Medienmitteilung
SFA - EURO 2008: Alkohol soll nicht zum Spielverderber werden
2007-07-04T12:00:00
An der Fussball-Europameisterschaft im Juni 2008 wird bei vielen
Fans auch der Alkohol mit im Spiel sein. Problematischer
Alkoholkonsum an Grossanlässen kann schwerwiegende Folgen haben und
zu Unfällen, Sachbeschädigungen und Gewalt führen. Eine
Arbeitsgruppe bestehend aus städtischen, kantonalen und nationalen
Partnern hat nun Empfehlungen für die Alkoholprävention an der EURO
2008 erarbeitet. Die Fussball-Europameisterschaft 2008 ist die grösste je in der
Schweiz durchgeführte Sportveranstaltung. An einem solchen
Festanlass ist für viele Fans auch der Alkohol mit von der Partie.
Problematischer Alkoholkonsum an Grossanlässen kann zu Unfällen,
Sachbeschädigungen und Gewalt führen. Damit die EURO 2008 für alle
ein positives Ereignis wird und die öffentliche Sicherheit
gewährleistet bleibt, sind die Hauptziele der Prävention,
alkoholbezogene Probleme möglichst zu vermeiden und dafür zu sorgen,
dass die Jugendschutzgesetze eingehalten werden. Zu diesem Zweck hat
die nationale Arbeitsgruppe "Alkoholprävention EURO 2008" unter der
Leitung der Projektorganisation "Öffentliche Hand UEFA EURO 2008"
ein Leitbild für die Alkoholprävention erarbeitet. Geschultes Ausschankpersonal und billiges Mineralwasser
Die Alkoholprävention soll in allen beteiligten Städten und
Gemeinden möglichst einheitlich sein. Um dies zu gewährleisten und
Synergien zu nutzen, haben zahlreiche Partner und Fachstellen aus
Städten, Kantonen und dem Bund eine nationale und eine kantonale
Arbeitsgruppe "Alkoholprävention EURO 2008" gegründet (siehe unten
stehende Liste). Als eine erste Massnahme im Rahmen des Leitbildes
empfehlen die Akteure, verschiedene Auflagen an die
Ausschankbewilligung zu knüpfen. Dazu gehören: die Information über
die Jugendschutzgesetze mit Aushängeschildern, geschultes
Ausschankpersonal, Werbeeinschränkungen, preisgünstige und
attraktive alkoholfreie Getränke, Mengen- und Zeitbeschränkungen
beim Alkoholverkauf, Leichtbier und alkoholfreies Bier im Angebot
sowie kostenloses oder sehr preisgünstiges Mineralwasser oder Wasser
für alle. Kein Alkoholausschank in den Stadien
"Es braucht vor allem in den Fan-Zonen und im Rahmen der Public-
Viewing-Veranstaltungen einheitliche und griffige Massnahmen zur
Alkoholprävention", erklärt Sabine Dobler, Präventionsfachfrau bei
der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere
Drogenprobleme (SFA). Das betrifft die Austragungsorte Zürich, Bern,
Basel und Genf, aber auch die zahlreichen weiteren Städte und
Gemeinden, welche die Fussballspiele auf Grossleinwänden übertragen.
Gemäss den Sicherheitsrichtlinien der UEFA wird der Alkoholausschank
in den Stadien (mit Ausnahme der VIP-Zonen) verboten sein.
Die Kriterienliste für die Ausschankbewilligung kann im Internet
heruntergeladen werden. Die Infoschilder zu den
Jugendschutzbestimmungen sind kostenlos bei der SFA bestellbar.
Link:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D Auskunft und Vermittlung von kantonalen oder städtischen
Verantwortlichen: Janine Messerli
Mediensprecherin SFA
Tel.: 021/321 29 74
E-Mail: jmesserli@sfa-ispa.ch Nationale Arbeitsgruppe "Alkoholprävention EURO 2008":
* Projektorganisation Öffentliche Hand UEFA EURO 2008
* Bundesamt für Sport (Baspo)
* Bundesamt für Gesundheit (BAG)
* Swiss Olympic Association
* Schweizerische Kriminalprävention
* Eidgenössische Alkoholverwaltung (EAV)
* Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme
(SFA) (als Vertreterin der kantonalen Arbeitsgruppe) Kantonale Arbeitsgruppe "Alkoholprävention EURO 2008":
* Berner Gesundheit
* Gesundheitsförderung Baselland
* ags, Suchtberatung Bezirk Aarau
* Suchtpräventionsstelle der Stadt Zürich
* Abteilung Jugend, Familie und Prävention (Justizdepartement Basel-
Stadt)
* Fachstelle für Suchtprävention Blaues Kreuz, Bern
* Fédération genevoise pour la prévention de l'alcoolisme (FEGPA)
* Groupement Romand d'Etudes des Addictions (GREA)
* Croix-Bleue romande
* Projektorganisation Öffentliche Hand EUFA EURO 2008
* Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme
(SFA)
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100000980/100538157
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