Medienmitteilung
SFA - "Alkoholprobleme gehen uns alle an!"
Viel beachtete SFA-Kampagne startet erneut
2007-07-02T09:00:00
Heute startet die Kampagne der Schweizerischen Fachstelle für
Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA). Die
Botschaft "Alkoholprobleme gehen uns alle an - Reden wir darüber!"
vom letzten Jahr regte viele Menschen zum Nachdenken an. Dies hat
eine landesweit repräsentative Internet-Umfrage gezeigt. Die
Reaktionen machen deutlich, dass viele Alkoholkranke sowie
Angehörige unter dem Alkoholproblem leiden. Die Botschaft in diesem
Jahr bleibt gleich, neu sind die Gesichter auf den Plakaten. Jede zweite Person, welche die SFA-Kampagne im letzten Sommer
gesehen hatte, dachte anschliessend über Alkoholprobleme in der
Familie oder im Freundeskreis nach. Dies zeigt eine von der Stiftung
SFA in Auftrag gegebene Umfrage in der Schweizer Bevölkerung. Jede
fünfte Person, welche die Plakate wahrgenommen hatte, sprach die
Alkoholprobleme im persönlichen Umfeld an. Ältere, besonders
Familienangehörige und ganz Junge suchten das Gespräch am
häufigsten. Jede dritte Person - vor allem Männer - gab an, über das
eigene Alkoholproblem nachgedacht zu haben.
Viele Angehörige von Alkoholkranken wagten den ersten Schritt zum
Gespräch mit einer Fachperson. Während der Kampagne suchten
insgesamt 250 Personen beim Beratungsdienst der SFA um Rat, so sagte
zum Beispiel eine junge Frau: "Als ich das SFA-Plakat sah, ging mir
durch den Kopf: Das könnte Ich sein! Mein Mann hat Alkoholprobleme.
Ich entschied mich, Unterstützung zu suchen." Unter Alkoholproblemen leiden Betroffene und Angehörige
"Die hohe Beachtung unserer Kampagne ist erfreulich", sagt SFA-
Direktor Michel Graf. "Die Reaktionen von Betroffenen machen
deutlich, dass viele Menschen, Alkoholkranke wie Nahestehende, unter
dem Alkoholproblem leiden." Aus diesem Grund hat die SFA sich
entschlossen, die Kampagne dieses Jahr zu wiederholen. Die Gesichter
auf den Plakaten sind neu. Neu sind auch die Beziehungen, in denen
die Betroffenen und Angehörigen zueinander stehen. Die Botschaft
aber bleibt gleich: Alkoholprobleme gehen uns alle an, also: Reden
wir darüber! Die Plakate werden diese Woche sowie Ende August
während zwei Wochen in den grösseren Städten der ganzen Schweiz zu
sehen sein.
Den meisten Menschen fällt es schwer sich einzugestehen, dass sie
die Kontrolle über den eigenen Alkoholkonsum verloren haben. Wer
einen Bekannten oder einen Familienangehörigen mit einem
Alkoholproblem hat, schämt sich oft, das Thema anzuschneiden oder
meint, den Betroffenen schützen zu müssen. Um diese Menschen zu
unterstützen, stellt die SFA im Rahmen der Kampagne zwei Broschüren
zur Verfügung: "Alkoholabhängigkeit: auch Nahestehende sind
betroffen" enthält Informationen und Ratschläge, wie sich Angehörige
von Menschen mit Alkoholproblemen in belastenden Situationen
verhalten können. Die zweite Broschüre der SFA "Alkohol - (k)ein
Problem?" richtet sich an Menschen, die sich kritisch mit dem
eigenen Alkoholkonsum auseinander- setzen wollen. Auskunft:
Janine Messerli, Mediensprecherin SFA, Tel.: 021 321 29 74
E-Mail: jmesserli@sfa-ispa.ch Diese Medienmitteilung sowie die neuen Plakate, die ab heute in den
Städten zu sehen sind, finden Sie auf der Internetseite der SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100000980/100537829
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