Medienmitteilung
comparis.ch zu den Roamingtarifen - Feriengrüsse sind immer noch teuer
2007-06-20T07:46:01
Zürich (ots) - - Hinweis: Die Tabellen können im pdf-Format unter
http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100003671 kostenlos
heruntergeladen werden. - Kundinnen und Kunden, die aus den Ferien mit dem eigenen Handy nach
Hause telefonieren, bezahlen immer noch viel zu viel. Die Preise der
Standardangebote der grossen Anbieter sind im Vergleich zum Vorjahr
gleich geblieben. Ausnahmen: Kunden mit Swisscom-Prepaidangeboten,
M-Budget- und Coop Mobile-Kunden bezahlen bis zu einem Drittel
weniger als vor einem Jahr. Dies zeigt eine Analyse des
Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Weniger bezahlt man mit
Optionen für günstigere Tarife im Ausland. Diese werden von den
Kunden jedoch wenig genutzt. Noch hat der Entscheid der EU zur Einführung
einheitlicher Roamingtarife innerhalb der Mitgliedländer der EU
keine Auswirkungen auf die Schweizer Kundinnen und Kunden. Aus den
Ferien mit dem eigenen Handy nach Hause telefonieren, ist mit den
Standardangeboten teuer wie eh und je. Der Internet-Vergleichsdienst comparis.ch hat bereits zum fünften
Mal in Folge die Preise für Telefongespräche aus dem Ausland in die
Schweiz erhoben. Basis sind zwei Warenkörbe mit Telefongesprächen
aus dem Ausland. Der erste Warenkorb beinhaltet Telefongespräche aus
den wichtigen europäischen Feriendestinationen in die Schweiz
(Deutschland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Portugal
und Spanien). Im zweiten Warenkorb sind Gespräche aus weiteren
Ländern (Ägypten, Tunesien und Türkei) enthalten. Die Analyse von
comparis.ch zeigt, dass sich im Vergleich zum Jahr 2006 bei den
Preisen für die Standardangebote wenig verändert hat: "Roaming
bleibt teuer", so das Fazit von Ralf Beyeler, Telecom-Experte bei
comparis.ch. Günstigere Tarife für Prepaid-Kunden
Migros hat auf die Kritik an den hohen Roaminggebühren reagiert und
die Preise für Telefongespräche aus dem Ausland bei ihrem - in der
Schweiz sehr günstigen - Prepaid-Produkt M-Budget gesenkt. Im
Vergleich zum Vorjahr kostet der europäische Warenkorb 32 Prozent
weniger. Mit 69.20 Franken ist dies aber immer noch ein
beträchtlicher Betrag. Für den zweiten Warenkorb bezahlt man bei
M-Budget 128.40 Franken, 22 Prozent weniger als 2006. Auch Coop
Mobile bietet seit gestern tiefere Preise an - hier kosten die
Warenkörbe 75.20 bzw. 139.70 Franken. Auch Prepaid-Kunden von Swisscom müssen für ihre Feriengrüsse
weniger als 2006 bezahlen: Minus 24 Prozent für den europäischen
Warenkorb und minus 13 Prozent für die Gespräche aus Ägypten,
Tunesien und der Türkei. Am günstigsten ohne Option telefoniert man mit dem Prepaid-Angebot
von Tele2: 49 Rappen pro Minute für Anrufe aus dem Ausland ins
Schweizer Festnetz. In die Mobilfunknetze gelten andere Tarife. Wie
im europäischen Warenkorb ersichtlich ist, bietet Tele2 ihren
Prepaid-Kunden den günstigsten Tarif ohne Option an (siehe Tabelle
1). "Optionen" heisst das Zauberwort
Die Anbieter entgegnen dem Vorwurf, dass sie überhöhte Preise fürs
Roaming verlangen, mit Zusätzen zu den Produkten. Wer eine solche
Option hat, telefoniert im Ausland günstiger. Neu in diesem Jahr ist,
dass auch für etliche Prepaid-Produkte Optionen angeboten werden. Je
nach Produkt ist die Auswahl der Länder unterschiedlich. Mit Ausnahme
des Europassports von Swisscom sind Optionen kostenpflichtig. Das Sparpotenzial von Optionen ist gross: Benutzen Orange-Abo-Kunden
die Travel-Option mit 3 Franken monatlicher Grundgebühr, kostet der
Warenkorb 53 Prozent oder 41.60 Franken weniger (siehe Tabelle 2).
Die Kundinnen und Kunden müssen sich für diese so genannten Optionen
aber ausdrücklich anmelden und nach den Ferien wieder abmelden. Von
der kostenlosen Europassport-Option von Swisscom machen nur gerade
13 Prozent der Kunden Gebrauch. "Ich verstehe nicht, warum die
Tarife, die bei den Optionen gelten, nicht für alle Kunden
angewendet werden", sagt Telecom-Experte Beyeler. Spartipps
* Handy in den Ferien ausschalten - im Ausland kosten auch eingehende
Anrufe.
* SMS schreiben anstatt telefonieren.
* Sprachmailbox vor den Ferien ausschalten: Auf die Sprachmailbox
umgeleitete Anrufe kosten doppelt: einmal für den Empfang über das
fremde Telefonnetz und ein zweites Mal fürs Abhören der Mailbox vom
Ausland in die Schweiz.
* Öffentliche Telefone benutzen.
* Sich aus der Schweiz im Hotelzimmer anrufen lassen.
* Telefonkarten kaufen für Gespräche in die Schweiz.
* Ausländische Prepaid-Karte kaufen (lohnt sich für Vielnutzer).
* Mit Optionen günstiger aus dem Ausland telefonieren.
* Roamingtarife vergleichen unter www.comparis.ch Weitere Informationen:
Ralf Beyeler
Telecom-Experte
Telefon: 044 360 52 77
Mobile: 079 467 07 81
E-Mail: ralf.beyeler@comparis.ch
Internet: www.comparis.ch
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003671/100536646
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