Medienmitteilung
Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 11. Juli 2007: Themen siehe Lead im Text.
2007-07-11T07:24:27
Zürich (ots) - Swisscom gegen Cablecom: Milliarden-Duell um
TV-Kunden «Es ist ein Kampf um jeden Kunden», sagt Cablecom-Chef
Rudolf Fischer. Herausgefordert wird die Nummer eins im Markt vom
Giganten Swisscom. Offiziell hat der Konzern zwar erst 40000 Kunden
für sein Bluewin-TV. Tatsächlich sind es aber schon über 50000. Denn
jede Woche melden sich rund 1500 neue Kunden an. Das Ziel: 250000
Hausanschlüsse bis 2009. Erst dann schreibt das TV-Geschäft Gewinn.
Um den Markt aufzurollen, plant Swisscom eine grossangelegte PR-
Offensive vor Weihnachten. Zuvor muss der Konzern allerdings die
Installa¬tionskosten pro Kunde unter 1000 Fr. drücken. «Derzeit sind
diese zu hoch», gibt CEO Carsten Schloter zu. Im Durchschnitt zahlt
Swisscom heute noch 1400 Fr. Marktführer Cablecom will den Angriff
von Swisscom mit Tiefpreisangeboten, Ausbau der Infrastruktur und
einer ¬eigenen Kampagne kontern. Kos¬ten: Weit über 100 Mio Fr. In
den letzten drei Jahren hat Cablecom bereits 360 Mio Fr. investiert.
Bis 2009 kommen nochmals 480 Mio Fr. hinzu. Swisscom dagegen hat
bislang mehrere hundert Mio Fr. ins TV-Geschäft gesteckt. Allein um
die angestrebte Anzahl Kunden mit Bluewin-TV zu versorgen, fallen
bis 2009 gegen 200 Mio Fr. an. Migros zielt auf Stromlobby Die Migros macht Mobil gegen die
Stromlobby: «Wir laden zu einer losen Interessensgemeinschaft ein,
welche die Anliegen von grossen Stromverbrauchern gegenüber der
Stromwirtschaft und dem Bund vertritt», bestätigt Andreas Münch,
Mitglied der Migros- Generaldirektion der «Handelszeitung». Ein
erstes Mal haben sich am vergangenen Freitag rund 50 Vertreter von
Firmen wie Swiss Re, CS, Ciba, Roche, Charles Vögele oder SBB, am
Migros-Hauptsitz in Zürich getroffen. Sie gehören zu den 50000
Unternehmen, die in einem Jahr vom liberalisierten Strommarkt
profitieren können. Kuoni und Tui nutzen steigende Reiselust Tourismus «Wir werden
weiter zukaufen», sagt Armin Meier, CEO des grössten Schweizer
Reiseveranstalters Kuoni. Dabei kämen alle Regionen in Frage, nicht
nur die Wachstumsmärkte Russland, Indien und China. Eine andere
Strategie fährt die Nummer drei, Tui Suisse: «Wir wollen von innen
heraus wachsen», erklärt CEO Martin Wittwer. Mit plus 20%
verzeichnet Tui Suisse von den drei grössten Reiseveranstaltern die
höchste Zuwachsrate bei den Buchungen. Fluggesellschaft Swiss hat wieder einen Vertrag mit Roger Federer
Die Fluggesellschaft Swiss gehört wieder zu den Sponsoren des
Baselbieter Tennisstars Roger Federer. Wir haben mit Federer im
Juni einen neuen Vertrag bis Ende 2008 abgeschlossen, bestätigt
Swiss-Sprecher Jean-Claude Donzel gegenüber der Handelszeitung.
Die Airlne hatte bereits zwischen 2004 und 2006 ein Sponsoring-
Abkommen mit Roger Federer. Neben der Swiss sehen auch die anderen
Schweizer Sponsoren von Federer viel Potenzial nach dem jüngsten
Titelgewinn von Wimbledon. So wird die Kaffeeautomatenherstellerin
Jura im Herbst dieses Jahres eine zweite Printkampagne produzieren,
welche anschliessend im Frühling 2008 laufen soll. Und die Käse- und
Frischproduktegruppe Emmi kann sich nicht nur gezielte Aktionen in
Grossbritannien und den USA vorstellen, sondern auch in Skandinavien
schliesslich hat Federer den Wimbledon-Rekord des ehemaligen
schwedischen Tennisspielers Björn Borg egalisiert. Novartis blockiert Richter im indischen Patentstreit Der
vielbeachtete Patentprozess um das Novartis-Krebsmedikament Glivec
in Indien kommt nicht vom Fleck. Der Grund: Es geht derzeit gar
nicht mehr um den Inhalt des Prozesses, mit dem Novartis ein Exempel
statuieren wollte. Der Basler Pharmamulti protestiert gegen die
Zusammensetzung des Appellationsboards (IPAB), das den Fall
beurteilen sollte. Novartis fordert die Absetzung eines IPAB-
Mitglieds, weil es in der Funktion des Chefkontrollers des indischen
Patentgerichts letztes Jahr in erster Instanz das Patent für Glivec
verweigert hatte. Novartis-Sprecherin Carrie Scott bestätigt auf
Anfrage, dass das Board am Dienstag 10. Juli 2007 die Einwände
angehört habe. Ein Entscheid sei nicht gefallen. Novartis erwarte,
dass das Board der Forderung nachkomme. Gilles Andrier, CEO Givaudan: Wellness- und Gesundheitsmarkt
umfasst 1 Milliarde Franken Der Genfer Marktführer für die
Herstellung von Riechstoffen und Parfüms setzt neu auch auf den
lukrativen Gesundheits- und Wellnessmarkt. Wir schätzen die Grösse
dieses Marktes auf 1 Milliarde Franken, sagt Givaudan-CEO Gilles
Andrier im Interview mit der Handelszeitung. Deshalb verstärkt der
Konzern seine Forschungsaktivitäten in diesem Bereich. Kurzfristig
steht die Integration des übernommenen britischen Konkurrenten auf
dem Programm. Bisher läuft alles bestens, umschreibt Andrier den
Integrationsprozess. Er gibt aber zu, dass das laufende
Geschäftsjahr für Givaudan wegen dieser Akquisition zu einem
Übergangsjahr werden wird. Bis im Jahre 2010 soll der Konzern
wieder zur Profitabilität des Jahres 2006 geführt werden. Dann ist
auch wieder ein neues Aktienrückkaufprogramm möglich, ergänzt
Andrier. Trotz der Übernahme von Quest schliesst Andrier nicht aus,
Givaudan weitere kleinere Firmen mit interessanten Technologien und
Innovationen übernehmen wird. Roger Bühler, Laxey Partners: "Auslandstrategie von Implenia ist mit
hohen Risiken verbunden." Roger Bühler, Investmentchef von Laxey
Partners ist überzeugt, dass der Auslandkurs von Implenia zu riskant
ist. Deshalb fordert er vom Baukonzern, dass auch Partnerschaften im
Ausland geprüft werden. Implenia hält aber weiterhin am Alleingang
fest. "Noch konnte uns niemand eine bessere Alternative zur
Eigenständigkeit präsentieren", erklärt dazu
Implenia-Verwaltungsratspräsident Anton Affentranger. Dass Laxey
sich mit einer Beschwerde wegen Verletzung von Meldepflichten an die
Eidgenössische Bankenkommission gewendet hat, ist für ihn denn auch
ein Zeichen, dass sich der Hedge-Fund in einer Sackgasse befindet. Jelmoli-Chef Gustav Stenbolt: Wir entscheiden im Juli Das
Immobilienpaket von Jelmoli ist für einen Verkauf geschnürt. Unter
den rund 90 Immobilien befinden sich Perlen wie das Warenhaus bei
der Zürcher Bahnhofstrasse Wir werden im Laufe des Juli
entscheiden, sagt Jelmoli-Chef Gustav Stenbolt im Interview mit der
Handelszeitung. Es gäbe noch eine Reihe von Diskussionen im
Verwaltungsrat. Zur Zeit läuft das zweite Bieterverfahren für den
Jelmoli-Immobilienteil. Als mögliche Schweizer Käufer werden die
Immobiliengesellschaften Swiss Prime Site und PSP Swiss Property
sowie ein russischer Investor gehandelt. Auf 2,7 Mrd Fr. ist das
Immobilienportfolio bewertet. 3,5 Mrd Fr. würden angestrebt. Swisslog plant weitere Übernahmen bis Ende Jahr Swisslog will in
Westeuropa ein oder zwei Rohrpostsystem-Anbieter akquirieren.
Swisslog-CEO Remo Brunschwiler sagt im Interview: Bis Ende Jahr
sind ein oder zwei Übernahmen zu erwarten. Der Betriebsgewinn könne
aber nicht mit dem Umsatzwachstum mithalten. Die Marge wird sich
dieses Jahr wegen des Projektmix- Effekts nicht verbessern, sagt
er. Höher als erwartet seien zudem die Kosten für den Patentprozess
in den USA. Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Herr Martin Spieler,
Chefredaktor Handelszeitung, Zürich.
Permalink:
https://www.presseportal.ch/de/pm/100009535/100538758
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