. Auskünfte: Ewald Ackermann 031. 377 01 09
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003695/100534922
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