Medienmitteilung
Comparis-Hypotheken-Barometer im zweiten Quartal 2007: Anteil
variabler Hypotheken steigt, Zinsen auch
2007-07-03T07:19:47
Zürich (ots) - - Hinweis: Die Tabellen zum Comparis-Hypotheken-Barometer im zweiten
Quartal 2007 können im pdf-Format unter
http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100003671 kostenlos
heruntergeladen werden. - Die variable Hypothek erlebt wegen höherer Zinsen eine wahre
Renaissance. Die Nachfrage nach dieser Finanzierungsform hat im
zweiten Quartal 2007 um 50 Prozent zugenommen. Momentan sind variable
Hypotheken die günstigere Möglichkeit für die Finanzierung von
Wohneigentum als Festhypotheken. Dies zeigt das Hypotheken-Barometer
des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Nach wie vor sind aber
Festhypotheken mit einem Anteil von 82 Prozent am beliebtesten. Wer Wohneigentum finanzieren will, interessiert
sich wieder häufiger für eine variable Hypothek: Die Nachfrage betrug
in der Hypotheken-Börse des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch in
den Monaten April bis Juni 12 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal
ist dies eine Steigerung um 50 Prozent. Auch im zweiten Quartal haben
etliche Anbieter - darunter Credit Suisse, Migrosbank und
verschiedene Kantonalbanken - die Zinsen für variable Hypotheken
erhöht. Variable Hypotheken bleiben günstiger als Festhypotheken.
Festhypotheken bleiben aber mit einem Anteil von 82 Prozent die
beliebteste Finanzierungsform (Vorquartal: 84%). Kaum verändert hat
sich die Nachfrage nach Libor-und Geldmarkthypotheken mit einem
Anteil von 2 Prozent und Spezialmodellen mit 5 Prozent (Vorquartal 3%
respektive 5%). Dies zeigt das Hypotheken-Barometer von comparis.ch,
das quartalsweise erhoben wird. Weniger lange Bindung bevorzugt
Bei den Festhypotheken zeigt sich, dass die Nachfrage nach langen
Laufzeiten (7 bis 10 Jahre) um 8 Prozentpunkte gesunken ist: Von 46
im ersten auf 38 Prozent im zweiten Quartal 2007. Um etwas weniger
ist die Nachfrage nach mittleren Laufzeiten (4 bis 6 Jahre)
gestiegen: Von 45 auf 51 Prozent. Für die Wohneigentümer sind die
Tiefstzinsphasen offenbar Vergangenheit. Sie wollen sich nicht mehr
allzu lange binden. So können sie bei eventuell wieder sinkenden
Zinsen profitieren. Kurze Laufzeiten (1 bis 3 Jahre) wurden zu 11
Prozent nachgefragt (Vorquartal 9%) [Grafik 1]. Die Verschiebung bei
den verschiedenen Laufzeiten schlägt sich in der durchschnittlich
nachgefragten Laufzeit nieder: Im zweiten Quartal beträgt sie noch
6,4 Jahre anstatt 6,7 Jahre im Vorquartal [Grafik 2]. Absoluter
Liebling bei den Festhypotheken ist weiterhin die 5-jährige. Die
Nachfrage lag bei 44 Prozent. Dies ist ein Plus von 6 Prozentpunkten
im Vergleich zum ersten Quartal 2007. Laufzeiten von 10 Jahren
wurden zu 27 Prozent nachgefragt (Vorquartal 30%). Gleichstand bei den Zinszuschlägen
Die Richtzinsen zeigen, dass die Zinszuschläge von kurzen zu
mittleren und von mittleren zu langen Laufzeiten praktisch gleich
geblieben sind. Im zweiten Quartal waren 10-jährige Festhypotheken
0,20 Prozentpunkte teurer als 5-jährige (Vorquartal 0,18%). Die
Differenz zwischen einer 1-jährigen und einer 5-jährigen
Festhypothek liegt ebenfalls bei 0,20 Prozentpunkten. Im Vorquartal
lag der Unterschied bei 0,19 Prozentpunkten [Grafik 3]. Allgemein
sind die Zinsen für Festhypotheken im zweiten Quartal 2007
angestiegen. Der Zinsanstieg über alle Laufzeiten liegt bei 0,20
Prozentpunkten. Die Auswirkungen dieses Anstiegs zeigen sich in der
Zinskurve, die weiter flach bleibt, sich aber parallel nach oben
verschoben hat [Grafik 4]. Tendenz zeigt nach oben
Die Zinsentwicklung bei den Festhypotheken zeigt nach oben. Vor
allem zu Ende des soeben abgeschlossenen Quartals haben die Zinsen
angezogen. So ist etwa seit Mitte Mai der durchschnittliche Zinssatz
für 5-jährige Festhypotheken um rund 0,29 Prozentpunkte angestiegen.
Übers ganze Quartal hinweg gesehen beträgt der durchschnittliche
Anstieg der Richtzinsen 0,20 Prozentpunkte [Grafik 5]. Die gleiche
Entwicklung zu höheren Zinsen ist auch bei den 10-jährigen
Festhypotheken zu beobachten. Der Richtzins-Anstieg übers ganze
zweite Quartal beträgt 0,22 Prozentpunkte. Auch hier ist der Anstieg
vor allem von Mitte Mai bis zum Quartalsende deutlich spürbar: plus
0,31 Prozentpunkte [Grafik 6]. Daten stammen von der Hypotheken-Börse von comparis.ch
Für das Hypotheken-Barometer werden die Gesuche ausgewertet, welche
die Hypothekar-Suchenden in der Hypotheken-Börse von comparis.ch
eingeben. Dort können Interessenten ein Finanzierungsgesuch anonym
platzieren. Die Interessenten erhalten online individuell für sie
erarbeitete Angebote von Banken und Versicherungen. Die Erfahrung
von comparis.ch zeigt, dass in 80 Prozent der Fälle die Zinsen von
konkreten Hypothekar-Offerten unter den offiziellen Richtzinsen
liegen. Das nächste Hypotheken-Barometer erscheint Anfang Oktober 2007. Weitere Informationen: Martin Scherrer
Chief Operating Officer
Telefon 044 360 52 62
E-Mail: media@comparis.ch
Internet: www.comparis.ch
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100003671/100537959
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